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URTEILSVERMÖGEN.

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Charismatische Führer erkennen sofort den Unterschied zwischen Fakten, Behauptungen, Thesen und Meinungen.

Versuche immer, die Fakten einer Situation zu verstehen, bevor Du zu einem Urteil kommst.

Erkenne Fakten als das, was sie sind: überprüfbare Tatsachen, die beweisbar sind.

Erkenne Meinungen als das, was sie sind: richtig oder falsch ausgewertete Fakten oder Meinungen.

Erkenne Behauptungen als das, was sie sind: Meinungen, die jemand durch Bestimmtheit oder Autorität zu Fakten erklären will.

Charismatische Führer streiten nicht über Meinungen, sondern benutzen den magischen Satz:

“Ok. Nur damit ich es verstehe … Aufgrund welcher Fakten bist du zu dieser Meinung gekommen?” (Mehr zum magischen Satz erfährst Du hier.)

Beurteile aufgeschlossen, unparteiisch und vorurteilsfrei.

Sei stets bereit, Deine Meinung zu ändern, wenn neue Informationen ans Licht kommen – das nennt man Klugheit, nicht Inkonsistenz!


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Urteilsvermögen.

Charismatische Führer erkennen sofort den Unterschied zwischen Fakten, Behauptungen, Thesen und Meinungen.

Ich kann Dir nur empfehlen: Kenne bitte diese 4 Dinge auswendig. Es gibt noch mehr, aber das sind die wichtigsten vier. Und Du wirst so viel Wahrheit erkennen können. Du wirst so viel weniger Streit haben – vor allem auch, wenn Du es im Umgang mit anderen anwendest. Zeige ich Dir gleich.

Versuche immer, die Fakten einer Situation zu verstehen, bevor Du zu einem Urteil kommst.

Erkenne Fakten als das, was sie sind – und jetzt kommen wir zur Definition: überprüfbare Tatsachen, die beweisbar sind. Fakten sind überprüfbare Tatsachen, die beweisbar sind.

Und jetzt kommen wir zum Journalismus aktuell. Eigentlich ist der Zweck des Journalismus, Fakten zu berichten, also sprich: überprüfbare Tatsachen, die beweisbar sind. Das ist eigentlich der Zweck des Journalismus. 

Die Journalisten sind heutzutage aber keine Journalisten mehr. Sie sind Aktivisten. Warum? Weil sie Dir eine Meinung in den Kopf drücken wollen. 

Du sollst Dir eine Meinung aber selber bilden. Das wirst Du schon an der Definition sehen, weil man sich Meinungen aus bewerteten Fakten bildet, wo man sagt: “Das eine ist wichtiger. Das andere ist unwichtiger. Das priorisiere ich höher.“ Hängt auch von der Zielsetzung ab, wie meine Meinung ist – je nachdem, was für eine Zielsetzung ich habe. Aber Meinungen sind individuell, Fakten relativ absolut.

Erkenne Meinungen als das, was sie sind: richtig oder falsch ausgewertete Fakten oder Meinungen.

Die Kurzform: Eine Meinung ist eine Schlussfolgerung, die entweder selber wieder auf Meinungen basiert oder auf Fakten oder auf falschen Daten oder auf Lügen. Also, eine Meinung ist eine Schlussfolgerung, ein Rechenergebnis, wenn Du so möchtest, und ohne dass Du den Rechenweg des Rechenergebnisses kennst, würde ich an Deiner Stelle niemals eine Meinung übernehmen.

Erinnere Dich daran: Mathematikunterricht. So. Da hast Du einen Rechenweg und das Rechenergebnis. So, wenn Du nur das Rechenergebnis hinschreibst und es nicht stimmt – kann ja sein, Du hast nur einen ganz kleinen Fehler gemacht und hast eigentlich 95 % der Aufgabe richtig gemacht, aber trotzdem ist das Ergebnis falsch. 

Eine Meinung ist das Endergebnis eines Rechenweges, und ich akzeptiere niemals eine Meinung, ohne vorher nach dem Rechenweg zu fragen. Bedeutet: Wenn mir jemand sagt: “XY ist blöd”, dann sage ich darauf: “Okay. Nur dass ich es verstehe. Aufgrund welcher Daten oder Fakten bist denn Du zu dieser Schlussfolgerung gekommen?” 

So, ich frage also nach dem Rechenweg. Und jetzt können diese Fakten dadrin selber wieder echte Fakten sein, es können falsche Fakten sein, also, sie sehen aus wie Fakten, sind aber nicht beweisbar oder unwahr, es können Lügen sein oder es können in sich wieder Meinungen sein, die geschlussfolgert wurden. 

Wenn Du eine Meinung übernimmst, weißt Du nie, ob es richtig ist oder nicht. Und deswegen fühlst Du Dich auch immer unsicher. Ich ärgere manchmal Leute, die mir irgendwas sagen, meinetwegen auch das Richtige, und dann sage ich: “Bist du sicher?” Und ich sehe sofort, wie sie unsicher werden. Mache das bei mir und ich sage: “Da kannst du drauf wetten.”

Verstehst Du? Wenn Du Meinungen akzeptierst, bist Du immer unsicher, weil Du nie weißt: Ist es richtig oder falsch? Wenn Du dagegen nach dem Rechenweg fragst und sagst: “Okay, kann ich diese Fakten überprüfen, nachvollziehen oder sonst irgendwas?” Und dann fragt Dich jemand: “Bist du sicher?”, dann kannst Du aus voller Brust “Ja!” sagen.

Und ich glaube, dass Selbstsicherheit eines der Merkmale ist von Leuten, denen man gerne folgen möchte. Das bedeutet, Du darfst nie Meinungen akzeptieren. sondern Du musst immer den Rechenweg dahinter verstehen.

So, nochmal der magische Satz: “Okay. Nur, dass ich es verstehe: Aufgrund welcher Informationen oder Fakten bist du zu dieser Schlussfolgerung gekommen?” Das Wort “Okay” ist aus folgendem Grund wichtig, weil man erstmal bestätigt, was der andere gesagt hat. “XY finde ich Scheiße.” – “Okay.” – “Jetzt nur, dass ich es verstehe: …” – das ist der Start, der dafür sorgt, dass der andere sich durch die jetzt folgende Frage nicht angegriffen vorkommt.

Also, Du sagst: “XY ist Scheiße.” Und ich sage: “Aufgrund welcher Daten oder Fakten bist du da drauf gekommen?” Klingt irgendwie nach Angriff. Ich habe es jetzt auch ein bisschen überspitzt, aber es klingt irgendwie unangenehm. 

Jetzt sagst Du: “XY finde ich Scheiße”, und ich sage: “Okay. Jetzt nur, dass ich’s verstehe. Aufgrund welcher Informationen, Daten oder Fakten bist du denn zu dieser Schlussfolgerung gekommen?” Dann bin ich interessiert. Ich mache den anderen nicht falsch durch meine Frage. Wenn Du so fragst, sind die Leute sehr bereit, sehr gerne bereit, Dir den Rechenweg offenzulegen.

Und jetzt passieren zwei magische Dinge: 1. Du kannst nachvollziehen, wie er denkt. 2. Du kannst Fehler finden, ja, im Rechenweg. Und jetzt passiert sogar noch etwas Drittes. Schreibt Euch das auf: Leute hassen es, wenn Du ihre Meinung kritisierst, also ihre Schlussfolgerung. Sie sind aber völlig schmerzfrei dabei, wenn Du ihre Fakten korrigierst. 

Bedeutet: Du hast jetzt jemanden, der sagt: “Hey! Mich am Wochenende wegschießen, ist voll geil!” Bedeutet: “Ich besaufe mich, ziehe mir Koks rein, was auch immer.” Ja? So, dann sage ich: “Okay. Interessant! Nur, dass ich’s verstehe: Wie bist du denn zu dieser Schlussfolgerung gekommen?” 

Dann sagt er zu mir: “Ja, ich bin ja so eher der introvertierte Typ, und das extrovertiert mich dann sehr stark.” Sage ich: “Okay, das verstehe ich. Sehr schön. Noch irgendwelche Sachen, die dich zu dieser Schlussfolgerung haben kommen lassen?” – “Na ja, ich gebe ja eh so viel Quatsch für alles Mögliche aus. Dann kann ich auch ein bisschen was für Alkohol und Drogen ausgeben, weil Happiness ja wichtig ist.” – “Sehr gut. Sehr gut. Noch irgendein Punkt, wie du zu dieser Schlussfolgerung gekommen bist?” – “Ja, viele andere machen das ja auch.” – “Sehr gut. Noch irgendein Punkt, wie du zu dieser Schlussfolgerung gekommen bist?” – “Nee, das sind eigentlich so die 3 Hauptpunkte, warum ich das mache.” – “Okay. Sehr schön. Wunderbar. So, und du bist jetzt also hundertprozentig sicher, dass das genauso ist, und es ist alles nur positiv und nichts negativ?” – “Na ja, klar gibt es ein paar negative Sachen.” – “Ah, welche denn?” – “Ähm, am nächsten Tag habe ich meistens einen Kater. Als ich angefangen habe, hat ein Glas Bier gereicht. Jetzt müssen es 5 Wodka-Lemon sein plus nochmal 2 Nasen.” – “Hmm. Okay. Und noch irgendeine Downside, irgendetwas Negatives, was du dadran vielleicht sehen könntest?” – “Ha ja, man muss es auch verstecken, weil man sonst ja sozial geächtet wird.” Dadada. 

So, jetzt ist er irgendwann fertig. Sage ich: “Sag mal. Ich verstehe, wie du denkst, und ich verstehe auch die Vorteile. Aber ich weiß nicht, ob du diese Information hast. Du bist ja sonst eher Gesundheitsfreak. Aber ist dir eigentlich klar, dass Kokain gestreckt wird mit Benzin, Faktor 4? Benzin. Das heißt, die tun da Benzin rein. Die kochen das in Benzin auf. Ist dir das klar?” – “Nöö.” – “Okay, schau mal nach. Also, wenn es aus Kolumbien kommt, wird es hier Faktor 4 gestreckt. Dann packen die erstmal Benzin rein. Und dann noch Azeton. Auch ganz lecker. Das ist das, wonach Windeln riechen. So, Koffein kommt da auch noch rein und noch ein paar andere Sachen. Aber das sind so die schlimmsten. Der nächste Punkt – ich weiß nicht, ob du das berücksichtigt hast bei deiner Schlussfolgerung: Du kaufst es ja von Kriminellen. Die nehmen es ja nicht so genau damit, was die da jetzt reinpacken. Gesundheitszertifiziert ist es sicher nicht. Vielleicht packen sie auch mal was anderes rein, um ein bisschen zu experimentieren. Oder vielleicht ist der gerade sauer, weil ihn irgendein Kunde beschissen hat und sagt: ‘So, beim Nächsten räche ich mich. Da packe ich jetzt mal irgendwas rein, was leicht zur Überdosierung neigt oder Bauchschmerzen macht oder sonst irgendwas.’” Also, dann sage ich: “Mensch, mir würde es Sorgen machen, Kriminellen mein Leben anvertrauen zu müssen.” So, jetzt habe ich überhaupt nicht kritisiert, dass er das nimmt, dass er sich abschießen will am Wochenende. Ich habe ihm nur neue Fakten dazu gegeben. So, und wenn er jetzt nochmal neu rechnet, wird er wahrscheinlich diese Fakten, sofern Du sie so präsentiert hast, dass sie für ihn akzeptabel waren, in seine Berechnungen mit einfließen lassen. Er würde jetzt auf jeden Fall etwas vorsichtiger sein, wird vielleicht etwas weniger nehmen oder sonst irgendwas. Aber wenn Du die übliche Leier machst wie der Rest: “Ha, Drogen sind schlecht” – “Hä?”, hört er Dir gar nicht zu.

Oft hast Du Folgendes – ich habe jetzt hier ein relativ schwieriges Beispiel gemacht. Oft hast Du folgende Situation, dass jemand sagt: “Ich hasse diese Person!” Jetzt sagst Du: “Warum? Die ist doch ganz nett.” Kritisierst Du seine Meinung und dann hast Du einen Gegner. Mach’s nicht.

Sag: “Okay. Nur, dass ich’s verstehe. Du scheinst ja recht schlechte Erfahrungen mit dem zu haben. Was für Geschehnisse, Fakten oder Dinge, die da passiert sind, haben denn zu diesem Endresultat geführt, dass du jetzt sagst: ‘Ich hasse den!’?” Der gleiche Satz, etwas anders formuliert. “Ja, schau mal, der hat einmal mir etwas zugesagt und es nicht eingehalten.” – “Okay, verstehe. Und das hat für dich welche Konsequenzen gehabt? Nämlich?” – “Ja, XYZ.” – “Sehr schön. Noch irgendwas passiert oder noch irgendwas, warum du dann irgendwann entschieden hast: ‘Ich hasse den!’?” – “Das. Das. Das. Das. Das. Das. Das.” So, und jetzt kannst Du mit ihm gerne diese einzelnen Punkte diskutieren und sagen: “Schau mal, jeder hat doch mal einen schlechten Tag.” – “Hast du noch nie was zugesagt, was du dann nicht eingehalten hast?” Sagt er: “Ja klar, auch einmal.”

So, Du kannst jeden dieser einzelnen Fakten, kannst Du relativieren. Du kannst jeden dieser einzelnen Fakten verbessern – oder Meinungen oder Schein-Fakten. Du kannst auch fehlende Informationen: “Hey! Weißt du eigentlich, dass dieser Typ seine kranke Mutter pflegt und er eigentlich aus dem letzten Loch pfeift. Ist dir das klar?” – “Ah, nee. Das wusste ich nicht.” – “So, jetzt schau mal: Das, was du mir gesagt hast, plus diese Information: Wie erscheint er dir jetzt?” –”Ja, gut, immer noch nicht wie der Erzengel Gabriel, aber auf jeden Fall nicht mehr wie ein Arsch.” – “Sehr gut.”

So, also, ich tausche einfach nur die Daten – ich frage nach dem rechten Weg, tausche falsche Daten aus, gebe neue hinzu und sage dann: “Schau doch nochmal – mit diesen neuen Informationen. Wie erscheint es dir jetzt?” Und schwupp, habe ich die Meinung von einer Person geändert, ohne sie zu überwältigen. Ich habe mit ihrer Selbstbestimmung gearbeitet und ich habe ihr bewiesen, dass sie zu guten Schlussfolgerungen kommt, sofern sie die richtigen Informationen hat.

Warum hassen Leute es, wenn ihre Meinung kritisiert wird? Ganz einfach: Weil Du durch das Kritisieren der Meinung automatisch ihre Fähigkeit zu schlussfolgern infrage stellst. Das ist einem so nicht bewusst, aber genau genommen wertest Du das stärkste Mittel, nämlich den menschlichen Verstand, das das unfähige Säugetier Homo sapiens (Körper) zur dominierenden Gattung macht – diesen Punkt stellst Du infrage, wenn Du anderer Leute Meinung infrage stellst. 

Wenn Du den Rechenweg ergänzt über fehlende Information, das hat ja nichts mit ihm zu tun. Und glaub mir, so ist es auch. Hätten alle Leute die gleichen Informationen plus die gleichen Zielsetzungen plus die gleichen Werte und die gleichen Prioritäten in Bezug auf diese Informationen – also diese Information ist wichtiger als diese –, würden sie alle zum gleichen Ergebnis kommen.

Weil Leute aber Individuen sind, weil Leute einen Lebensfilm haben, weil sie aus der Vergangenheit Informationen in das jetzige Denken unbewusst mit einbeziehen (Thema: Das Mädchen, dem das Häschen gestorben ist, das dann entschieden hat: “Ich will nie wieder etwas wirklich so lieben, weil der Verlust für mich zu schmerzhaft ist.”

All diese Dinge gehen ja bewusst oder unbewusst in die Schlussfolgerungen mit rein. Und wenn Du aber die Schlussfolgerungen final kritisierst, stellst Du seine Fähigkeit zu schlussfolgern infrage. Wenn Du aber die Daten oder die Informationsbasis infrage stellst, ist das was ganz anderes. Und so kann man ganz leicht Leute handhaben. So funktioniert echte Einwandhabung im Verkauf. Aber auch bei Deinen Kindern, bei Deinem Lebenspartner – jeder, der scheinbar eine andere Meinung hat.

Auch diese verfahrene Meinung zwischen rechts und links und der gegen den, wenn man da einfach mal … Also, wenn ich jetzt so mal jemanden hätte, der so richtig radikal in einer Richtung ist, würde ich sagen: “Okay. Jetzt nur, dass ich es verstehe: Das muss sein, das muss sein, das muss sein. Nur, dass ich’s verstehe: Aufgrund welcher Fakten bist denn du dazu gekommen?” Und ich würde ihn das nicht fragen, um ihn falsch zu machen, sondern einfach interessiert. Ich würde seinen Eisberg, seine Sichtweise erforschen wollen.

Und dann würde ich schon sehen, aufgrund welcher Daten er zu dieser Schlussfolgerung kommt. Und wahrscheinlich könnte ich sie sogar nachvollziehen aus seiner Sicht. Das Problem ist nur, dass er jetzt seine subjektive Sichtweise aus seiner individuellen Situation mit ein paar falschen Daten und mit ein paar falschen Meinungen verallgemeinert und es jetzt jedem aufzwingen möchte. So, und das lasse ich ihn einfach erkennen, indem ich ihn den Rechenweg auseinandernehmen lasse. 

Wisst Ihr, eine gewonnene Diskussion ist ein verlorenes Gegenüber. Und so gibt es zwar keinen “echten” Gewinner, dafür zwei. Du hast einen etwas näher in Richtung Weisheit gebracht – möglicherweise, vielleicht hat er Dir dann auch Fakten offenbart, die Dich etwas näher an die Weisheit gebracht haben. Kam bei mir auch schon vor, dass ich selber dann meine Meinung geändert habe, als der mir die Fakten davon bewiesen hat. Und ich sage: “Wow! Das wusste ich nicht!” Wie auch immer: Du hast dann zwei Gewinner produziert. So, machen wir weiter:

Erkenne Meinungen als das, was sie sind: richtig oder falsch ausgewertete Fakten oder Meinungen.

Erkenne Behauptungen als das, was sie sind: Meinungen, die jemand durch Bestimmtheit oder Autorität zu Fakten erklären will. “Alle Wissenschaftler sind sich darüber einig!” – “Trust the science!” [Alex spricht mit lauter, autoritativer Stimme] 

Ja, ja – aber was die Leute vergessen: Wissenschaft ist kein demokratisches Prinzip. Tausend Wissenschaftler können sich über ein Prinzip einig sein – einer widerlegt es mathematisch, und somit ist es nicht mehr wissenschaftlich. Punkt.

Wissenschaft ist keine Demokratie. Wir stimmen jetzt alle dafür, dass, wenn ich da rausspringe, aus dem Fenster, ich nach oben fliegen werde. Wollen wir alle dafür stimmen? Trotzdem würde es mich auf den Arsch hauen, weil Wissenschaft keine Demokratie ist. Also:

Erkenne Behauptungen als das, was sie sind: Meinungen, die jemand durch Bestimmtheit oder Autorität oder Kraft zu Fakten erklären möchte.

Charismatische Führer streiten nicht über Meinungen, sondern benutzen den magischen Satz:

“Ok. Nur, dass ich es verstehe … Aufgrund welcher Fakten bist du zu dieser Meinung gekommen?” Dann frag nach, frag nach, versuch das Ganze zu verstehen, verifizier die Fakten – und dann:

Beurteile aufgeschlossen, unparteiisch und vorurteilsfrei.

Sei Dir also auch Deiner eigenen Meinungen, Deiner eigenen Behauptungen gewahr und schau: “Wie viel davon sind eigentlich überprüfbare Fakten?” Und jetzt ganz wichtig:

Sei stets bereit, Deine Meinung zu ändern, wenn neue Informationen ans Licht kommen – das nennt man Klugheit, nicht Inkonsistenz! Also, viele Leute haben diesen Glaubenssatz: “Wer A sagt, muss auch B sagen.” – “Ich muss bei meiner Meinung bleiben, sonst habe ich unrecht, sonst bin ich inkonsistent” – “nicht durchgängig” heißt das. Es stimmt nicht! Das ist falsch! Es ist eine große Fähigkeit, eine geistige Größe, seine Meinung ändern zu können.

Das Prinzip, nach dem ich hier arbeite: “Neue Information – neue Meinung! Bessere Information – bessere Meinung!” Leute, die mich nicht kennen, wundern sich, warum ich oft meine Meinung ändere. Ja. Je mehr bessere Information ich habe, dann nehme ich es mir heraus, meine Meinung zu ändern. Es wäre ja auch ziemlich dämlich, bloß weil ich vor drei Monaten falsch lag oder noch nicht alle Informationen hatte, jetzt immer noch auf dieser Meinung zu beharren, oder? Das tun wir aber alle. Habe ich früher auch. Es ist nicht schlau. Also:

Sei stets bereit, Deine Meinung zu ändern, wenn neue Informationen ans Licht kommen – das nennt man Klugheit, nicht Inkonsistenz!

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