Ein Mitarbeiter hat eine tolle Idee, wie man eine Sache verbessern könnte, er will also etwas verbessern und somit helfen. Leider ist er sich nicht bewusst, dass er in einem bestehenden, sehr gut funktionierenden System arbeitet und seine Idee / Hilfe zwar eine kleine Sache verbessert, dafür aber 5 neue Probleme schaffen kann.
Dies nicht wissend installiert der Mitarbeiter die Änderungen. Sobald der Chef dann irgendwann mit dem daraus resultierenden Problem konfrontiert wird, motzt er den Mitarbeiter ordentlich an, der daraufhin frustriert wird und sich etwas in dem Sinne denkt wie: „Ja, wenn meine Hilfe hier nicht gebraucht wird, dann mache ich jetzt gar nichts mehr und arbeite nur noch auf Anweisung …“.
Video-Briefing
Dieser Blogbeitrag ist ein kleiner Auszug aus dem Booklet “Der versteckte Faktor (Hilfe)”
Negative Emotionen durch “gescheiterte Hilfe” im Job.
Ein Mitarbeiter hat eine tolle Idee, wie man eine Sache verbessern könnte, er will also etwas verbessern und somit “helfen”. Leider ist er sich nicht bewusst, dass er in einem bestehenden, sehr gut funktionierenden System arbeitet und seine Idee bzw. Hilfe zwar eine kleine Sache verbessert, dafür aber vielleicht 5 neue Probleme schaffen kann.
Dies nicht wissend, installiert der Mitarbeiter die Änderungen. Sobald der Chef dann irgendwann mit dem daraus resultierenden Problem konfrontiert wird, motzt er den Mitarbeiter ordentlich an, der daraufhin frustriert wird und sich etwas in dem Sinne denkt wie: “Ja, wenn meine Hilfe hier nicht gebraucht wird, dann mache ich jetzt gar nichts mehr und arbeite nur noch auf Anweisung …”
Also, die haben praktisch nach Farben geteilt und dann nach ABC oder was auch immer gemacht.
So, und sie sagt: “Nee, nee, es wäre doch viel besser, wenn a, a, b, b, a, b, c.” Also, sie hat Ihr eigenes System, das sie schlauer findet. Und jetzt wird sie angemotzt: “Wieso hast du das gemacht, ohne es abzusprechen?” Und sie denkt sich: “Ich wollte doch nur helfen …. Ab jetzt werde ich nicht mehr proaktiv sein, wenn meine Hilfe so schlimm ist …” Was hier eigentlich immer fehlt, ist das Bewusstsein für den anderen Gesichtspunkt.
Was hätte sie machen müssen? Sie hätte einfach mal fragen müssen: “Sag mal, gibt es hier ein bestehendes Ordnungssystem?” – “Ja, das und das.” – ”Okay, nur, dass ich es verstehe. Warum macht ihr das so und so?” – “Ja, aus den und den Gründen …” So, und dann hätte sie festgestellt: “Oh, das ist ja schon ganz gut.” Oder sie hätte einen Verbesserungsvorschlag gehabt, der auch was verbessert hätte.
Aber wenn sie einfach, ohne den Hintergrund zu kennen, das macht, ist es halt schlecht. Oder auch bei dem Ehemann: Wenn der Ehemann jetzt gut gewesen wäre in Kommunikation, hätte der Ehemann auf die emotionale Reaktion einfach gesehen: “Oh, da muss irgendwas sein”, und hätte dann einfach folgenden magischen Satz gefragt: “Okay, nur, dass ich es verstehe, du bist ja gerade ein bisschen genervt. Was habe ich denn falsch gemacht?”
Diese Frage hat wahrscheinlich noch nie jemand einem anderen gestellt. “Aber was habe ich denn falsch gemacht (Klammer auf) aus deiner Sicht?” So, und dann sagt der: “Ja, ich habe mich so abgemüht und so weiter, um dir ein schönes Essen zu kochen, und jetzt kommst du daher und machst diesen Spruch.” – “Okay, nur, dass ich’s verstehe. Was hattest du denn vor? Und was heißt abgemüht?”
Dann erzählt sie Dir die ganze Story. Dann sagst Du: “Du, das verstehe ich. Wenn ich dann reinkomme und sage: ‘Warum ist denn eigentlich das Essen noch nicht fertig?’, dass du dann einen Hals kriegst. Hasi, ich habe dich verstanden.” Dann macht sie erstmal:”Haaa!” Und dann sage ich: “So, und jetzt noch eine andere Sache. Das war gar nicht wertend gemeint. Ich war nur verwundert, weil du doch sonst immer pünktlich bist. Hat mich nur verwundert.” – “Ach so!”
Problem gelöst, alle happy, alles schön. Also, es fehlt einfach die Fähigkeit – wie es in “Reicher als die Geissens” schon steht – durch die Brille des anderen schauen zu können.