FLOW SCHAFFEN. 

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Charismatische Führer richten verstreute Kräfte, die sich gegenseitig blockieren und aufheben, in eine Richtung aus.

Hierfür nutzen sie:

Kenne, lerne und beherrsche Dein Handwerkszeug, um “Flow” zu schaffen – in dieser Schatztruhe haben wir das Wichtigste für Dich zusammengestellt.

Denn dann werden die Sterne das Limit sein …


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So, und jetzt? Hier startet schon die Magie: Flow schaffen. Das musst Du verstanden haben. Das ist praktisch das alleroberste Prinzip, wenn Du etwas gebacken bekommen möchtest als Unternehmer, Führungskraft oder Führer. 

Charismatische Führer errichten verstreute Kräfte, die sich gegenseitig blockieren und aufheben, in eine Richtung aus. 

Hierfür nutzen sie: 

  • eine motivierende Vision oder Zielsetzung 
  • die richtigen Sichtweisen auf die jeweiligen Situationen – wir nennen das Wahrnehmungsmodelle. 

Also nochmal: Es geht darum, gegeneinander gerichtete Kräfte in eine Richtung, genannt Flow, auszurichten. Dafür musst Du eine Zielsetzung hinsetzen. Das wäre dann hier, das hier. [zeigt Grafik] Vorher hast Du lauter Leute mit lauter Einzelzielsetzungen. Ja? Und der eine will dahin, der andere will dahin. Das sind Individuen. Der eine will das, der andere will das – jeder ist völlig anders, wie ein Fingerabdruck. 

So, um diese [zeigt Grafik] verstreuten Absichten auszurichten, damit aus einer unkoordinierten, ineffektiven Gruppe eine koordinierte, schlagfertige Gruppe wird, dafür musst Du diese Individuen verstehen können und musst verstehen können: Was ist denn da jetzt los? 

Und dafür brauchst Du die Wahrnehmungsmodelle, dass Du einfach siehst: “Ah, das ist das.” 

Das hier ist auch ein Wahrnehmungsmodell. Schau mal: Wenn Du jetzt einfach mal Führung unter Vektoren-Sicht anschaust, ein Vektor – Definition aus der Physik, vielleicht erinnert Ihr Euch noch –, ist eine gerichtete Kraft. Das sind so Pfeile, die nur einen Strich haben. Ja? Wir haben das, um das nicht verwirrend zu machen, wir haben einen Pfeil mit zwei Strichen gemacht. Aber vom Prinzip ist es eine gerichtete Kraft. Die hat eine Stärke und eine Richtung. 

So, und jetzt: Wie kann man auf eine Gruppe schauen? Oder wie schaut man auf Leadership? Leadership ist das: Setze ein Ziel hin und sorge dafür, dass die Kräfte der Individuen alle in Richtung einer Zielsetzung gehen. Und dadurch bildet sich eine Gruppe. 

Es gibt noch andere Voraussetzungen, aber das ist das Hauptding. So, das ist zum Beispiel ein Wahrnehmungsmodell. Die Art und Weise, wie man auf eine Gruppe schaut. So, ich schaue da einfach drauf und sage: “Hm. Flow oder entgegengerichtete Kräfte.” Tatsächlich gibt es viele Arten, wie das alles ablaufen kann. Also, wenn Du jetzt mal anschaust, wie kann Energie sich verhalten?

Sie kann gegeneinander laufen, sie kann in einem Flow laufen, sie kann sich zerstreuen. Also, das wäre eine Explosion. Es geht in alle Richtungen los. Ja, also wenn jemand jetzt irgendwie einen Anfall kriegt oder eine Gruppe sich auf einmal verstreitet, dann ist das eine Zerstreuung usw. Also man kann sogar. Gruppen und Leadership, kann man sogar aus energetischer Sicht anschauen, indem man einfach draufschaut und sagt: “So, was ist denn da los?” 

Und Ihr werdet feststellen, dass eine Gruppe oder ein Team, das wahnsinnig erfolgreich ist, einfach den Individualstatus reduziert hat und sich praktisch durch die gemeinsame Zielsetzung und das Bündeln der Kräfte in eine Richtung, sich wahnsinnig effektiv macht. Die meisten Gruppen arbeiten vielleicht auf 10 bis 15 % Wirkungsgrad. Warum? Weil die anderen Pfeile sich gegenseitig aufheben. So, und dafür brauchst Du die richtigen Sichtweisen auf die jeweiligen Situationen.

“Was ist da los? Warum, warum richten die das gegeneinander? Was passiert da?” Also, vom Prinzip her ist der Rest des Booklets …, beschäftigt sich damit: Wie kriege ich das zu dem? Die charismatischen Führer nutzen dafür 

  • Ausbildung, Entwicklung und Korrektur der Mannschaft. Dafür musst Du natürlich erst mal sehen, was verkehrt ist. Außer der 
  • Kunst der Führung: Was sind Führungswerkzeuge? Davon werdet ihr jetzt noch einiges sehen.
  • Organisatorische Fähigkeiten? Was sind organisatorische Fähigkeiten? Die meisten Leute denken: “Ja, ich organisiere das mal, also, ich organisiere dir eine Freikarte.” Nein, das ist nicht mit organisatorischen Fähigkeiten gemeint, sondern organisatorische Fähigkeit ist die Fähigkeit, Dinge so zu koordinieren oder anzuordnen – seien es Personen, Abläufe oder Gruppen –, dass möglichst wenig Reibungsverluste da sind. Also, wenn Du so möchtest, all diese Punkte hier links zahlen darauf ein, dass das hier zu dem wird. [zeigt Grafik von nicht-ausgerichteten Vektoren und ausgerichteten Vektoren] Dafür muss man aber teilweise auch Abläufe schaffen, weil, selbst wenn die jetzt alle in die gleiche Richtung wollen – also alle wollen nach Rom –, heißt das ja nicht, dass sie auf dem gleichen Weg reisen: die einen gehen per Flieger, die anderen per Bahn und sonst irgendwas lalala, und dann irgendwann verlieren sie sich aus den Augen, dann bleibt der eine besoffen in der Lufthansa-Lounge hängen. Ja, also, auch das muss man noch organisieren. Dafür brauchst Du 
  • Systeme, Prozesse und Abläufe usw. So: 

Kenne, lerne und beherrsche Dein Handwerkszeug, um “Flow” zu schaffen. Das ist alles, worum es geht. Und die Werkzeuge, die Du hier lernen wirst, haben nur einen Zweck: Dich a) zu einem Leader zu machen und Dir b) beizubringen, wie man diesen Pfeiler, der nach unten zeigt, in die richtige Richtung ausrichtet. 

In dieser Schatztruhe haben wir das Wichtigste für Dich zusammengestellt. Also, Du hast hier alles drin, was Du brauchst – und dann werden die Sterne Dein Limit sein. Unterschätzt mir bitte dieses Ding nicht: schön Foto machen im Kopf, das ist Dein Ziel als Führungskraft. Und alles andere folgt nur diesem Ziel. 

Teilnehmer: Wenn man die Gruppe auf ein Ziel vereinen möchte, ein Ideal, was auch immer, dann ist ja, sage ich mal, die Zielsetzung das Allerwichtigste dabei. Grundsätzlich sollte man sich ja dann seines Ziels schon ziemlich sicher sein. Und was ist, wenn es das falsche Ziel ist? Ist es dann genauso einfach, alle in die falsche Richtung laufen zu lassen? 

Alex: Das kommt später. Das Problem ist: Ein Ziel muss – also, ein Ziel, in dem Fall Goal, das übergeordnete Leuchtturm-Ziel, ja, das ist nicht “wann”, “bis wohin” usw. (so etwas wäre ein Target, ein kurzfristiges, operatives Planziel), ein Goal wäre der Leuchtturm, der Dich orientiert hält, die Vision und der Zweck davon. Also, diese Vision: “Wow! Geil! Das wäre doch eine schöne Sache.” Und diese Dinger müssen eine gewisse Qualität haben und müssen gewisse Eigenschaften haben. Du hast völlig recht, das müssen sie haben. Und das ist halt Leadership, dass man weiß, was sie haben müssen. Kommt aber später. 

Teilnehmer: Du bist ein charismatischer Führer – einfach Deine Denkweise, die Art und Weise, wie Du mit den Leuten umgehst usw. Jetzt bist Du mal nicht da, weil Du ein neues Projekt hast oder weil Du mehrere Firmen hast usw. 

Alex: Ich bin sehr oft nicht da. 

Teilnehmer: Genau! Deswegen ist es sehr interessant, jetzt Dich zu fragen, weil Du grad so eine Person bist. Ist es so, dass wenn Du dann abwesend bist, dass beispielsweise bei der AF-Media so ein bisschen der Flow etwas ins Stocken gerät?

Alex: Nein, der Flow nicht. Aber grundlegend muss ich ja jetzt diese Eigenschaften, die ich habe, nach unten verteilen, also auf mein Management, oder ihnen das auch beibringen. Das ist ja das Coole dadran. Das Booklet habe ich ja nicht nur für die Leute da draußen geschrieben, sondern auch für meine eigene Mannschaft. So habe ich doppelt was davon. Also, es bleibt mir eh nichts anderes übrig, als das zu tun. 

Normalerweise würde ich das nicht so aufwendig machen, sondern würde das halt mehr in Briefings machen. So, was aber nicht geht, ist: Jede Gruppe braucht immer wieder, immer wieder eine Revitalisierung der Vision. Also, Du kannst als Führer schon mal ein Jahr weg sein. Das ist nicht unbedingt das Problem. 

Aber wenn Du zu lang weg bist, dann geht es Dir irgendwann wie Apple, weil die letzte echte Innovation noch Steve Jobs rausgebracht hat, und der hat halt so viel Charisma da drin gehabt, dass das jetzt auch 10, 15 oder wie auch immer vielleicht noch hält an Jahren, aber irgendwann braucht das halt wieder Inspiration und jemanden, der da wirklich was Neues hinsetzt, wo die Leute sagen: “Wow, da gehen wir für!” Und wenn das nicht passiert, dann wird dem Laden irgendwann Stück für Stück die Luft ausgehen. 

Teilnehmer: Alex, wie schafft man es, als charismatischer Leader, als erfolgreicher Unternehmer einen Abgleich zu finden zwischen der Selbst- und Fremdwahrnehmung, um sicherzustellen, dass die Mannschaft auch mit einem in die gleiche Richtung rennt, um nicht im Zweifelsfall schon im Ziel zu stehen, während die Mannschaft noch an der Startlinie geblieben ist? 

Alex: Das ist eine leider viel zu breite, allgemeine Frage, die so viele Punkte potenziell mit einschließt, dass sie praktisch das halbe Buch ausmacht, weil das größte Ding ist ja das Missverständnis. Das ist das Hauptding, womit Du kämpfst, weil es eigentlich leicht wäre. Schau, hier ist eine Zielsetzung, da sagt jeder: “Ist die cool?” – “Ja, die ist cool!” Der eine sagt: “Nee, ist nicht cool.” Sagt man: “Ist ja auch nicht schlimm. Dann geh zu wem anders, der eine hat, mit der Du übereinstimmst.” Völlig unwertend. Ja, der eine mag FC Bayern, der andere mag Schalke. Fein. So, und dann würden alle sagen: “Ja, stimmt, wir sind Schalke.” – “Wir sind FC Bayern, let’s go!” Also im Business, in Bezug auf Zielsetzung oder in Bezug auf sonst irgendwas. 

Das ist aber leider nicht so! Warum? Weil es dauernd Missverständnisse gibt. Warum ist Fußball so erfolgreich? Ich kann es Dir sagen: weil es so simpel ist. Es ist so unglaublich simpel und es ist alles auf einen Blick sichtbar. Das Feld, die Spieler, Tor, Nicht-Tor, der Punktestand dieses Spiels, schießt wer anders ein Tor, gibt es eine Tabelle. Selbst die Punkteverteilung, wer wie viel Punkte kriegt, ist völlig klar. Versteht jeder. 

Das Einzige, was manchmal Frauen nicht verstehen, ist Abseits. Aber selbst das ist nicht wirklich kompliziert. Und wenn man es gut erklären kann, versteht es dann auch jeder. Aber den Rest verstehst Du einfach nur durch’s Zuschauen. Deswegen versammeln sich dahinter so viele Leute, weil es so wenig Missverständnis-Potenzial gibt. 

Aber wenn Du jetzt ein iPhone bauen möchtest oder irgendwie eine Delle ins Universum schlagen möchtest, wo es jetzt nicht nur darum geht, einen Ball ins gegnerische Tor … Ich sag, bitte versteht mich nicht falsch, ich bin der Meinung, dass Fußball das genialste Spiel der Welt ist. Und damit meine ich nicht das Spiel da unten, sondern das Gesamtspiel inklusive Transfermarkt, Manager und Jugendarbeit – wie das so läuft. Wenn Du Dir das mal anschaust, dann sagst Du: “Wahnsinn, was die gemacht haben. Also, die haben höchsten Respekt vor mir.” 

Das Problem ist aber, dass in der Businesswelt oder sonst irgendwas, die Sachen leider oft komplizierter sind. Wann auch immer es geht, mach es so simpel wie möglich. Vorbild ist Fußball, so, weil es dort wenig Missverständnisse gibt. Also, das stützt gerade meine These, dass ich sage, das meiste Ding ist – und glaube mir, das wirst Du dann merken, dass es auch wahr ist – die am meisten benutzte Kommunikation ist das Missverständnis. Du wirst es sehen. So, und Fußball, weil Du da nicht kommunizieren musst – Du musst nur schauen, gibt es relativ wenig Missverständnisse. Klar, musst Du ein bisschen kommunizieren, aber relativ wenig. 

Warum gibt es im Handwerk, obwohl die Leute vielleicht nicht alle die Schlausten und die Ausgebildetsten sind, trotzdem warum ist es da relativ produktiv? Weil man alles sieht. Man sieht die Werkbank, man sieht die Werkzeuge, man sieht die Materialien, man sieht das Endergebnis, man sieht alles.

So, in der Dienstleistung ist es alles eher virtuell. In der Dienstleistung, wenn Du jetzt – sagen wir, Du bist jetzt Steuerberater –, dann gibt es da auch eine Werkbank. Dann gibt es auch Werkzeuge, da gibt es auch fertige Endprodukte und es gibt fertige Unterprodukte. Also, ich sag mal, Du baust einen Schrank zusammen, dann machst Du, sagen wir mal, zuerst die Türen, dann die Schubladen, und Du hast also eine vollständige, komplexere Sache, bestehend halt aus Einzelteilen, die an sich wertvoll sind. 

Gibt es alles auch in der Dienstleistung. Das Problem ist nur, man übersieht es so leicht. So, und wenn Du jetzt mal einen gut organisierten Produktionsbetrieb anschaust, der wirklich gut organisiert ist, dann bedeutet es meistens so, dass dort Maschinen stehen in einer gewissen Reihenfolge. Am Boden sind Streifen, oben hängen Schilder, da steht: Ah, hier ist Offsetdruck, hier ist Schnitt, hier ist Laminierung, hier ist dies, so, und dann sieht man auch anhand der Pfeile, wo was zu wann geht und man muss einfach nur durchlaufen und zur Not muss man mal eben, muss man mal nachschlagen: Was ist denn genau Offsetdruck? Ja, spezielles Druckverfahren. Und dann kann man das alles sehen. Und das Problem ist, je mehr Du Dienstleistung machst, desto weniger kann man das sehen und desto mehr kommt es auf Kommunikation an und auf Definitionen. Und da wird’s dann schwierig.

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