LOYALITÄT. 

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Der Duden definiert “loyal” als: a) vertragstreu, redlich; nach Treu und Glauben [handelnd] b) anständig, auch den Gegner respektierend.

So sagte einst Tony Montana im Film “Scarface”: „Alles, was ich auf dieser Welt habe, sind meine Eier und mein Wort. Und das breche ich nicht, für niemanden …”

Halte, wann immer es geht, Dein einmal gegebenes Wort. Stehe zu Deinen Zusagen und lass Kameraden niemals im Stich, wenn sie Dich am nötigsten brauchen.

Charismatische Führer kennen den Unterschied zwischen “Gegnern” und “Feinden”:

Gegner sind die Einzelpersonen oder Gruppen, die offen konkurrieren oder entgegengesetzte Zielsetzungen haben.

Feinde tummeln sich oft, gut getarnt mit freundlichem Lächeln, im eigenen Umfeld.

Nimm das Leben als Spiel. Ein Spiel ohne Gegner wäre langweilig und somit brauchst Du diese. 

Deshalb respektieren Charismatische Führer ihre Gegner …


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Loyalität, wird ja oft benutzt das Wort “illoyal”, also nicht loyal. Der Duden definiert “loyal” als: “a) vertragstreu, redlich, hält sich an die ethischen, sittlichen, moralischen Gebräuche; nach Treu und Glauben [handelt] also er ist treu, und man kann ihm glauben und b) anständig auch den Gegner respektieren.”

Viele Leute benutzen ja das Wort loyal so als dumm treu: “Ja, der egal was ich mache, der muss loyal sein.” Nein, das steht hier nicht. Kannst Du ja dumm Treue nennen, aber in dem Fall loyal, meint: vertragstreu, gute Absichten, nach treu und Glauben handeln. Das heißt also, man kann ihm vertrauen. Sein Wort ist etwas wert. Es steht aber nicht, man kann ihn misshandeln und er ist anständig. Auch den Gegner respektieren.

So sagte einst Tony Montana im Film Scarface: “Alles, was ich auf dieser Welt habe, sind meine Eier und mein Wort. Und das breche ich nicht, für niemanden.” Das kann ich auch nur jedem empfehlen. Ich würde an Eurer Stelle versuchen, beides zu behalten. Mein Wort und meine Eier. Lacht nicht, diese Gesellschaft, verschiedene Verbindungen sorgen dafür, dass Du Deine Eier verlierst.

Halte, wann immer es geht, Dein einmal gegebenes Wort. Stehe zu Deinen Zusagen und lass Kameraden niemals im Stich, wenn sie Dich am nötigsten brauchen. So, hier steht absichtlich: “Halte, wann immer es geht, dein einmal gegebenes Wort.” Hier steht nicht: “Halte immer dein Wort.” Warum?

Weil es theoretisch wäre. Praktisch ist: wann immer es geht, Dein einmal gegebenes Wort. 100 Prozent, ein Absolutum ist nicht erreichbar. So, ich kann auch nicht immer mein Wort halten. Aber was mache ich dann? Dann weiß ich, ich bin in der Bringschuld. Ich habe mit Dir was abgeschlossen und habe gesagt: “Ja, sehr schön. Bis Freitag, 19 Uhr kriegst Du das von mir.”

So, jetzt haben wir es Freitag 18 Uhr, ich sehe, ich krieg das nicht hin. Was mache ich? Telefonhörer hochnehmen, sagen: “Du, pass auf, Ich habe dir das und das versprochen. Es tut mir leid. Ich habe es wirklich versucht, aber ich schaffe es nicht.”

So, was ich nicht mache: Ich warte nicht, dass es 19 Uhr ist und dann 20 Uhr und dann schalte ich das Handy ganz unauffällig aus und gehe dann die nächsten 3 Tage nicht mehr ans Handy. Das ist uncool. So, es ist okay, wenn Du alles versucht hast, Dein Wort mal nicht zu halten. Es ist aber nicht okay, dann dafür nicht die Verantwortung zu übernehmen. Dann bist Du dran zu sagen “Du, pass auf, ich kriege das nicht hin.”

Gilt auch für Bänker, für Bonitäts-Aufbau bei Krediten, dass man vom Bänker ernst genommen wird. Wenn Du irgendetwas nicht hinkriegst oder mal Dein Konto überziehen musst, dann kündige es an und halte dann Dein Wort.

Also nochmal: Halte, wann immer es geht, Dein einmal gegebenes Wort. Stehe zu Deinen Zusagen und lass Kameraden niemals im Stich, wenn sie Dich am nötigsten brauchen.

Charismatische Führer kennen den Unterschied zwischen Gegnern und Feinden. Ich sehe immer, dass die Leute das Wort “Gegner” und “Feind” nicht korrekt benutzen. Gegner sind die Einzelpersonen oder Gruppen, die offen konkurrieren oder entgegengesetzte Zielsetzungen haben.

Das ist Teil des Spiels – ein Gegner. Fußball ohne Gegner wäre langweilig. Das heißt, wir brauchen Gegner.

Feinde brauchen wir nicht unbedingt. Feinde tummeln sich gut getarnt, mit freundlichem Lächeln im eigenen Umfeld. Feinde sind bösartig. Das ist der Unterschied. Gegner sind Gegner, ist Teil des Spiels. Man gibt sich danach die Hand und sagt: “Gut, war alles gut, hat Spaß gemacht. Demnächst wieder.” Feinde sind bösartig.

Ich glaube, Winston Churchill war es, der einmal einen Offizier korrigiert hat, der gesagt hat: “They are enemies.” “No, no, this is the opponent. The enemy is always behind you.” Also der Gegenüber ist, der Gegner, der Feind ist meistens hinter Dir.

Ich will nur einmal auf diese Unterscheidung hinweisen, dass Du darauf achten solltest, Deine Feinde gut zu wählen und auch Deine Gegner gut zu wählen, denn Du brauchst Gegner, aber nicht unbedingt Feinde.

So, deswegen nimm das Leben als Spiel. Ein Spiel ohne Gegner wäre langweilig und somit brauchst Du diese. Und deshalb respektieren charismatische Führer ihre Gegner nämlich b) anständig auch den Gegner, respektieren nicht den Feind, den Gegner.

Also, ein Kind, ein Mitarbeiter, jemand, der Dir unterstellt ist, nimmt Dir nichts so übel wie wenn Du Dein einmal gegebenes Wort brichst. Zum Beispiel hat meine Mutter damals mit mir als Jugendlichen an 2 Punkten mich total verloren. 2 Punkte waren es nur.

Der eine Punkt war: Ich habe ihr im Vertrauen etwas erzählt von meinen Freunden, weil sie meine Vertraute war. Das war sie danach aber nicht mehr. Dann hat sie in dem Streit das gegen mich benutzt. Reaktion: Glaubenssatz: Die erfährt nie wieder etwas von mir. Klar hat sie Worte und irgendwelches Zeugs erfahren, aber es war nie Inhalt drin.

Das zweite war, sie hatte mir zusammen mit meiner Oma, die dann verstorben war, zugesagt, dass sie mir den Führerschein bezahlt als Geschenk. Dann hatten wir einen Konflikt und dann hat sie gesagt: “Das war’s jetzt.”

Und sie hat genau genommen 2 Mal gegen ein einmal zugesagtes Wort, weil sie wusste, dass das vertraulich ist, was ich ihr sage. Also sie hat gegen Vertraulichkeit verstoßen und das eine Mal, als es mir zugesagt. Und selber hat mir meine Mutter auch immer gesagt: “Geschenkt ist geschenkt und wird auch nicht versenkt” und so weiter, aber wenn sie es dann macht, gelten andere Regeln.

So, und das war der Punkt, wo sie mich als Jugendlichen komplett verloren hat. Sie hat es gar nicht gemerkt. Vorher hatte sie Einfluss auf mich, danach nicht mehr. Sie hat es aber gar nicht gemerkt, weil ich ihr nicht mehr zugehört, ihr nicht mehr geglaubt habe und ich gesagt habe: “Toll, Wasser predigen und Wein saufen.”

Also Du verlierst völlig Deine Position als die Person, der man folgen möchte, wenn Du Dein Wort nicht hältst. Es kommt natürlich vor, dass man es mal nicht hinkriegt, aber dann bist Du dran zu sagen: “Sorry, ich habe es nicht hingekriegt. Sorry, ich habe es verkackt, aber bis dahin hole ich es nach.” Fragen hierzu?

Teilnehmer: Ja, vielleicht ein Beispiel aus der Praxis bei mir am. Ich habe bei uns Mitarbeitern gesagt: “So und so wird das jetzt hier laufen.” Dann haben sich die Mitarbeiter darauf eingestellt und später habe ich dann festgestellt, das ist jetzt nicht gut, wie ich es entschieden habe, ich muss jetzt meine Meinung ändern. Es läuft jetzt anders.

Und ich habe jetzt ein bisschen die Sorge, dass die Mitarbeiter das auch als Versprechen angesehen haben und mir das auch übel nehmen. Ich habe dann auch erklärt: “Okay, komm, das ist alles nicht konsistent, ich darf nicht konsistent hiermit bleiben. Man muss halt mit der Zeit gehen und deswegen geht das jetzt hier anders wieder.”

Alex: Genau.

Teilnehmer: Das war so mein Versuch, das so zu klären. Ich bin trotzdem nicht davon überzeugt, dass das angekommen ist.

Alex: Ja, also vom Prinzip her – hatten wir in dem vorherigen Kapitel auch schon –, dass neue Daten neue Entscheidungen machen und das Nicht-konsistent-sein ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Ich würde folgendes machen: Ich würde mich vor die Mitarbeiter hinstellen und mir sagen: “Leute, ich habe einen Fehler gemacht”, dann würde ich mal schön den Mund halten kurz.

“Leute, ich habe einen Fehler gemacht.” “Ja, was denn?” “Erinnert ihr euch noch, wo ich das und das und das gesagt habe?” “Ja.” Sage ich: “Gut, das hat sich jetzt im Nachhinein als falsch herausgestellt.” Jetzt habe ich es praktisch zweimal gesagt. 

Sage ich, so: “Der Grund, warum es falsch war, war folgender.” Und jetzt würde ich ihnen den Rechenweg zeigen. “Zum damaligen Zeitpunkt bin ich auf dieser Datenbasis ausgegangen. Dann habe ich folgendes Neues entdeckt und deswegen ist das jetzt nicht mehr schlau.”

So, und jetzt würde ich als nächstes fragen: “Seht ihr das genauso?” Warum? Du kannst nur pushen, was vorher übereingestimmt wurde. Also vorher wurde das Alte übereingestimmt. Jetzt habe ich erklärt, warum es geändert wird mit viel Realität, sodass sie auch es nachvollziehen können. Und jetzt frage ich sie: “Seht ihr das genauso?”

So, und jetzt kommt Input und mit dem muss ich mich auseinandersetzen. Also kann sein: “Ja, aber dann … Wie stellen wir denn diesmal sicher, dass nicht wieder zu wenig Daten da sind? Oder vielleicht sollten wir dann enger kontrollieren?” Sage ich: “Gut, das verstehe ich.” Und dann würde ich einfach den Input, der sinnvoll ist, akzeptieren und den anderen erklären, warum nicht.

Dann würde ich dafür sorgen, dass jetzt alle wieder einigermaßen im Agreement sind und dann bist Du good to go. Schau mal, wann hast Du das letzte Mal denn mal einen unserer Führer in der Regierung gehört, der gesagt hat: “Ich habe einen großen Fehler gemacht, das war schlecht.”

So, wenn Du das hören würdest, was würdest Du Dir denken? “Mensch, der hat aber Eier. Der denkt nicht, dass wir alle blöd sind und das nicht merken.” Wenn jemand die Eier hat, Fehler zuzugeben, steigt der Respekt dann an. Die Leute denken, es wäre andersrum. Nein, Nein. Fehler zugeben, sagt jeder: “Wow.”

Fehler rechtfertigen ist es nicht, Zugeben. “Ich habe einen Fehler gemacht.” Es sagt ja keiner, dass Du schuld warst oder dass es die Umstände, sonder: “Ich habe einen Fehler gemacht.” Punkt. Ursache zugeben. Auch eines dieser Kapitel hier.

Ihr jetzt schon, wie das alles so ineinander läuft. Das Ganze kann man auch playful machen: “Leute, ich hab’s voll verkackt.” “Was denn?” “Naja so verkackt, dass man schon meinen könnte, es wäre Durchfall.” Verstehst Du? Das kannst Du dann auch wieder mit Playfulness kombinieren und so weiter. Du solltest nur diese Prinzipien einhalten. Wenn nicht, schadet es Dir, Deinem Führertum und vor allem auch Deiner Ausstrahlung.

Gut, dann sehen wir uns im nächsten Video.

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