Wörtlich aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet Inspiration “mit Geist erfüllen, beleben”.
Ohne andere inspirieren zu können, bist Du bestenfalls eine mittelmäßige Führungskraft.
Charismatische Führer wissen, dass folgende Dinge die Toten zum Leben erwecken können:
- eine große Vision oder Zielsetzung, die zum Wohle sämtlicher Lebensbereiche beiträgt
- das Wiederbeleben festgefahrener oder gescheiterter Zielsetzungen
- ein herausfordernder, aber machbarer Plan, wie die Vision bzw. Zielsetzung Wirklichkeit werden kann
- Leitplanken und Freiheiten, durch die sich der Einzelne wertvoll einbringen kann
Lerne, Deine Visionen durch bildliche Sprache und Storytelling in anderer Leute Köpfe zum Strahlen zu bringen. Mehr dazu findest Du auch im Artikel “Kommunikationsfähigkeiten”.
Beachte dabei stets die “Eisberg-Problematik”.
Video-Briefing
Weitere Ressourcen
RADG-Kapitel: “Macht Geld (wirklich) glücklich?”
RADG-Kapitel: “Wie schweißt man ein Team zusammen und was sind gute Führer?”
Klicke auf die Ressourcen und lade sie Dir kostenlos und ohne Anmeldung herunter!
Das kostenlose Hörbuch “Charismatic Leadership”
Das kostenlose Buch “Charismatic Leadership” als PDF
So, Inspirationsfähigkeit – wörtlich aus dem Lateinischen übersetzt, bedeutet “Inspiration”” mit Geist erfüllen, beleben”. Ohne andere inspirieren zu können, bist Du bestenfalls eine mittelmäßige Führungskraft.
“Mit Geist erfüllen, beleben” – woher kommt denn diese Energie, die eine Führungspersönlichkeit in die anderen Leute reinpacken kann? Wo ist die Energiequelle? Kapitel davor: Purpose kennen und folgen. Das ist das Atomkraftwerk, aus dem Du die Energie zapfst, die Du in andere reinpacken kannst.
Also, ohne andere inspirieren zu können, bist Du bestenfalls eine mittelmäßige Führungskraft. Charismatische Führer wissen, dass folgende Dinge die Toten zum Leben erwecken werden – das habe ich nicht zum Spaß dahingeschrieben:
- Eine große Vision oder Zielsetzung, die zum Wohle sämtliche Lebensbereiche beiträgt. Wurde vorhin gefragt: “Ja, woran erkenne ich, dass meine Zielsetzung gut ist?” Sie muss zum Wohle sämtlicher Lebensbereiche beitragen – idealerweise – oder andersrum: so viel wie möglich. Wenn die Zielsetzung heißt: “Der Chef wird reich”, ist das nur ein Lebensbereich, nämlich Dein persönlicher. So, da ist nichts von mir, ist also nicht für die Gesellschaft drin, da ist nichts für Deutschland drin, da ist nichts für Tiere, für die Umwelt drin, da ist nichts für die Welt drin. Das ist einfach reiner Egoismus und da haben die Leute einfach keinen Bock. Je mehr Lebensbereiche das einschließt und je mehr es zu diesen Lebensbereichen beiträgt – das ist ja das Fiese an dieser ganzen Klimahysterie: Das klingt ja so wertvoll, deswegen folgen dem so viele Leute und es ist auch hundertprozentig nachvollziehbar, dass es wertvoll ist und sinnvoll ist, die Natur zu erhalten. Bin ich der erste Fan davon. Nur ob die Maßnahmen, die man durchzuboxen versucht, dazu wirklich beitragen, das steht auf einem anderen Blatt Papier. Aber deswegen ist diese Vision: “Hey, wir retten den Planeten!” so machtvoll, weil sie so viele Lebensbereiche mit einschließt. Also nochmal: Folgende Dinge werden die Toten zum Leben erwecken:
- eine große Vision oder Zielsetzung, die zum Wohle sämtlicher oder möglichst vieler Lebensbereiche beiträgt. Nächster Punkt:
- das Wiederbeleben festgefahrener oder gescheiterter Zielsetzungen. Das heißt, jemand ist schon mal einer Zielsetzung, seinem Purpose gefolgt, hat voll auf’s Maul gekriegt, ist meinetwegen pleite gegangen oder was auch immer, hat sich ein riesiges Problem reingezogen und ab da ist dem einfach alle Energie ausgegangen. Das Einzige, was Du nur machen musst, ist: “Hey, was war denn damals die Zielsetzung?” Dann lässt Du sie ihn sich wieder ausmalen. Ist ein ein-, zweistündiges Gespräch, aber danach macht der Flickflacks und Saltos: “Tsch, tsch, tsch, tsch, tsch.” Außerdem brauchst Du
- einen herausfordernden, aber machbaren Plan, wie die Vision bzw. Zielsetzung Wirklichkeit werden kann. Und Du brauchst
- Leitplanken und Freiheiten, durch die sich der Einzelne wertvoll einbringen kann.
Diese vier Punkte sind die ultimative Formel. Wirklich, kein Scheiß. Große Vision oder Zielsetzung, die zum Wohle sämtlicher Lebensbereiche beiträgt – 1. Punkt. Das ist natürlich nicht so leicht zu finden, vor allem nicht mit Schritt Nummer 3: Ein herausfordernder, aber machbarer Plan, wie die Vision bzw. Zielsetzung Wirklichkeit werden kann. Weil, wenn Du jetzt sagst: “Ja, wir retten die Welt!”, sagt jeder: “Geil! – Und wie?!”
Und Du hast diesen Punkt nicht – wie Du sagst: “Schau mal, der ist herausfordernd. Aber so, mit dem, was wir haben, mit dem, was wir können, mit dem, was wir wissen, ist es machbar”, – kannst Du Deine Vision in die Tonne kloppen, weil es Utopie ist, nicht Vision. Und der nächste Punkt ist:
- Du musst Leitplanken setzen – ähnlich wie beim Fußball. Also, da sind die Leitplanken ganz deutlich sichtbar. Und dann “Tor”. Und was ist verboten? “Foul” und so – ist relativ wenige Leitplanken und ziemlich viel Freiheiten: Ob Du mit Viererkette spielst, mit Libero oder was auch immer, interessiert keinen Menschen. Du hast alle möglichen Freiheiten, aber ein paar Leitplanken. Warum? Weil sich dadurch der Einzelne wertvoll einbringen kann. Und Leute wollen gern spielen. Die wollen experimentieren, die wollen ihre eigenen Ideen einbringen. Ja! Dafür musst Du Leitplanken zur Verfügung stellen. Trotzdem müssen die Leitplanken halt so sein, dass genügend Bewegungsfreiheit ist, aber trotzdem das dabei rauskommt, weil, sobald Leute das verstehen: “Ah, man muss Flow schaffen”, die erste Reaktion ist: “Wir engen jeden so ein und machen ganz enge Prozesse und Kanäle.” Ja, blöderweise wollen die Leute auch noch ein bisschen Spaß. Du hättest ja auch keinen Bock wie so ein Rädchen: immer rechts, links, rechts, links, rechts, links. So, und das sind, wenn Du so möchtest, die Hausaufgaben, die Du erstmal haben musst, um wirklich eine Bewegung zu schaffen. Das muss auch nicht alles auf einmal sein. Das kann man auch in Durchgängen verbessern, erhöhen, verbessern, erhöhen. Aber Leute zu führen ohne großes Ziel oder Vision, weil das ja der Nordstern ist, daran orientieren sich die ganzen Kräfte. Wenn nicht, folgen Leute allen ihren individuellen Kräften. Auch so, wenn Du Dir das mal anschaust, was im Dritten Reich gemacht wurde: Die waren sehr gut darin, die Kräfte auszurichten, dass alle in eine Richtung gelaufen sind – von den Absichten her. Das haben sie auch gut gemacht, durch Propaganda den Leuten zu erzählen: “Guckt mal, dann wird alles besser. Wir Deutschen wurden geknechtet und dies und das und jenes.” Das Problem war halt, es hat nicht zu vielen Lebensbereichen beigetragen. Es hieß nur so. Tatsächlich haben da die “Führer” in Anführungszeichen nur ihr eigenes Machtsäckel drin gehabt. Ich glaube aber schon, dass am Anfang auch eine Vision da war, wirklich zu helfen – am Anfang. Aber dann kam die Macht und dann, ja, war es vorbei. Macht korrumpiert. So lange Rede, kurzer Sinn: Du brauchst diese Vision. Sie muss aber auch mit einem Plan machbar sein und dann kriegt es immer mehr Dynamiken. So:
- Wiederbeleben festgefahrener, gescheiterter Zielsetzungen. Ja, ein Land – und da kommen wir gerade wieder rein – ein Land so: “Häh? Ja, ich weiß auch nicht, wie wir da wieder rauskommen und das ist alles schlecht und äh, äh, äh, äh, äh.” Leitplanken und Freiheit. Momentan machen die Regierungen Folgendes: immer mehr Leitplanken, immer mehr Leitplanken, immer mehr Leitplanken, nicht genügend Freiheiten, sodass die Leute sagen: “Ich hab keinen Bock mehr, mitzuspielen.” Das war auch das Problem der Nazis damals, dass sie dann irgendwann die Leitplanken viel zu eng gemacht hatten, weil sonst ja jemand Fragen hätte stellen können oder sonst irgendwas und hätte erkennen können: “Naja, die Vision klingt ja vielleicht toll – und das, was ihr uns erzählt, warum die Vision toll klingt, stimmt ja aber so gar nicht.” Das wollte man halt verhindern mit Leitplanken. Die Frage ist: “Vielleicht ist das heute etwas ähnlich?”, weil immer dann, wenn die Leitplanken zu eng sind, man nicht möchte, dass einer rechts oder links schaut. So, ist aber nicht unser Problem. Unser Problem ist, wenn wir jetzt ein Business aufbauen wollen, einen erfolgreichen Verein oder was auch immer, dann brauchen wir eine große Vision, einen machbaren Plan. Wir müssen die Leute, die schon irgendwie am Ende sind, weil sie ihrer Zielsetzung beraubt wurden, wieder zum Leben erwecken in Einzelgesprächen. Und dann müssen wir den Leuten genügend Leitplanken geben, aber auch genügend Freiheiten, so dass es keine Verwirrung ist und trotzdem alles in eine Richtung läuft.
Also lerne, Deine Visionen durch bildliche Sprache und Storytelling in anderer Leute Köpfe zum Strahlen zu bringen.
Beachte dabei stets die “Eisberg-Problematik”. Solltest Du das Booklet “Der königliche Eisberg” noch nicht runtergeladen haben, dann weißt Du jetzt vielleicht nicht, was das heißt. Mit “Eisberg-Problematik” meinen wir die Problematik, dass jeder anders auf die Welt schaut – also jeder Mensch schaut völlig anders auf die Welt als jeder andere, aber keinem ist es so richtig bewusst – und das musst Du hierbei beachten, weil sonst Du mit deiner Vision kommst, die Leute aber nicht von da abholst, wo sie sind, und dann wunderst Du dich, warum das keiner toll findet, bist dann frustriert und beginnst dann, Leute zu hassen.
Das wäre schlau. Außerdem: Das Booklet “Der königliche Eisberg” findest Du auch hier auf dieser Videoseite.
/