Wahrnehmungsfilter beeinflussen, wie wir unsere Umgebung wahrnehmen und wie wir uns verhalten. Schauen wir uns nun einzelne Wahrnehmungsfilter im Detail und an Beispielen an.
Assoziationen:
Assoziationen sind Verbindungen zwischen verschiedenen Ideen oder Begriffen im Denken, die durch Gemeinsamkeiten oder Ähnlichkeiten entstehen (können).
Beispiel: Jemand sieht eine Sonnenblume und denkt an Sommer.
Weitere Beispiele für Wahrnehmungsfilter aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft findest Du in anderen Blogartikeln.
Video-Briefing
Dieser Blogbeitrag ist ein kleiner Auszug aus dem Booklet “Der königliche Eisberg”
So, Assoziationen. Da hast Du zum Beispiel hier den Mann: Assoziation des Mannes mit ihrem Vater. Ihr Freund erinnert sie an ihren Vater, mit dem er ein gutes Verhältnis gehabt als … und so weiter. Jetzt hat er auch ein Eis, das triggert es und löst dann positive Emotionen aus.
Hier das kommt übrigens sehr oft bei Männern vor. Der kannte halt irgendwelche Prostituierten, die so aussahen. Assoziation der Frau in kurzem Rock mit einer Prostituierten wird gleichgesetzt. “Ach ja, kurzer Rock, deswegen.” völliger Schwachsinn, aber jeder Eisberg ist ja sowieso anders. Daraus irgendwie diese Schlussfolgerung zu ziehen, ist völliger Irrsinn. Aber nochmal: Das ist Irrsinn, darf ich Euch versichern, ist geschlechtsneutral. Gibt es bei Männern genauso wie bei Frauen.
So, und gerade diese Assoziation oder so … wenn Du jemanden hast, der Dich wirklich hasst. Also Du hast jemanden, der hasst Dich und Du hast ihm nichts getan Deiner Meinung nach. Die erste Frage, die ich dem stellen würde: “Was habe ich falsch gemacht?” wenn dann nur Gebrabbel kommt und er es den nicht wirklich erklären kann … Es wird natürlich irgendeine Erklärung kommen, aber wenn die Erklärung keinen Sinn macht, weißt Du, was Du immer weißt, der hasst nicht Dich, sondern hasst das, woran Du ihn erinnerst.
Er hasst Dich nicht. Er hasst das, woran Du ihn erinnerst. Wenn Du das weiß, dann bleibst Du einfach unglaublich cool im Leben. Oder wenn Du eine Führungskraft bist, oder wenn Du ein Verkäufer bist, dann musst Du wissen, wie Du mit solchen Reaktionen umgehst. Dann musst Du auch wissen, wie Du sie handhabst.
Also Du hast jetzt 2, die triggern sich schön gegenseitig, die hassen sich und gehen schön aufeinander los. Jetzt musst Du das schlichten. Wenn Du sagst: “An wen erinnert dich der?” “Ja, der ist wie mein Vater.” “Ah, interessant. Wie war denn dein Vater?” Und dann lässt Du Dir mal schön anderthalb Stunden erzählen, wie der Vater so drauf war.
Dann sagst Du: “Gut. Und was sind denn jetzt die Unterschiede zwischen ihm und deinem Vater?” “Ja, gut. Es ist ja nicht mein Vater.” “Sehr gut.””Er ist natürlich auch jünger.” “Gut, sehr schön.” “Und eigentlich hatte mein Vater mich ja auch geschlagen. Und der ist halt manchmal ein bisschen rüpelhaft.” “Ah”, und auf einmal, dann hast Du es beim Einen gelöst, jetzt musst Du mit einem anderen das Gleiche machen. Aber das ist der Job von Führungskräften, auch dafür zu sorgen, dass Konflikte nicht ausufern.
Und jetzt kannst Du natürlich sagen: “So, du bist still und sagst nie wieder was. Du bist still und sagst nie wieder was, jetzt gibt euch die Hand!” Sie hassen sich aber immer noch. Dann zwingst Du Leute dazu. Und wenn Du Leute zwingst, wissen wir, funktioniert es nicht besonders gut. So, Du musst das wirklich handhaben können. Deswegen ist es wichtig, das zu verstehen.