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Gefährliche unkoordinierte Eigeninitiative vermeiden

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Menschen, Mitarbeiter, Führungskräfte etc. wollen beitragen. Und jetzt kommt der Fehler: Sie wollen mit DEM beitragen, was SIE für wertvoll halten (= also glauben, was wertvoll wäre). 

„Wertvoll“ bzw. „Wert“ ist aber immer subjektiv, d. h. abhängig vom Gesichtspunkt des Empfängers. 

Vielleicht kennst Du das: Ein Mitarbeiter hat eine tolle Idee (die er nicht koordiniert) und beginnt, mit Eigeninitiative (was gut wäre, wenn sie koordiniert wäre) loszulegen. Weil seine Eigeninitiative jedoch nicht koordiniert war, wird anschließend sein Versuch beizutragen abgewertet bzw. endet sogar in Missmut und übler Stimmung

Achtung: Passiert das ein paar Mal, schaltet der Mitarbeiter in den Robotermodus: „Nachdem ja alles, was ich mache, scheinbar scheiße ist, mache ich jetzt einfach gar nichts mehr und nur noch das, was mir ausdrücklich aufgetragen wurde …“

Wir haben also meist die beiden folgenden Extreme:
1. Selbstbestimmte (unkoordinierte) Eigeninitiative
2. Robotermodus, der nur noch auf Anweisungen operiert

Üblicherweise passiert Punkt 1 zuerst, das führt zu Rückschlägen und Frust und dann tritt irgendwann Punkt 2 ein. Wie kannst Du das verhindern? 

Koordinierte Eigeninitiative ist die Lösung

Wenn der Wert einer Sache subjektiv ist und vom Auge des Empfängers bewertet wird (und glaub mir, das ist so), was wäre dann die einzig sinnvolle Vorgehensweise? 

Die Antwort: Fragen, was wertvoll ist! Fragen, fragen, fragen, fragen! 

Aber nicht nur fragen. Du musst auch hinschauen und Körpersprache, Feedback, Reaktion etc. beobachten und ggf. dann nachfragen:

  • „Das scheint dich ja jetzt gerade nicht so begeistert zu haben, woran liegt denn das?“
  • „Du scheinst ja von der Idee begeistert zu sein. Nur dass ich es verstehe, warum gefällt sie dir so gut?“ 

Also: Deine Chancen liegen etwa 1:50 gegen Dich, dass Du errätst, was Dein Gegenüber als wertvoll in der jeweiligen Situation empfindet. Das ist russisches Roulette mit einer 1:50-Chance gegen Dich. Spiele dieses Scheißspiel nicht mit! Bleibe eigeninitiativ, jedoch werde Meister darin, herauszufinden, was andere als wertvoll empfinden. 

Beachte dabei, dass sich der Wert auch im Laufe der Zeit verändert. Jemand, der jetzt gerade Durst hat, ist bereit, für eine Flasche Wasser sehr viel Geld zu bezahlen, während jemand, der gerade eine Flasche Wasser getrunken hat, keinen Pfifferling dafür hergäbe. 

Stelle also sicher, dass Du wirklich recherchierst, nachfragst und beobachtest und dabei darauf achtest, dass Deine Informationen aktuell sind.

Das Zauberwort lautet: HERAUSFINDEN. Finde stets heraus, was für die jeweilige Person zum jetzigen Zeitpunkt wertvoll ist, und sei koordiniert. Dann wirst Du nämlich als Feedback Dankbarkeit, Wohlwollen, Jubel und Begeisterung ernten – anstatt Missmut und Abwertung. Und so werden Dein Wissen, Deine Eigeninitiative und Dein Erfolg immer mehr gestärkt und Du wirst niemals ein Roboter werden.

Also: Wir wollen, dass Du Eigeninitiative übernimmst, aber sie muss koordiniert (also abgesprochen bzw. erfragt sein), sonst löst das Frust auf beiden Seiten aus:

  • bei Dir, weil Du helfen wolltest und keine Wertschätzung, ja, sogar Unmut geerntet hast,
  • bei dem anderen, weil Du seine Abläufe bzw. Zielsetzung durcheinandergebracht hast.

Das findet natürlich nicht absichtlich statt, macht aber tatsächlich keinen Unterschied.

Grafik zu: Gefährliche unkoordinierte Eigeninitiative vermeiden

Video-Briefing

Video Vorschau

Dieser Blogbeitrag ist ein kleiner Auszug aus dem Booklet “Der versteckte Faktor (Hilfe)”

Gefährliche, unkoordinierte Eigeninitiative vermeiden. 

Menschen, Mitarbeiter, Führungskräfte etc. wollen beitragen. Und jetzt kommt der Fehler: Sie wollen mit DEM beitragen, was SIE für wertvoll halten (also, das was sie glauben, was wertvoll wäre). 


“Wertvoll” bzw. “Wert”  ist aber immer subjektiv, also gesichtspunktabhängig.


Vielleicht kennst Du das: Ein Mitarbeiter hat eine tolle Idee (die er nicht koordiniert) und beginnt, mit Eigeninitiative (was gut wäre, wenn sie koordiniert wäre) loszulegen. Weil seine Eigeninitiative jedoch nicht koordiniert war, wird anschließend sein Versuch beizutragen abgewertet bzw. endet sogar in Missmut und übler Stimmung. 


Also, Du hast eine tolle Idee, hast sie aber nicht übereingestimmt, hast sie nicht koordiniert – Du fandest es wertvoll, hast aber nicht gefragt, ob andere es auch wertvoll finden. 


Idealerweise würde ich ganz anders anfangen. Ich würde erst fragen, was Leute als wertvoll empfinden und würde mich dann darauf konzentrieren, darauf eine Idee zu entwickeln – und nicht eine Idee zu haben und zu hoffen, dass sie es wertvoll finden.


Also, Du startest mit dem: Was wollen die Leute? und entwickelst darauf Ideen. Und nicht, Du fängst bei Dir an und entwickelst darauf Ideen, was Du denkst, was wertvoll sein könnte. 


Wenn Du das Video gerade gehört hast, würde ich noch mal zurückspulen. Das war jetzt sehr schnell, sehr viel.


Achtung: Passiert das ein paar Mal, schaltet der Mitarbeiter in den Robotermodus. Warum? Weil er es ja gut meint. Also, das eine – versteht Ihr, das vorherige Kapitel war: Wenn einer einen Beitragsversuch macht, nicht abwerten.

So, umgekehrt ist es: Wenn Du Beitragsversuche machst, stell sicher, dass es keine Knetmännchen aus Scheiße sind.

Bist Du der Empfänger, bestätigst Du die Richtigkeit des Beitrags. Bist Du der Geber, stell sicher, dass das, was Du beiträgt, auch wirklich wertvoll aus Sicht des Empfängers ist.


Achtung: Passiert das ein paar Mal, schaltet der Mitarbeiter in den Robotermodus:


“Nachdem ja alles was ich mache, scheinbar Scheiße ist, mach ich jetzt einfach gar nichts mehr und nur noch das, was mir ausdrücklich aufgetragen wurde.” 


Das passiert dann. Das wird auch bei romantischen Partnern und bei Kindern und bei allem Möglichen passieren. Wenn Du Dich fragst, warum Kinder so unfähig sind und nur auf Anweisungen warten und keine Eigeninitiative zeigen – weil man sie vorher abgewürgt hat. Deswegen.


Wir haben also meist die beiden folgenden Extreme: 



  1. Selbstbestimmte (unkoordinierte) Eigeninitiative oder

  2. den Robotermodus, der nur noch auf Anweisung operiert. 


Beides sind Extreme und beide sind Kacke. Üblicherweise passiert Punkt 1 zuerst. Das führt zu Rückschlägen und Frust bei dem, der liefern wollte, und dann tritt irgendwann Punkt 2 ein, nämlich: “Okay, dann mach ich halt nix mehr.” Wie kannst Du das verhindern? Und hier kommt auch schon die Antwort: 


Koordinierte Eigeninitiative ist die Lösung


Wenn der Wert einer Sache subjektiv tief ist und vom Auge des Empfängers bewertet wird, also vom Kunden, wenn Du so möchtest. Ja? Kunde meine ich jetzt nicht nur businessmäßig, sondern dem, dem Du was liefern möchtest. Das heißt, auch Dein Partner ist ein Kunde, Deine Kinder sind Kunden. Die Frage ist: Wie behandelst Du sie als Lieferanten oder als Kunden?


Üblicherweise wollen die Leute immer lieber als Kunden behandelt werden. Bin mir sicher: Deine Frau wird lieber als Kundin behandelt als als Lieferant: “Ey!” – also Lieferant, so: “Ey! Das geht nicht so, das muss man so und so machen.”


Als Kunden redet man dann schon ganz anders mit dem. Naja. 


Also, wenn der Wert einer Sache subjektiv ist und vom Auge des Empfängers bewertet wird (und glaub mir, das ist so), also der Wert wird nicht bestimmt durch den, der liefert, sondern durch den, der es haben möchte.


Glaube mir, der Friedhof der Kuscheltiere oder der Friedhof der Unternehmer ist gefüllt von Leuten, die dachten, sie wüssten, was andere für wertvoll zu halten haben. Und die erfolgreichsten Firmen haben Folgendes gemacht: Sie haben einfach die Leute gefragt, befragt, beobachtet, analysiert, was diese als wertvoll erachten. Die Leute wissen nicht immer, was sie als wertvoll erachten. Das wissen sie nicht. Das ist ihnen nicht bewusst.


Deswegen musst Du es auch herausfinden. Also, nicht nur eine Frage stellen – reicht nicht. Du musst, um es zu finden, muss man vorher gesucht haben, beobachten, schauen, experimentieren und so weiter. 


Die Antwort – also, was ist die Vorgehensweise? Die Antwort: Fragen, was wertvoll ist! Fragen, fragen, fragen, fragen! Aber nicht nur fragen. Du musst auch hinschauen und Körpersprache, Feedback, die Reaktion auf das, was Du machst etc., beobachten und gegebenenfalls dann nachfragen, wie zum Beispiel:



  • “Das scheint dich ja jetzt gerade nicht so begeistert zu haben. Woran liegt denn das?” Und nicht rechtfertigen, nicht erklären. Einfach nur: Du bist Forscher. Forscher rechtfertigen nicht. Forscher sind interessiert, wollen Wissensgewinn. Oder 

  • “Du scheinst ja von der Idee begeistert zu sein. Nur, dass ich es verstehe: Warum gefällt sie dir so gut?” Du machst es nicht nur beim Negativen, Du machst es auch beim Positiven, weil, wenn Du jetzt das bei Deiner Partnerin machst, dann, je mehr Du fragst, warum es Ihr so gut gefällt, und sie erklären lässt, desto mehr verstehst Du die Sichtweise und desto mehr kannst Du von Anfang an Angebote machen, die viel näher “am Markt sind” – in Anführungszeichen. Wenn Du vorher schon weißt: “Ja, warum, kaufst du denn ein iPhone?” – “Ja, aus den und den Gründen.” – “Ahhh, das sind die Gründe!”, so, dann kann man das vielleicht auch auf’s iPad übertragen. Weißt Du, wie ich meine? Also, Du fragst sowohl, wenn die Reaktion nicht so toll ist: “Nur, dass ich es verstehe. Was magst du dadran nicht?”, aber nicht vorwurfsvoll, gar nicht, sondern interessiert. “Forscher” ist die Einstellung. Forscher rechtfertigen nicht, Forscher beschuldigen nicht, Forscher sind interessiert. 


Aber auch wenn es besonders gut läuft, willst Du auch wissen warum. Also, Deine Chancen liegen etwa 1 : 50 gegen Dich, dass Du errätst, was Dein Gegenüber als wertvoll in der jeweiligen Situation empfindet. Aber 1 : 50 nur allgemein. Es genauer herauszufinden, ist die Chance wahrscheinlich 1 : 20.000.


Das ist russisches Roulette. Weiß jeder, was russisches Roulette ist? Du hast einen Revolver. Der hat sechs Kugeln. Alle sechs sind da drin. Ja, genau. Die Trommel lässt Du, lässt Du schön durchrollieren und dann hältst Du die Dir an den Kopf und drückst ab. War da die Kugel dran, war das das Letzte, was Du gemacht hast. War’s Nein, hast Du es überlebt, und dann gibst Du es Deinem Gegenüber. 


So, und wer als Erstes den Jackpot hat, also, sprich, wem der Kopf wegfliegt, der hat verloren. So, das ist russisches Roulette. Also, es ist praktisch Selbstmord mit Wahrscheinlichkeit. Ja? Du bist noch nicht tot, aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 : 6. In dem Fall ist es aber andersrum. Das heißt, Du hast 49 Kugeln drin in Deiner Trommel und eine leere.


Das ist kein Witz! Wenn du, wenn Du denkst, Du errätst, was der andere will, anstatt zu fragen und zu beobachten – das ist ungefähr so, wie wenn Du einen großen Revolver mit 59 Kugeln drin hättest und einer Leerpatrone oder einem Leerfach. Würdest Du mit 49 : 1 gegen Dich russisches Roulette spielen? 


Also, das ist russisches Roulette mit einer 1 : 50 Chance gegen Dich. Spiele dieses Scheißspiel nicht mit! Bleibe eigeninitiativ, jedoch werde Meister darin, herauszufinden, was andere als wertvoll empfinden. Und je öfter Du das natürlich tust, desto mehr liegst Du richtig. Aber selbst ich – ich mache das jetzt seit 20 Jahren so. Ich würde nie vermuten, gerade deswegen, weil ich seit 20 Jahren so mache, dass ich es vorhersagen könnte. Ich kann schneller die Richtung vorgeben, muss es dann aber im Detail immer noch von Dir geraderücken lassen, sodass es wirklich auf den Punkt kommt.


Aber selbst wenn Du es 20 Jahre machst und es dauernd machst, kannst Du es immer noch nicht erraten. Warum? Weil jeder einfach ein Individuum ist und jeder andere Dinge als wertvoll erachtet. Schau mal, es gibt Männer, die finden es total cool, ausgepeitscht zu werden oder an so einem Hundehalsband auf der Terrasse herumgeführt zu werden. Nackt. Das empfinden die als wertvoll und finden das voll cool.


Ich gar nicht. Vielleicht, wenn ich Zuschauer wäre, so als Entertaining-Wert. Ja, da … ich würde mich, ja … wie auch immer. So, umgekehrt gibt es aber sicher auch Dinge, die ich als wertvoll finde, wo andere sagen: “Was ist das für ein Spasti? Was kann dem dadran gefallen?” 


Es ist auch nicht wichtig, was die Mehrheit sagt. Ja? Das mag jetzt ein bisschen lustig rübergekommen sein mit diesem Am-Hundehalsband-Rumführen. Aber wenn es für ihn wertvoll ist – gut! Bloß weil es 90 % nicht machen oder 95 % nicht machen, heißt es ja nicht, dass es schlecht ist.


So, gönn doch jedem, was er mag – wenn es ihm wirklich gut tut. Why not? Was ich damit nur meine, so, dann sind aber die Leute vorsichtig: “Ah, nee, ich kann da nicht drüber sprechen”, oder was auch immer. Lange Rede, kurzer Sinn, ich will Euch nur eins sagen: “Wer fragt, der bleibt, und wer antwortet, hat Spaß.” Wer korrekt antwortet, hat Spaß, weil, wenn Du gefragt wirst: “Was möchtest Du?”, und Du redest um den heißen Brei herum, dann kriegst Du halt “um den heißen Brei rum”. Sagst Du: “Das ist der heiße Brei. Den möchte ich”, kriegst Du den heißen Brei. 


Also, ein bisschen mehr Offenheit und ein bisschen weniger Angst davor, sich zu blamieren, ist durchaus hilfreich. Beachte dabei, dass sich der Wert auch im Laufe der Zeit verändert. Jemand, der gerade Durst hat, ist bereit, für eine Flasche Wasser sehr viel Geld zu bezahlen, während jemand, der gerade eine Flasche Wasser getrunken hat, keinen Pfifferling dafür hergäbe.


Stelle also sicher, dass Du wirklich recherchierst, nachfragst und beobachtest und dabei darauf achtest, dass Deine Informationen aktuell sind. 


Übrigens ist vor der Bedürfnisbefriedigung der gefühlte Wert immer höher als nach der Bedürfnisbefriedigung. Das heißt also, wenn Du jetzt hier einem, der am Verdursten ist, keine Ahnung, 1.000 € für die Wasserflasche abnimmst, dann zahlt er sie in dem Moment gerne. Danach sagt er: “Das war Wucher!”


Das ist übrigens auch der Grund, warum Prostituierte im Vorhinein kassieren, weil es danach zu viel Diskussionen gäbe. Jahrtausende langer Erfahrungswert. 


Stelle also sicher, dass Du wirklich recherchierst, nachfragst und vor allem auch beobachtest. Ja? Ich gebe jedem den Tipp: Nicht so sehr auf das hören, was die Leute sagen, schon zuhören, aber immer dann, wenn Handlungen und Sagen im Konflikt stehen – also was tut die Person und was sagt sie, und das widerspricht sich – , glaube der Handlung, nicht der Aussage. “An ihren Taten werdet ihr sie erkennen.” (Matthäus 7, Vers 16.) Kann ich nur jedem empfehlen, das heißt: Beobachtung und Handlung schlägt immer Aussage, aber Aussage ist trotzdem trotzdem wichtig, weil Du dann besser durch die Brille schauen kannst, sagen: “Ah, guck mal, da ist jemand, der sagt das und macht das. Also, entweder ist er ein Lügner oder er hat einen Konflikt.”


Also, er ist erzogen worden: “Mach den ‘good boy’”, und tatsächlich liegt ihm der “good boy“ aber gar nicht so – dann gibt es einen Konflikt. Ist auch oft bei Frauen so – die sind erzogen worden: “Oh, Haltung bewahren. Du musst brav sein, dies, das, jenes.” In sich ist aber ganz schön viel “bad girl”. Und dann läuft es im Konflikt. Und immer dann, wenn es im Konflikt läuft, sorgt es dafür, dass das Pendel in die eine Richtung geht.


Ich weiß nicht, ob es Euch schon mal aufgefallen ist, aber Zivilisationen und Meinungen laufen immer so: Erst total puritanisch, ja, alle bis obenhin angezogen, kein Sex vor der Ehe, dann in der Ehe auch nur das Licht aus und auch nur Missionarsstellung. Und dann geht es auf einmal in die andere Richtung: alles offen, jeder mit jedem, Vollgas, völlige Sexualisierung. Und dann wird es wieder in die andere Richtung schwenken.


Und das ist immer dann, wenn Du etwas unterdrückst, wird es extrem. So, deswegen bisschen mehr, mehr rauslassen, ein bisschen weniger unterdrücken, dann finden wir uns irgendwann bei der goldenen Mitte. 


Das Zauberwort lautet: HERAUSFINDEN. Finde stets heraus, was für die jeweilige Person zum jetzigen Zeitpunkt wertvoll ist – also was für die jeweilige Person zum jetzigen Zeitpunkt wertvoll ist. Jede Person ist individuell, der Zeitpunkt ist auch individuell.


Finde stets heraus, was für die jeweilige Person zum jetzigen Zeitpunkt wertvoll ist und sei koordiniert. Sprich Dich ab. Dann wirst Du nämlich als Feedback Dankbarkeit, Wohlwollen, Jubel und Begeisterung ernten – das, was Du eigentlich erwartet, anstatt Missmut und Abwertung. Und so werden Dein Wissen, Deine Eigeninitiative und Dein Erfolg immer mehr gestärkt und Du wirst niemals ein Roboter werden. Und ich kann’s Euch versichern: Roboter-Sein ist kein schönes Dasein – vor allem jetzt nicht mit künstlicher Intelligenz, weil die nämlich die besseren Roboter sind. 


Also: Wir wollen, dass Du Eigeninitiative übernimmst von Dir im Leben hier als Mitarbeiter. Leute wollen, dass Leute eigeninitiativ sind – außer unterdrückerische Leute, die wollen das nicht, die wollen Roboter. Also wir wollen, dass Du Eigeninitiative übernimmst. Übrigens: Regierungen wollen auch nicht unbedingt Eigeninitiative. Sie sagen immer, dass sie es wollten, aber tatsächlich wollen sie nur Eigeninitiative in die Richtung, die sie vorgegeben haben.


Wir wollen, dass Du Eigeninitiative übernimmst, aber sie muss koordiniert (also abgesprochen bzw. erfragt sein), sonst löst Du Frust auf beiden Seiten aus: 



  • bei Dir, weil Du helfen wolltest und keine Wertschätzung, ja sogar Unmut oder Verstimmung geerntet ist. Das ist ja das Gegenteil von dem, was Du erwartet hast. Wir haben gesagt: “Erwartungen sorgen – die nicht erfüllt wurden, sind der Grund – für 95 % der Verstimmung”. 

  • Außerdem bei dem anderen, weil Du seine Abläufe bzw. seine Zielsetzung durcheinander gebracht hast.


Ich zeige Euch jetzt gleich noch ein Beispiel, wo das so gelaufen ist – genau bei mir. Das findet natürlich alles nicht absichtlich statt, macht aber tatsächlich keinen Unterschied. Und das ist ja gerade gemein: Wenn Du mit wirklich guter Absicht helfen wolltest, und dann beweist Dir jemand, dass Deine Hilfe Schaden war. Das ist ganz schön frustrierend, bist aber selber schuld, weil Du vermutest, anstatt zu fragen und zu koordinieren.


Aber Schwamm drüber über die Vergangenheit. Wir machen es einfach in der Zukunft besser, jetzt wo wir das Wissen haben. 


So, und so sähe das dann aus: “Was wäre Dir bei dieser Sache besonders wichtig? Was wäre Dir noch wichtig?” Aber nicht einmal fragen. “Was wäre Dir noch wichtig? Was wäre Dir noch wichtig?” Die Leute wissen teilweise nicht, was ihnen wichtig ist. Sie wissen es schon, aber es ist versunken.


Das muss man hochkitzeln. Was sie aber sehr schnell wissen, ist, wie sie es nicht möchten. Das wissen sie sehr schnell. Deswegen gibt es auch sofort dann gleich “Buff” auf die Nase. Sie wissen aber nicht genau, wie sie es möchten. Da musst Du ihnen helfen. Da musst Du wirklich suchen, mit ihnen gemeinsam graben, mehrmals nachfragen, dranbleiben und so weiter. Du weißt einfach: “Ich möchte jetzt genau durch seine Brille des Wertes schauen können.”


Also, Du willst, dass Du sagst: “Ah, jetzt verstehe ich, was dieser Typ für wertvoll hält.” Forscher – dafür musst Du graben. Es geht nicht mit einer Frage. Einfach dranbleiben. Jetzt fragt mich der eine oder andere vielleicht: “Ja, welche Fragen soll ich da stellen?” Ist gar nicht so wichtig. Wichtig ist, dass Du das Ziel vor Augen hast: “Ich will durch seine Brille schauen können, wie er in Bezug auf Wert denkt”.


Wenn Du das fest im Blick hast und das unbedingt willst, fallen Dir die Fragen ein. Glaube mir, sie fallen Dir ein. Vielleicht nicht die besten, aber es müssen nicht die besten sein. Viel wichtiger ist, dass Du es wissen willst. Der Rest kommt von selber. Der Rest ist Übung.

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