Charismatische Führer wissen, wie man Menschen dafür begeistert, die eigene Vision / Mission zu unterstützen.
Es fällt ihnen leicht, andere mitzureißen, weil sie für ihre eigenen Ziele brennen.
Darum ist es so wichtig, den eigenen Purpose schriftlich auszuarbeiten, zu kennen und zu leben.
Charismatische Führer kommunizieren mit hoher Absicht, Leidenschaft, körperlicher und bildlicher Sprache.
Sie können die eigene Vision in den Kopf ihres Gegenübers “hineinmalen”.
Beschäftige Dich mit der Kunst der Kommunikation, der Rhetorik und des Storytellings.
Lerne diese Art zu kommunizieren und anhand von Geschichten Menschen in Deinen Bann zu ziehen.
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Überzeugungskraft. Charismatische Führer wissen, wie man Menschen dafür begeistert, die eigene Mission zu unterstützen und auch die Vision. Mission, Vision zu unterstützen. Für viele, die sagen “Bor, was ist denn der Unterschied zwischen Mission oder Vision?” Vision ist das, was Du in der Zukunft vor Dir siehst und die Mission ist das, was Du laufend tust.
Es fällt ihnen leicht, andere mitzureißen, weil sie für ihre eigenen Ziele brennen. Darum ist es so wichtig, den eigenen Purpose schriftlich auszuarbeiten, zu kennen und zu leben. Zumindest Stück für Stück. Also nicht von heute auf morgen. In der Praxis ist ja jeder irgendwo im Leben drin. Irgendwann erkennst Du: “Mensch, es wäre vielleicht schlau, Purpose auszuarbeiten und zu leben.”
Dann siehst Du auf einmal: “Ja scheiße. Das, was ich tue, hat ja gar nichts mit meinem Purpose zu tun.” So, jetzt machst Du natürlich nicht den kalten Entzug, so von wegen Zack, wird auch nicht funktionieren. Du fährst Stück für Stück das, was nicht in Deinen Purpose reinpasst, runter. Und das, was Dein Purpose ist, Stück für Stück hoch.
Auch hier gilt Pareto. Das heißt, mit 20 Prozent Deiner Aktionen kannst Du 80 Prozent des Ergebnisses erzielen und 20 Prozent, die Du aktuell machst, machen 80 Prozent der Nerverei aus. Also es ist alles gar nicht so dramatisch. Du musst nur Prioritäten setzen können und verstehen, wo Du ansetzen musst.
Charismatische Führer kommunizieren mit hoher Absicht Leidenschaft, körperlicher und bildlicher Sprache. Sie zeigen das auch in ihren Ausführungen. Das heißt nicht, dass man jetzt Shaker schreiend über die Bühne hüpfen muss, das heißt es nicht.
Es heißt aber, dass Du das fühlen musst, tun musst, ausstrahlen musst und leben musst. Und dafür ist es zunächst einmal wichtig, dass Du Dir Deiner eigenen Vision, Deinem eigenen Purpose selber sonnenklar bist und den klar vor Dir sehen kannst. Also jeden Nebel, den Du da hast, musst Du beseitigen. Du musst es ganz klar sehen können. Das ist dann die Vision von “videre” (sehen), das was Du sehen kannst.
Sie können die eigene Vision in den Kopf ihres Gegenübers hineinmalen. Jetzt weißt Du auch, warum Du es selber sehen können musst. Weil sonnst kannst Du es nicht auf andere übertragen. Und auch Deine Vision. Wir hatten das Thema Iterationen immer wieder durchgehen und dadurch immer wieder schärfen und verbessern. Deine Vision musst Du immer wieder im Kopf durchgehen, Du musst sie immer wieder iterieren. Du musst sie immer wieder verbessern, immer mehr Details ausmalen.
Beschäftige Dich also mit der Kunst der Kommunikation – also wie bringe ich etwas wirklich rüber, auch emotional –, mit der Rhetorik – das wäre praktisch die Kunst des Reden halten – und des Storytellings, weil einer Deiner Hauptjobs als Leader ist, kommunizieren zu können. Du stellst eine Vision auf, Du kommunizierst in die Köpfe der anderen Leute.
Dadurch entsteht ein Team, eine Ansammlung von Individuen, die über eine gemeinsame Zielsetzung, eine gemeinsame Vision vereinigt werden zu einer Gruppe. Und jetzt musst Du noch ein paar handwerkliche Arbeiten machen, nämlich das Ganze so koordinieren und transparent machen, dass da nicht allzu sehr viel Chaos entsteht. Aber das ist eher das Handwerkszeug.
Lerne diese Art zu kommunizieren – also dass Du es praktisch in die Köpfe der Leute hinein malen – und anhand von Geschichten Menschen in Deinen Bann zu ziehen.
Hierzu eine kurze Ausführung: Google doch mal “Heldenreise Wikipedia”. Das ist ein Sprachwissenschaftler, der hat Geschichten analysiert. Er hat sich gefragt: “Mensch, warum sind denn manche Geschichten vom Altertum immer weiter erzählt worden?” Mohammed, Jesus? Weil auch die Bibel ist ja erst teilweise 300 Jahre später aufgeschrieben worden. “Was macht die Strahlkraft dieser Geschichten aus? Wie kann das überhaupt sein, dass die so lange weitererzählt wurden?”
Und er hat dann, ich glaube, es sind 12 Schritte festgestellt, die jede gute Story haben muss. Findest Du, indem Du googelst “Wikipedia Heldenreise”. Und er hat dann eine Sache festgestellt: Es startet immer in Kurzform mit folgendem Muster: Eine normale, unterprivilegierte Person. Harry Potter war ein Waisenjunge. Mohammed war ein Scharfschütze, der nicht lesen oder schreiben konnte. Moses war 80 Jahre alt, bekommt einen Impuls, so von wegen er sieht irgendwie: “Hier ist irgendetwas nicht in Ordnung.”
Er macht sich auf die Reise, hat die ersten kleineren Scharmützeln mit Hindernissen und Gegnern, oft auch mit dem internen Gegner. Er kämpft mit sich selber. Dann erscheint ein Mentor, der Mentor gibt ihm ein Mentoren Geschenk. Bei Harry Potter war es der Umhang. Bei Moses war es der Stab, bei Mohammed war, als Gott zu ihm gesprochen hat und ihm praktisch den Koran diktiert hat und so weiter, und so weiter – ein Mentoren Geschenk.
Jetzt wird er stärker auf der Reise, gewinnt mehr Schlachten, verliert weniger. Irgendwann fühlt er sich stark genug, um in die Drachenhöhle zu gehen, die Höhle des Löwen, dem Ungeheuer ins Auge zu sehen, kann auch das interne Ungeheuer sein. Er kämpft, kämpft, ist knapp am Verlieren. Final gewinnt er.
Hinter dem Ungeheuer ist der Schatz. Mit diesem Schatz kehrt er dann nach Hause zurück. Der Schatz kann die Erkenntnis sein, die Weisheit, was auch immer. So, das ist die Heldenreise. Und wenn Du jetzt lernst, in dieser Art und Weise zu kommunizieren, zum Beispiel.
Oder jede Story hat immer eine handelnde Personen, sie hat immer ein Motiv, sie hat immer einen Konflikt und sie hat immer Details. Ich mach Dir jetzt mal einfach nur aus diesen 4 Punkten mache ich Dir mal eine Story: “Die Tochter hat 20 Jahre nicht mit ihrer Mutter gesprochen. Deswegen beschloss sie, ihr als Friedensangebot eine Bratpfanne zu schenken.”
Das ist jetzt völlig blöd, aber achte jetzt erst mal drauf, wie spannend die Story gleich wird. “Sie nimmt diese Bratpfanne, erinnerte sich an die Zeit damals und wusste, ihre Mutter liebte Blumen. Deswegen kaufte sie Geschenkpapier, auf dem die Lieblingsblumen der Mutter drauf waren.
Mit diesem schön verpackten Geschenk ausgerüstet, ging sie vor die Haustür der Mutter. Sie roch auf einmal wieder den Duft von Geranien, was sie in ihre Jugendzeit zurück brachte. Doch was würde die Mutter sagen? Würde sie sie zurückweisen? Würde sie sich freuen? Würde sie sie in die Arme schließen? Was würde passieren?
Ihr Finger näherte sich langsam der Türklingel. Der Klingelknopf schien ihr rot glühend zu sein, als sie den Finger drauf legte. Sie war sich nicht sicher, ob sie wirklich klingeln möchte oder nicht doch einfach besser wegläuft.”
So aus einer Bratpfanne, einer Tochter, einer Mutter, einem Motiv und Details habe ich Dir jetzt gerade in eine Story gezaubert. Wenn Du das kannst … Und es sind so viele Kleinigkeiten, es ist wirklich ganz leicht. Also nochmal: Heldenreise plus Inhalt einer Story, Perso, ein Motiv, Konflikt, Details – mit diesen 2 Teilen. Wenn Du die drauf hast, kannst Du schon relativ viel erreichen.
Also in Kurzform: Überzeugungskraft, Du musst eine Vision haben, ohne die geht sowieso nichts. Die musst in die Köpfe der anderen malen und sie sollten dort so ankommen, wie sie bei Dir drin ist. Thema: Jeder sieht die Welt anders, Eisberge und so weiter, und so weiter. Deswegen musst Du Dir die Vision auch ab und zu mal spiegeln lassen.
“Beschreib mal Du in Deinen eigenen Worten wo wollen wir eigentlich hin” damit wir das korrigieren kannst. Damit alle auf der gleichen Frequenz funken. Kommunikation, Storytelling, Rhetorik benutzt Du einfach nur als Trägermittel, als Schmiermittel, damit es möglichst gut passiert.
Schau mal Rhetorik, da gibt es einfach so so verschiedene Sachen wie zum Beispiel der Dreiklang. “Dies ist ein Produkt, das hohen Nutzen stiftet. Dies ist ein Produkt, das die Welt auf den Kopf stellen wird. Dies ist ein Produkt, das dafür sorgen wird, dass wir alle ein besseres Leben haben.” Ich habe einfach nur immer den Satz dreimal mit “Dies ist ein Produkt gestartet und schon klingt es Wow!
Also nochmal: Du musst kein Rhetorik Profi sein. Auch hier nicht verwechseln Rhetorik und Kommunikation, Kommunikation ist Austausch von Gedanken. So, das bedeutet, Du musst sehen, ist mein Gedanke bei ihm angekommen? Hat er den verstanden? Denkt er über meinen Gedanken nach?
Du musst sicherstellen, dass der Gedanke so ankam. Du musst ihn über eine Distanz hinüberbringen, Dann denkt er darüber nach. Seine Antwort, habe ich seine Antwort auch so verstanden, wie er sie mir senden wollte? Das ist Kommunikation. Rhetorik ist die Kunst, wie man das Ganze auch noch cool macht, wenn Du so möchtest.
Aber Rhetorik ist vergleichsweise unwichtig zu Kommunikation. Die meisten Leute beschäftigen sich immer mit Rhetorik und vergessen dabei, dass Kommunikation Austausch von Gedanken und Rhetorik das ganze einfach nur sehr cool macht.
Und am leichtesten können die Leute einfach denken, mit Stories, Metaphern und Fabeln. Deswegen hat Jesus gerne mit Stories gesprochen, mit Metaphern und mit Fabeln. Und Jesus war sicherlich ein charismatischer Führer, von dem man sich einiges abschauen kann. Empfehle ich auch hier.
Gut, dann sehen wir uns im nächsten Video.
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