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Wechselwirkungen in Systemen – Beispiel Playstation

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“Ich hole mir eine Playstation auf Pump.”

Du kaufst Dir die neueste Playstation auf Pump, d. h. mit einem Darlehen. Das hat mehrere fatale Wechselwirkungen:

  • Deine monatlichen Fixkosten steigen, wodurch Du Deine Bonität für Immobilien möglicherweise schädigst und über Zinsen mehr zurückzahlen musst. 
  • Wenn Du übermäßig viel spielst, verschwendest Du Deine potenziell produktive Zeit.
  • Du bewegst Dich kaum, was dazu führt, dass Du träger wirst, weniger Sport machst und mehr Fastfood isst. 
  • Gleichzeitig führt übermäßiges Zocken zu Introvertiertsein, was wieder zu weniger Leistungsfähigkeit (z. B. auch beruflich) führen kann.
  • Das kann wiederum ggf. zu Einkommensverlusten führen. 

Du siehst also, wie schnell das Ganze zu einer Abwärtsspirale führen kann. Was ich damit sagen will? Es gibt nicht nur eine Konsequenz, sondern es gibt Konsequenzen in unterschiedlicher Tiefe. Wir nennen es: Konsequenzen x-ter Ordnung

Sieh Dir auch die anderen Beispiele für Wechselwirkungen in Systemen in weiteren Blogbeiträgen an.


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Dieser Blogbeitrag ist ein kleiner Auszug aus dem Booklet “Systemisches Denken”

Jetzt machen wir hier ein schönes Beispiel oder mehrere Beispiele: “Ich hole mir eine Playstation auf Pump.” Du kaufst Dir die neueste Playstation auf Pump, das heißt mit einem Darlehen. Das hat mehrere fatale Wechselwirkungen. Nicht für jeden, aber je nachdem.

  • Deine monatlichen Fixkosten steigen, wodurch Du Deine Bonität für Immobilien oder für Kredite möglicherweise schädigst und über Zinsen mehr zurückzahlen musst.

Die hat jetzt, aber ich weiß nicht genau, was eine Playstation kostet, sagen wir mal, einen Tausender. Über Zinsen zahlst Du dann 1.150 wieder zurück. Also 1.150. Das heißt, das war dann schon mal teurer. Aber nicht nur das, sondern Privatkredite schädigen auch Deine Bonität, also Deine Kreditwürdigkeit. So dass, wenn Du später mal eine Immobilie kaufen möchtest, Dir das vielleicht Schwierigkeiten macht. Nicht sicher, aber kann.

  • Wenn Du übermäßig viel spielst, verschwendest Du Deine potenziell produktive Zeit.

Du hast es jetzt nicht nur auf Pump gekauft, also Geld ausgegeben, das Du nicht hattest, jetzt zahlst Du auch noch Zinsen dazu und investierst jetzt auch noch viel Zeit da rein. 

  • Weil Du so viel spielst, bewegst Du Dich kaum, was dazu führt, dass Du träger wirst, weniger Sport machst und mehr Fastfood isst.

Ich habe jetzt noch nie so einen richtigen Zocker gesehen, der gerne spielt, der dann sagt: “So, jetzt koche ich mir mal mein veganes Drei-Gänge-Menü.” Ist eher unwahrscheinlich.

  • Gleichzeitig führt übermäßiges Zocken zu Introvertiertsein (weil Du ja die ganze Zeit nur in diesem Universum liegst, das heißt Du bist dann da irgendwie geistig eingekastelt), was wieder zu weniger Leistungsfähigkeit (zum Beispiel auch beruflich) führen kann.

Also bist Du jetzt Bauarbeiter? Ja, dann ist es ein Ausgleich, wenn Du zockst. Warum? Weil Du die ganze Zeit außen, Frischluft und so weiter, und dann machst Du jetzt was anderes. Cool. Hast Du einen Bürojob, solltest Du lieber Gartenarbeit oder Bauarbeit machen. Das wäre nämlich erholsamer.

Aber wenn Du jetzt sagst: ”Ich sitze den ganzen Tag eh vor dem Computer, dann komme ich nach Hause, dann sitze ich vor der Playstation und dann im Bett noch vor Netflix.” Dann wird Dir das die Energie raussaugen, weil es immer das gleiche Ding ist. Und Du brauchst Kontraste, sonst verlierst Du Deine Energie.

  • Und das kann wiederum gegebenenfalls zu Einkommensverlust führen.

Du siehst also, wie schnell das Ganze zu einer Abwärtsspirale führen kann. Was ich damit sagen will? Es gibt nicht nur eine Konsequenz, sondern es gibt Konsequenzen in unterschiedlicher Tiefe. Wir nennen es: Konsequenzen x-ter Ordnung.

So, da hast Du jetzt ihn, Playstation, dann hier Cheeseburger, Cola (das ist wenigstens Cola Zero, Diskussionen über Aspartam kenne ich schon). “Kannst Du endlich aufhören?” Die Frau streitet sich mit ihm. Die verlässt ihn dann irgendwann. Er verliert die Leistungsfähigkeit. Dann fliegt er vielleicht beim Chef raus oder wird schlechter bezahlt. Dann hat er wieder Schwierigkeiten mit der Bank. Und so weiter.

So, also das wäre zum Beispiel Konsequenzen x-ter Ordnung und etwas systemisch gedacht. Sprich, wenn Du eh einen Bürojob hast … 

Also zum Beispiel ich habe als Schüler wahnsinnig viel gespielt. Ich habe inzwischen auch eine Playstation, aber mehr für meine Kids oder für deren Freunde. Ich wollte es gar nicht neu starten. Warum? Weil ich so ein bisschen so zum Suchtverhalten neige. Das heißt, wenn ich etwas mache, steigere ich mich rein. So, und mit diesem Controller … Also ich habe damals Amiga und irgendwelche PC-Spiele gespielt, mit Joystick (das macht man ja heute nicht mehr so) und da war ich sehr freakig, teilweise, habe das sehr lange sehr viel gemacht und dann kam Selbstständigkeit und dann kam ich da raus. Und dann habe ich mir gedacht: “Eigentlich willst du es jetzt gar nicht erst wieder anfangen.”

Und ich habe auch null Bedürfnis dafür, ich weiß aber wenn ich es jetzt eine Woche machen würde, dass ich dann wieder an etwas festhängen würde oder mich reinsteigern würde, wo ich gar keine Lust drauf habe. Deswegen mache ich es nicht.

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