DRUCKRESISTENZ. 

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Charismatische Führer halten starke Drucksituationen aus. 

Dabei ist es egal, woher der Druck kommt. Sei es sozialer, finanzieller oder sonstiger Druck.

Sie können dies, weil sie sich gegen den Druck nicht wehren.

Sie nehmen den Druck an, da sie erkannt haben, dass der Versuch des Vermeidens der eigentliche Ursprung des Schmerzes ist.

Mit jeder durchstandenen Drucksituation entwickelt sich ein immer entspannterer Charakter und eine Erweiterung Deiner Komfortzone.

Charismatische Führer wissen: “Diamonds are made under pressure.”


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Druckresistenz. Charismatische Führer halten starke Drucksituationen aus. Dabei ist es egal, woher der Druck kommt, sei es sozialer, finanzieller oder sonstiger Druck. Sie können dies, weil sie sich gegen den Druck nicht wehren.

Sie nehmen den Druck an, da sie erkannt haben, dass der Versuch des Vermeiden der eigentliche Ursprung des Schmerzes ist. Ein Beispiel: Wer von Euch war schon mal in der Sauna und wollte danach kalt duschen?

Oder überhaupt, wer wollte schon mal kalt duschen? Und beim kalt duschen darfst Du nur eine Sache nicht machen: Du darfst auf keinen Fall versuchen, die Kälte zu vermeiden. Das klingt so lustig, aber Du musst folgendes machen: Geh runter und nimm die Kälte wahr. Beobachte sie. Tue nichts. Drücke nicht dagegen, wehre Dich nicht dagegen. Nimm die Perspektive von hier an und beobachte, wie die Kälte auf den Körper einwirkt. Und Du wirst feststellen, es ist so gut wie nicht mehr kalt.

Dieses dagegen wehren, wie Bruce Lee gesagt: “Wenn der Gegner hart kommt, wird es soft. Wenn er soft kommt, werde hart.” Jemand drückt, drücke nicht dagegen, sondern lass locker. Dann läuft er an Dir vorbei. Du drückst niemals gegen.

Natürlich ist es nicht alles, um Druck auszuhalten. Die erste Voraussetzung ist, ihm ins Auge schauen zu können. Okay. Dann gibt es natürlich noch ein paar Anlagen, die man haben sollte.

Die sind aber nicht genetisch oder Natur, sondern die sind die, dass Du Deine Lebensenergie möglichst maximal zur Verfügung hast und die nicht in offenen, unabgeschlossenen Zyklen festklebt – in Deinem Kleiderschrank, in Deinem Keller, in Deinem Leben, in Deiner Steuererklärung und so weiter – und auch möglichst nicht in den Traumata aus der Vergangenheit oder den eigenen Sünden, die Du begangen und nie jemandem erzählt hast und so weiter, dort sollte Deine Lebensenergie idealerweise nicht drinstecken.

Das heißt, im ersten Schritt wäre es schlau, wenn Du schon mal möglichst viel Energie zur Verfügung hättest. Diese Energie nutzt man aber nicht, um sich zu wehren, sondern Dinge zu akzeptieren. Und Du wirst feststellen, das Vermeiden ist immer schmerzhafter, als den Dingen ins Auge zu schauen.

Zum Beispiel: Jeder der Fallschirm springt – ich bin es noch nie – sagt Dir, dass Du Angst hast, bis zu dem Zeitpunkt, wo Du rausgesprungen bist. Warum? Weil. Derweil gibt es noch die Möglichkeit der Vermeidung. Wenn Du schon mal in eine Schlägerei involviert warst, wenn es losgeht, gibt es keine Angst mehr. Die gibt es nur vorher. Wo es noch darum geht, kann ich es noch vermeiden.

So, der Trick ist, Druck anzunehmen. “Okay, da ist der Druck gut.” Glaube das gibt Dir auch ein bisschen Charisma dann.

Also nochmal: Sie können dies, weil sie sich gegen den Druck nicht wehren. Dabei ist es egal, woher der Druck kommt, sei es sozialer, finanzieller oder sonstiger Druck. Sozialer Druck, also nur so, frag mal ältere Menschen, welchen Tipp sie ihrem Jugendlichen selbst geben würden.

Alle, wirklich alle – alle heißt 90 Prozent – sagen den gleichen Satz: “Nimm nicht so wichtig, was andere Leute über Dich denken. Denk nicht darüber nach, ob andere es gut finden. Such nicht nach Anerkennung, mach einfach, was Du für richtig hältst.” Das ist der Tipp, den sie sich alle selber geben würden.

Also sei es sozialer Druck … Was interessiert es Dich denn genau genommen, was andere Leute über Dich denken? Im Gegenteil, wenn Du zur Zielscheibe wirst, erkennst Du wenigstens, wer Deine echten Freunde sind. Das ist ein Luxus, den viele Menschen nicht haben (zu wissen, wer ihre echten Freunde sind).

… finanzieller Druck. Meine Oma sagt immer: “Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich’s gänzlich ungeniert.” Das geht sowohl mit dem Ruf als auch mit Finanzen. Ich kenne Leute, die haben irgendwann mal einen Finger gehoben, haben jetzt eine Stiftung oder, weiß ich, das Geschäft läuft auf die Frau und so weiter, die machen was sie wollen, fühlen sich befreiter als vorher. Nicht, dass ich das empfehlen würde.

Warum? Weil es immer noch etwas ist, was Du als offenen Zyklus hast und der irgendwann zurückkommen kann und beißt, das würde ich nicht machen. Ich will Dir nur sagen, auch eine Einzelhaft hat ihre Vorteile.

Es ruft keiner an. Es stresst Dich keiner. Es geht keiner davon aus, dass Du zurückrufst. Du hast Vollpension. Es ist sicher. Wolltest Du schon immer mal ein Buch schreiben? Kannst Du machen da drinnen. Willst Du ein bisschen Aufregung, geh in die Gemeinschaftsduschen.

… oder sonstiger Druck. So der Druck wird doch zum Druck, weil Du ihn akzeptierst als Druck. Nicht ganz. Wenn sich jetzt ein 400 Kilo Mann auf Dich selbst feststellen, das ist schon auch echter Druck. Aber 80 Prozent des Drucks wird maximal verstärkt durch Deine Akzeptanz und das Gegendrücken.

Mit jeder durchstandenen Drucksituation entwickelt sich ein immer entspannterer Charakter und eine Erweiterung Deiner Komfortzone. Charismatische Führer wissen: “Diamonds are made under pressure.” Druck ist nichts Schlechtes, es macht Diamanten.

Wenn ein Boxer sich auf einen wichtigen Boxkampf vorbereitet, dann trainiert er mit Atemmaske, schläft mit Atemmaske, kocht mit Atemmaske. Warum? Weil er einfach die Sauerstoffzufuhr aktiv reduziert, um seine Anzahl der Mitochondrien zu erhöhen, sodass er mehr Energie hat bei weniger Sauerstoff.

Oder umgekehrt. Wenn er normalen Sauerstoff kriegt, hat er mehr Energie als der andere. Mitochondrien sind die Kraftwerke in den Zellen. So, wenn Du es gewohnt bist, unter hohem Druck zu performen, weil Du musstest Du irgendwann, weil es nicht anders ging, kriegst Du auf einmal einen ganz neuen Referenzwert. Und auf einmal scheint das andere alles lächerlich.

Als Beispiel: Ich habe mir ein Eisbad zugelegt, nichts anderes. Ich habe da einfach die Gefriertruhe genommen, habe sie abgedichtet und dann so 4 Grad, sodass das Wasser gerade noch so … Also oben schon eine leichte Eisschicht hatte und bin dann da rein. Habe ich nicht lange ausgehalten, weil Dir die Beine so wie tun, dass Du nicht mehr weißt wo hinten und vorne ist. So wie Wachstumsschmerzen auf Steroiden. Aber das habe ich ein paar Mal gemacht und es ist saugut.

So und dann irgendwann ist das Warmwasser aus. Das war Oktober / November. Normalerweise hätte ich mir da einen abgefroren unter der Dusche. Dann war es: “Ach, das fühlt sich ja trotz Kälte lauwarm an.” Warum? Vergleich mit der Gefriertruhe.

Das ist auch der Grund, warum wir uns militärisch mit manchen Leuten nicht anlegen sollten. Weil wir im Westen sind ein bisschen verweicheit. So, wenn Du Dich dort anlegst mit irgendwelchen Leuten, die die ganze Zeit unter kaltem Wasser geduscht haben oder mit Afghanen die Einfahrt zum Morgen geweckt werden durch Bombenhagel, wenn da eine Bombe explodiert, drehen die sich einmal müde um und gehen weiter.

Wenn das hier in Düsseldorf Innenstadt passiert, kriegen hier alle einen psychischen Zusammenbruch. Also auch hier solltest Du wissen, mit wem Du Dich anlegst. Umgekehrt sei der, der viel Druck aushält, der viel erlebt hat, der viel mitgemacht hat. Das ist nicht schlecht.

Und glaub mir, Leute suchen Führer, die auch unter Druck tiefenentspannt bleiben. Das wirst Du auch feststellen, wenn Du mal auf der Straße unterwegs bist und dann kommen 3 Angetrunkene und wollen Dich anmachen und Du stehst da ganz entspannt dort und hörst den zu, bist wieder unfreundlich, noch aggressiv, sondern bist einfach nur da, hörst Du denen zu und versuchst zu verstehen, was die wollen.

Höflich, distanziert. Die verlässt ziemlich schnell die Lust, weil sie sich denken: “Der Typ ist uns suspekt. Warum hat der jetzt keinen Schiss? Warum wird er nicht aggressiv? Was ist da los?”

Also A) beruhigst Du sie, weil Du selber ruhig bist. B) denken sich auch: “Hey, wir sind 3, der ist einer. Vielleicht kann der was oder weißt der was, das wir nicht können. Nee, nee, komm da suchen wir uns mal lieber den Nächsten.”

Genau. Also lange Rede, kurzer Sinn: “Diamonds are made under pressure”. Der Vorgang macht keinen Spaß, das Ergebnis schon.

Dann sehen wir uns wie immer gut gelaunt, in diesem Fall aber auch tiefenentspannt, im nächsten Video.

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