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Warum also Worte klären?

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Wenn Du beim Lesen über ein Wort hinweggehst, zu dem Du nur leichte Unsicherheiten hast, bleibt Dein Verstand “daran kleben”.  Alles, was nach diesem Wort kommt, wird nicht mehr vollständig aufgenommen – es entsteht eine Leere.

Du kennst vielleicht das Phänomen, dass Du Dich am Ende einer Seite schon mal gefragt hast: „Was stand denn jetzt eigentlich auf dieser Seite?“ 

Das liegt nicht etwa daran, „dass Deine Gedanken abgeschweift sind“ oder „Du abgelenkt warst“, sondern schlicht und ergreifend an einem missverstandenen Wort! Alles, was Du nach einem missverstandenen Wort aufzunehmen versuchst, fällt in das große, schwarze Loch

Du kannst Dich einfach überhaupt nicht mehr daran erinnern, geschweige denn es anwenden. Glaubst Du nicht? Mach den Test: An wie viel Wissen aus der Schulzeit kannst Du Dich heute noch wirklich erinnern?

Missverstandene Worte haben also folgende Konsequenz:

Sie sorgen dafür, dass Dein Verstand in eine Art „Gähnende-Leere-Modus“ geht. D. h., alles, was nach einer missverstandenen Bedeutung an weiteren Informationen kommt, wird einfach nicht mehr aufgenommen und fällt ins leere Nichts. 


Video-Briefing

Video Vorschau

Dieser Blogbeitrag ist ein kleiner Auszug aus dem Booklet “High-Tech-Lernen (& -Lehren)”

Warum also Worte klären

Warum also erklären? Ihr werdet Euch jetzt vielleicht wundern, ich gehe sehr viel auf das Thema “Worte” ein. Warum? Weil es echt übel ist und so “sneaky”. Also es versteckt sich irgendwie, es schleicht an einem vorbei, man merkt es nicht. 

Vor allem merkt man es dann nicht, wenn man 10, 20, 30, vielleicht sogar 40 Jahre mit missverstandenen Worten gelebt hat. Weil, dann hat man so eine Abstumpfung darauf verlegt, dass man einfach das gar nicht mehr merkt?

Der nächste Punkt ist: Schau mal, es braucht zwischen 60 und 66 Tagen, um sich eine Angewohnheit anzugewöhnen und die gleiche Dauer, um sie sich wieder abzugewöhnen, um sie wieder zu brechen. Glaub mir, wenn Du 20 Jahre etwas gemacht hast, dann ist es noch etwas schwieriger. [Alex lacht.]

Deswegen gehe ich hier so intensiv drauf ein, weil es mir wirklich wichtig ist, dass Ihr es vollständig verstanden habt. 

Warum also Worte klären? 

Wenn Du beim Lesen über ein Wort hinweg gehst, zu dem Du nur leichte Unsicherheiten hast – leichte Unsicherheiten genügen –, bleibt Dein Verstand daran kleben. Alles, was nach diesem Wort kommt, wird nicht mehr vollständig aufgenommen – es entsteht eine Leere. 

Also, nicht nur, dass Du den Satz nicht verstehst, sondern danach eröffnest Du ein schwarzes Loch. Das willst Du nicht! Du kennst vielleicht das Phänomen, dass Du Dich am Ende einer Seite schon mal gefragt hast: ”Was stand denn jetzt eigentlich auf dieser Seite?” 

Das liegt nicht daran, dass da die Gedanken abgeschweift sind oder Du abgelenkt warst, sondern schlicht und ergreifend an einem missverstandenen Wort. Alles, was Du nach einem missverstandenen Wort aufzunehmen versuchst, fällt in das große, schwarze Loch. 

Du kannst Dich einfach überhaupt nicht mehr daran erinnern, geschweige denn es anwenden. Glaubst Du nicht? Mach den Test: An wie viel Wissen aus der Schulzeit kannst Du Dich heute noch wirklich erinnern? 

Das passiert, wenn man über die missverstandenen Worte hinübergeht. Fängt ja schon an: Mathematik! Ich habe Euch in einem der Videos davor definiert: Was ist die gute, einfach zu verstehende, Spaß machende Definition von Mathematik? Wenn ein Lehrer darauf mal eine Viertelstunde eingegangen wäre … Beispiele machen: “Guck mal, das ist die Definition …”. Da wären die Augen alle ganz wach geworden?

Dann hätte der noch gesagt: “Schau mal, die Fachgebiete, die dazu gehören.” Was sie jeweils heißen, wie sie entstanden sind. Zwei Schulstunden, und alle hätten gesagt: “Boah, cool!” 

Ein missverstandenes Wort [Grafik wird eingeblendet] und der ganze Rest danach fällt in ein schwarzes Loch. Das ist wirklich genauso, wie es hier steht. 

Missverstandene Worte haben also folgende Konsequenz: 

Sie sorgen dafür, dass Dein Verstand in eine Art “Gähnende-Leere-Modus” geht.

Das heißt: Alles, was nach einer missverstandenen Bedeutung an weiteren Informationen kommt, wird einfach nicht mehr aufgenommen und fällt ins leere Nichts! “Hääh?” [Grafik wird eingeblendet].

Es ist kein Luxus, Worte nachzuschlagen und aufzuklären. Es ist kein Luxus, sondern Du verschwendest [sonst] total Deine Zeit. Und wenn Du über ein missverstandenes Wort hinweg gehst, dann hast Du nur die Leere. Macht das mal 10 Mal, 20 Mal, dann hast Du ein unermessliches Verlangen zu flüchten.

Wer kennt das? In der Schule? Hausaufgaben – sich nicht dran setzen, 100 Mal rumeiern … Wenn man dran [sitzt, will man] so schnell wie möglich wieder weg. Das ist dieser Fluchtreflex, der kommt aufgrund missverstandener Worte. 

Das Ding ist wirklich “horrible”! Zwischenmenschliche Beziehung, also wenn Du den “Teufel auf der Erde” nehmen willst, dann ist es das missverstandene Wort, das keiner vermutet, übrigens! 

Aber ich glaube – so steht es auch in der Bibel –, dass der Teufel von den Leuten nicht als Teufel erkannt wird, sonst würde er ja auch nicht als Teufel wirken.

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