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Negative Emotionen durch “gescheiterte Hilfe” können zu Rosenkrieg führen

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Vielleicht kennst Du in Deinem Freundes- oder Bekanntenkreis ein Pärchen, das sich inzwischen bis aufs Blut bekriegt – es ist ein richtiger „Rosenkrieg“ ausgebrochen. In diesem Fall hat sich sehr viel emotionale negative Ladung aufgestaut, und zwar bei beiden Partnern, in beide Richtungen. 

Das bedeutet: Sowohl die Frau wollte Hilfe und hat sie nicht bekommen, als auch wollte die Frau Hilfe geben und diese wurde nicht akzeptiert oder abgewertet

Beim Mann ist das Gleiche passiert, er wollte Hilfe geben, die zurückgewiesen wurde, und wollte Hilfe haben, die ihm nicht gewährt wurde. 

Wenn das mehrmals passiert und auch noch die Erwartungshaltung sehr hoch ist, endet das irgendwann in einem Rosenkrieg. Dass das für beide Menschen natürlich sehr unschön ist und auch sehr viele andere Leute damit in Mitleidenschaft gezogen werden, wie z. B. Kinder, Verwandte, Freunde etc., zeigt Dir, welche Ausmaße die Auswirkungen von gescheiterter Hilfe annehmen können.

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Dieser Blogbeitrag ist ein kleiner Auszug aus dem Booklet “Der versteckte Faktor (Hilfe)”

Negative Emotionen durch “gescheiterte Hilfe” können zu Rosenkrieg führen. Also ein “Rosenkrieg” ist, wenn sich Ehepartner oder ehemalige romantisch liierte Personen sich einen Krieg bis aufs Messer liefern. Da gibt es sogar einen Film drüber. Mit Michael Douglas ist das, glaube ich, wo der sich die ganze Zeit so mit seiner Frau streitet und die sich gegenseitig Streiche spielen und sich gegenseitig versuchen zu schaden. Also, das ist wirklich … 

Aber jeder von Euch kennt das wahrscheinlich im Freundeskreis, dass sich da mal wer getrennt hat. Und dann fangen die sich an, das, was sich einst liebte, will jetzt eigentlich die gegenseitige Zerstörung. Eigentlich schon komisch, aber wir haben es halt oft genug gesehen.

Deswegen reflektieren wir es nicht mehr, weil es ja normal zu sein scheint und es ist auch normal. “Normal” heißt “der Norm entsprechend”. Aber bloß, weil etwas der Norm entspricht, heißt es ja nicht, dass es richtig ist. 

Vielleicht kennst Du in Deinem Freundes- oder Bekanntenkreis ein Pärchen, das sich inzwischen bis aufs Blut bekriegt – es ist ein richtiger Rosenkrieg ausgebrochen. In diesem Fall hat sich sehr viel emotionale Ladung aufgestaut, und zwar bei beiden Partnern in beiden Richtungen.

Das bedeutet: Sowohl die Frau wollte Hilfe und hat sie nicht bekommen, als auch wollte die Frau Hilfe geben und diese wurde nicht akzeptiert oder abgewertet. 

Beim Mann ist das Gleiche passiert: Er wollte Hilfe geben, die zurückgewiesen wurde, und wollte Hilfe haben, die ihm nicht gewährt wurde. 

Du kannst auch Johnny Depp und Amber Heard anschauen – gibt es auch bei Netflix. Wenn Du Dir das mal anschaust, wenn Du mal genau hinschaust, ist Amber Heard, obwohl sie sich richtig böse verhalten hat, immer noch richtig verliebt in ihn.

Also, wenn Du Dir das mal anschaust, wirst Du feststellen: Sie steht noch total auf ihn. Musst nur mal genau hinschauen, Körpersprache analysieren. Und er ist inzwischen total kalt. Aber tatsächlich ist da garantiert das Gleiche passiert. Vielleicht hat sie ihm helfen wollen, dass er aufhört zu trinken. Vielleicht hat er ihr mit irgendwas helfen wollen, was auch immer. 

Aber glaub mir: Du wirst dort, wenn Du die Frage stellst – so oder so, sie fragt man nicht immer so: “Du, hättest du mal Hilfe oder hättest du eine Erwartung gebraucht oder hättest du Unterstützung gebraucht?”

Also, Du fragst ja nicht immer direkt mit “Hilfe”. Du benutzt “Hilfe”, “Unterstützung”, “Beitrag”, “Unterstützung”. Also, wenn Du die Fragen in die Richtung stellst, kriegst Du garantiert viele Emotionen. Und wenn Du dann mit jedem von denen 5 Stunden darüber reden würdest, einfach so: “Wie war denn das und was hättest du erwartet?” 

Und dann Gesichtspunkt wechseln. “Was ist denn eigentlich auf der anderen Seite? Wie wird er sich da wohl gefühlt haben?”, und so weiter – würde da so die Luft rausgehen! Dafür ist ganz schön viel Schaden entstanden. Also, beim Mann passiert das Gleiche und die sind dann schön tut-tut-tut, triggern sich die ganze Zeit gegenseitig. 

Wenn das mehrmals passiert und auch noch die Erwartungshaltung sehr hoch ist, endet das irgendwann in einem Rosenkrieg.

Warum ist “die Erwartungshaltung hoch” so ein Faktor? Genau genommen gibt es nur zwei Gründe, warum Menschen wirklich verstimmt werden. Wer von Euch mag Verstimmungen – bei sich selber? Gefallen Dir Verstimmungen bei Dir selber? Wahrscheinlich nicht. Gefallen sie Dir bei anderen? Auch nicht. 

Es gibt eigentlich nur zwei Gründe, warum Verstimmungen stattfinden – wären interessant, wenn das doch keiner mag. Die zwei Gründe sind: 

  1. Verallgemeinerungen. “Alle sagen …” – “Ich habe es doch immer gewusst.” Sobald Du so etwas hörst – “Alle sagen …”, “Jeder weiß …”,”Es ist doch immer das Gleiche mit dir” – kriegst Du sofort eine Verstimmung. 
  2. Verallgemeinerung
  3. Erwartung von etwas, was nicht eintrifft. Du hast vorhin gerade das erzählt mit der Freundin, wo Du sie in den Arm genommen hast, und vorher warst Du immer kalt und hast gedacht: “So, ach, so, die regelt das schon allein.” Hast Du gedacht: “Mensch, ich könnte ihr ja mal helfen, ich nehme sie in den Arm.”

Dann hat sie gesagt: “Nee, lass mich, ich brauch ein bisschen Zeit für mich selbst”, dann hast Du Dich zurückgewiesen gefühlt und warst gleich so: “Rrrr!” Wenn Du es Dir anschaust: Es war ja Deine Erwartung noch mit dabei. 

Also, es wurde Hilfe zurückgewiesen, aber Du hattest auch noch eine Erwartung, dass sie dankbar dafür ist. So, und wenn Du jetzt zurückgewiesene Hilfe kriegst plus auch noch eine große Erwartung daran hast, dann hast Du eine explosive Mischung. Aber eigentlich, wenn man es weiß, könnte man sich das Leid eigentlich alles ersparen. 

Also, nochmal: Erwartungen, Verallgemeinerungen und zurückgewiesene Hilfe – das ist der Cocktail, aus dem Explosionen gemacht werden. Also, wenn das mehrmals passiert und auch noch die Erwartungshaltung sehr hoch ist, vielleicht sogar auch unrealistisch hoch – ja, was weiß ich: Frauen machen das gerne. Die stellen den Mann dann so auf so ein Podest, irgendwie so in der Honeymoon-Phase, wo sie ihn ganz cool finden und sagen: “Booah! Das ist so ein toller Typ!”, und der kriegt dann gottähnliche Züge, zumindest in der Fantasie der Frau.

Und wenn er die dann nicht erfüllt, dann ist sie sauer. Aber die hätte er von Anfang an nicht erfüllen können. Wahrscheinlich hätte sie nie ein Mann in diesem Universum erfüllen können, aber das ist einfach das, was passiert, und dann ist man einfach nur sauer, weil die Erwartungshaltung – aber die Erwartungshaltung kann auch falsch sein. 

Ich gebe auch jedem einen Tipp im Leben: “Möchtest Du glücklich sein? Schaue mehr und erwarte weniger.” Schaue mehr, dann weißt Du ja, was Du zu erwarten hast. Und erwarte, aber nicht in Deinem Kopf. 

Dass das für beide Menschen natürlich sehr unschön ist und auch sehr viele andere Menschen damit in Mitleidenschaft gezogen werden – durch diesen Rosenkrieg – Kinder, Verwandte, Freunde etc. zeigt Dir, welche Ausmaße die Auswirkungen von gescheiterter Hilfe annehmen können. Wär also schon schön, wenn da ein bisschen mehr darüber bekannt wäre.

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