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Was ist konzeptionelles Verstehen?

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“angeklebt / auswendig gelernt” = unanwendbar, verblasst schnell

“konzeptionell verstanden” = Du kannst damit Denken, jonglieren, es auf beliebige Situationen anwenden, es ist Teil Deines Bewusstseins und geht somit nie wieder verloren 


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Dieser Blogbeitrag ist ein kleiner Auszug aus unserer Fundamental-Booklet-Serie

So, was ist konzeptionelles Verstehen? Und das müsst ihr wirklich verstanden haben, denn darum geht es. Ich weiß, in der Schule habt Ihr das nicht gelernt und in der Schule hat man das die ganze Zeit nicht gemacht. Aber darum geht es. So, was ist konzeptionelles Verstehen? 

Noch mal: Konzept von concapere: erfassen. Es ist ein erfasstes Verstehen, also ein Aufnehmen des Wissens in Dich selber und in Deine Handlungsweise. 


So, schauen wir uns hier mal Punkt eins an: Lernen des Wortes “Apfel”. Hier siehst Du das geschriebene Wort Apfel und drunter siehst Du die Lautschrift, also wie man es ausspricht. Und was Du in der Schule gelernt hast: Wir memorizen, also wir kopieren einfach, wir machen ein Foto von dem Wort Apfel und wir können es auch noch nachplappern. Das wäre Lernen des Wortes Apfel. Das ist nicht das, was wir hier wollen. 


Sondern wir wollen, dass das Ganze konzeptionell verstanden wird. Und das schafft man, indem man sich damit beschäftigt, es anfängt zu begreifen. Und wie das geht, erfahrt Ihr jetzt hier in diesem Abschnitt.


Aber wenn Du Apfel wirklich verstehst, dann bedeutet es, Du weißt: “Oh, das sind rote Äpfel, das sind grüne Äpfel, oh guck mal, das ist ein Bratapfel, Apfelkuchen, Apfelkompott, Apfelsaft – aaahhh, Apfel!” Also Du hast das Konzept Apfel verstanden.


Und vielleicht fällt Dir mal das Wort “Apfel” nicht mehr ein, kann sein. Aber auf jeden Fall weißt Du, was ein Apfel ist, und wirst es auch nie wieder vergessen. Sind wir uns einig? Warum? Weil Du einen Apfel konzeptionell verstanden hast und ihn nicht nur nachplappern kannst. 


Natürlich ist das Wort Apfel sehr einfach, weil so ein Apfel ist ein einfaches Ding. Aber wenn Du es jetzt mal genau anschaust, gibt es ja grüne, rote, gelbe Äpfel, große und kleine Äpfel. Und genau genommen musst Du es ja wirklich konzeptionell verstanden haben, weil sonst denkst Du ja, das sind unterschiedliche Früchte. 


Es ist zum Beispiel auch erstaunlich, wie auch die .. wie soll ich sagen … je nachdem, wo man lebt, dort auch die Worte geprägt werden. zum Beispiel gibt es auf Hawaii 40 Worte für Welle. Also das Wort Welle würden die sagen: “So ein Schwachsinn!” Das wäre so, wie wenn man kein Wort für Apfel hätte, sondern nur Früchte. Die sagen: “Es gibt 40 verschiedene Arten von Wellen, da kann man doch nicht einfach nur ‘Welle’ zu sagen.”  Und das wissen jetzt nicht nur die Wellenreiter, sondern das wissen praktisch alle Hawaiianer. Da gibt es 40 Worte für Welle. Weil Wellen nun mal dauernd da sind und unterschiedlich aussehen.


Für uns ist das natürlich unwichtig, bei uns reicht das Wort Welle, weil mehr können wir damit eh nicht tun, außer Welle. Aber der Hawaiianer, der vielleicht überschwemmt wird oder der vielleicht surfen möchte oder der vielleicht fischen möchte, für den hat die Unterscheidung in unterschiedliche Wellen also dann doch vielleicht einen Vorteil. 


Wichtig: “angeklebt / auswendig gelernt” bedeutet unanwendbar und verblasst schnell. Also es ist einfach wie so ein Blatt Papier, dass Ihr kopiert und irgendwann liegt es in der Sonne und irgendwann kannst Du da nichts mehr drauf lesen.


“Konzeptionell verstanden” = kannst damit Denken, jonglieren, es auf beliebige Situationen anwenden, es ist Teil Deines Bewusstseins und geht somit nie wieder verloren.


Also wichtig, das ganze Booklet hat nichts anderes im Sinn, als zu einem Thema wirklich konzeptionelles Verstehen herzustellen. Das ist Euer Ziel in diesen Booklets: konzeptionelles Verstehen. Nicht lernen, nicht gut ausschauen, sondern konzeptionelles Verstehen.


Und Du erkennst konzeptionelles Verstehen daran, dass Du irgendwann dieses “Aaahhh” kriegst. Und dieses “Aaahhh!” ist dieser Vorgang, wo das vom Archiv, vom Kopierarchiv, hinten ins Bewusstsein durchrutscht. Und das ist Euer Ziel.


Das Buch selber kann natürlich nicht allein das sicherstellen. Weil es ja auch Euer Vorwissen nicht weiß und weil jeder von Euch ein Individuum ist. Wir können es Euch nur so leicht wie möglich machen, mit Glossar, mit Bildern, mit Zeichnungen, mit Anwendungen und so weiter und so weiter. 


Aber trotzdem, es ist Eure Verantwortung sicherzustellen, dass Du sagst: “Ich gehe über einen Abschnitt nicht hinweg, bevor ich ihn nicht konzeptionell verstanden habe.”

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