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Alle ArtikelDie 5 Rollen-Kategorien in jedem Unternehmen

Rollen, Zwecke und Produkte – Unternehmer

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Die meisten Unternehmer sind eigentlich Verantwortliche mit vielen Zuarbeitern. Hier zeige ich Dir, was einen wirklichen Unternehmer ausmacht, was seine Rollen, Zwecke und Produkte sind.

Hinsichtlich Produkte gehe ich speziell auf die Bedeutung von “übergabefähig” ein und komme dabei auch auf ein passendes Zitat von Warren Buffett.

Definition

Ein Unternehmer ist eine Person, die ein Unternehmen besitzt.

Der Unterschied zu einem Selbständigen ist, dass ein Unternehmer von AUSSEN AM UNTERNEHMEN arbeitet, anstatt im Tagesgeschäft oder Management festzustecken.

Hierfür muss ein Unternehmen mit Systemen, Prozessen und Verantwortlichen aufgebaut werden – sodass es unabhängig vom Eigentümer läuft und theoretisch verkauft werden könnte. Das Management optimiert das Unternehmen.

Job des Unternehmers ist es, Innovationen zu schaffen und neue Märkte zu erschließen, die das Unternehmen aufs nächste Level bringen. Der Unternehmer expandiert das Unternehmen.

Zwecke

Ein stabiles, für die Zukunft gesichertes Unternehmen aufzubauen, das den Markt mit wertvollen und nachgefragten Produkten versorgt.

Visionen für die Zukunft zu erschaffen und das Erschließen neuer Märkte und Zielgruppen.

Sein Hauptzweck ist es, den Wert des Unternehmens zu steigern und es übergabefähig zu machen.

Produkte

Ein produktives, übergabefähiges, wertvolles und stabiles Unternehmen.


Video-Briefing

Video Vorschau

So, jetzt schauen wir uns den Unternehmer an. 
Wichtig: Die meisten Leute, die sich Unternehmer nennen, sind weder Unternehmer noch Selbstständige – außer, dass sie selbst und ständig arbeiten. Sie sind eigentlich verantwortliche Produktspezialisten, also in Bezug auf ihr Produkt verantwortlich, aber nur darauf. Sie sind Verantwortliche mit viel zu vielen Zuarbeitern, wo sie noch nicht mal genau wissen, wie man Zuarbeiter führt.
Sie denken aber, sie hätten Verantwortliche, und dadurch kommen sie in die ganze Scheiße. Genau genommen, wenn Du als Unternehmer eine echte Top-Führungskraft wärst, wäre Dein Leben schon traumhaft. 
So, jetzt reden wir aber vom richtigen Unternehmer. Das geht jetzt aber auch relativ schnell. 
Ein Unternehmer kann also die Rollen Zuarbeiter, Verantwortlicher, Führungskraft, Top-Führungskraft und Unternehmer einnehmen, also die Rollen-Kategorien. 
So, kurze Definition: Ein Unternehmer ist eine Person, die ein Unternehmen besitzt – ein Unternehmen, nicht einen Job auf selbstständiger Basis –, ein System erschaffen hat, das eigentlich sein Zutun nicht mehr braucht, um existenzfähig zu sein. 
Der Unterschied zu einem Selbstständigen ist, dass ein Unternehmer von außen am Unternehmen arbeitet, anstatt im Tagesgeschäft oder im Management festzustecken. 
Hierzu muss ein Unternehmen mit Systemen, Prozessen und Verantwortlichen aufgebaut werden, sodass es unabhängig vom Eigentümer läuft und theoretisch verkauft werden könnte. Das Management optimiert das Unternehmen. Also, er setzt die Grundstrukturen hin und das Management optimiert das Unternehmen.
Job des Unternehmers ist es, Innovationen zu schaffen und neue Märkte zu erschließen, die das Unternehmen aufs nächste Level bringen. Der Unternehmer expandiert das Unternehmen, aber nicht Stück für Stück, sondern eher dann sprunghaft. Das ist Job des Unternehmers: next level, neue Märkte. Jedes Jahr zehn Prozent mehr Umsatz ist Management, meinetwegen auch 20. So, von wegen “Hey, Umsatzverdoppelung!” ist üblicherweise eine strategische Entscheidung. 
Neue Produkte, neue Märkte. Job des Unternehmers ist es auch, das Unternehmen so vorzubereiten, dass es entweder verkaufbar oder an einen Nachfolger übergebbar ist. 
Was ist der Zweck des Unternehmens? Ein stabiles, für die Zukunft gesichertes Unternehmen aufzubauen, das den Markt mit wertvollen und nachgefragten Produkten versorgt. So simpel ist das. Stabil heißt, es wackelt nicht, man kann in Urlaub fahren, es übersteht Krisen, für die Zukunft gesichert, also auch mit Puffer eingebaut, dass, wenn da irgendwas sich verändert. Man kämpft nicht mit der Vergangenheit, man kämpft nicht mit der Gegenwart, sondern man bereitet die Zukunft vor. 
Außerdem ist sein Zweck, Visionen für die Zukunft zu erschaffen und das Erschließen neuer Märkte und Zielgruppen. 
Nochmal: Eine Vision ist nicht, er denkt sich was aus und sagt: “Guck mal, hier ist meine Vision, jetzt bin ich Unternehmer.” Schwachsinn. Es muss eine Vision sein, der Leute folgen werden, die in die Zeit passt und die zu den Märkten passt. Und das ist nicht so einfach. Verstehst Du? Sich irgendetwas auszudenken, das nennt man Phantasie, ist keine Vision. Eine Vision ist etwas, was der Markt braucht, was die Ist-Situation berücksichtigt, die Ideal-Situation berücksichtigt, Marktanalyse berücksichtigt etc. Also nicht einfach: “Ich habe eine tolle Idee.” Das ist kein Unternehmertum. 
Sein Hauptzweck ist es, den Wert des Unternehmens zu steigern und es übergabefähig zu machen. So, wann steigt der Wert eines Unternehmens? Wenn es stabil ist, wenn es vom Eigentümer unabhängig ist. Also, es geht gar nicht unbedingt darum, dass es jetzt im Wert steigt. 
Klar, es ist schön, wenn man es dann verkauft, aber wenn Du sagst, sein Zweck ist es, den Wert zu steigern, versteht man relativ leicht, was es haben muss, weil, wenn alles nur vom Eigentümer abhängig ist, das Unternehmen wertlos ist. 
Wenn es keinen fetten Gewinn macht, ist es wertlos. Wenn es keine Systeme, keine große Kundendatenbank, keine regelmäßigen Einnahmen etc. hat, reduziert das alles stark den Wert. Deswegen habe ich es simpel gehalten: Der Hauptzweck ist es, den Wert des Unternehmens zu steigern, weil es sonst eine One-Man-Show mit Zuarbeitern ist. Das ist das eine – und das andere ist halt ein Unternehmen.  Was ist sein Produkt, was der Unternehmer produzieren soll? 
Ein produktives, übergabefähiges, wertvolles und stabiles Unternehmen. Und jetzt schaust Du, ob Du Unternehmer bist. Produzierst Du ein produktives, übergabefähiges, wertvolles und stabiles Unternehmen? Ein Unternehmen ist etwas, was genaugenommen ein System ist. Also, es ist ein System, das sich am besten selbst korrigieren kann.
Fragen dazu?
Teilnehmer: Eine Frage hätte ich noch. Ein übergabefähiges Unternehmen heißt dann, dass da auch schon ein Geschäftsführer eingestellt ist? Oder wie würdest Du “übergabefähig” definieren?
Alex: Ja, das ist eine gute Frage. Also, muss nicht unbedingt sein – sofern Du ein Handbuch für den Geschäftsführer hast und ein Geschäftsführer sehr leicht einzulernen ist. Wenn den Geschäftsführer dieses Unternehmens aber nur eine Person in Deutschland machen kann, dann ist das praktisch für’n Arsch. Ideal ist es natürlich, wenn der noch nicht mal einen Geschäftsführer hat, sondern ein ganzes Führungsteam, weil Geschäftsführer auch kündigen können.
Ein gesamtes Führungsteam, das am besten noch doppelt besetzt ist – und damit ist das Ding umso stabiler und somit umso wertvoller. Also, auch hier gibt es kein absolutes Richtig oder Falsch, Schwarz oder Weiß, sondern ich sage mal: Das unendliche Ding wäre, es gibt zehn Geschäftsführer, auf Probe trainiert, die schon erprobt sind, alle Stellen doppelt besetzt usw.
Das wäre praktisch so das unendliche Ideal, das sich aber wahrscheinlich nicht finanzieren lässt. Und das andere wäre: “Na ja, gut, da haben wir eine Schlüsselperson – wenn die weg ist, kracht alles zusammen, weil alles Know-how bei ihm ist, und der Rest eigentlich doofe Roboter sind, die nur eins zu eins Anweisungen folgen, ohne deren Zwecke zu verstehen.” Das wäre so ganz links.
Teilnehmer: Es gibt da ein Zitat, das Warren Buffett zugeschrieben wird. Er hat gesagt, man soll nur Aktien von Unternehmen kaufen, die so aufgestellt sind …,
Alex: … dass sie auch ein Idot führen kann.
Teilnehmer: Ja, weil früher oder später genau das passieren wird.
Alex: Genau, das stimmt. Das hat Warren Buffet gesagt: “Also, ich kaufe nur Unternehmen, die so aufgestellt sind, dass sie auch ein Idiot führen kann, weil das früher oder später passiert.”

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