PUSH OHNE ÜBEREINSTIMMUNG.

872 Leser

Regel: “Du kannst nur pushen, was Du vorher übereingestimmt hast.”

Charismatische Führer wissen, dass sie Regeln nicht wirklich durchsetzen können, die nicht vorher übereingestimmt wurden.

Eltern erlassen auf “diktatorische Art” Regeln, deren Sinn das Kind nicht nachvollziehen kann und deren Zweck es nicht versteht. Darum wird es versuchen, wann immer es kann, diese Regeln zu umgehen.

Die Eltern dagegen erwarten, dass diese Regeln eingehalten werden, was dann zu deren Verstimmung führt.

Wenn Kinder schon so handeln, was denkst Du, wie Erwachsene vorgehen werden?

Stimme also stets Regeln oder Vorgehensweisen überein. Erkläre, warum diese Regeln sinnvoll sind und was ihr Zweck ist.

Wenn eine Person mit etwas übereingestimmt hat, dann kannst Du es auch pushen bzw. durchsetzen.


Video-Briefing

Video Vorschau

Weitere Ressourcen

Klicke auf die Ressourcen und lade sie Dir kostenlos und ohne Anmeldung herunter!


Das kostenlose Hörbuch “Charismatic Leadership”

Charismatic Leadeship Hörbuch

Das kostenlose Buch “Charismatic Leadership” als PDF

Charismatic Leadership Mockup

Nächster Punkt, den Du vermeiden solltest: Push ohne Übereinstimmung. Ganz wichtig, gilt nicht nur fürs Business, gilt für alles. Es ist eine ganz leichte Regel. Wenn Du die einmal verstanden und verinnerlicht hast, wirst Du feststellen, spart es Dir viel Ärger. 

Regel: Du kannst nur pushen, was Du vorher übereingestimmt hast. Also Du kannst nur auf etwas bestehen, nur Druck ausüben, wenn Du es vorher übereingestimmt hast.

Charismatische Führer wissen, dass sie Regeln nicht wirklich durchsetzen können, die nicht vorher übereingestimmt wurden. Frage: Wer von Euch hält sich gerne an Regeln, deren Zweck er nicht versteht? Oh, keiner. Das gilt aber auch für Kinder. Das gilt auch für Mitarbeiter. Das gilt auch für Eure Eltern. Das gilt für Eure Freunde. Es gilt für jeden. Keiner hält sich an die Regeln, deren Zweck er nicht versteht und keiner hält sich an Regeln, mit denen er nicht irgendwie grundlegend übereinstimmt. 

Also, Eltern erlassen auf diktatorische Art Regeln – also von oben: “Wir sind Deine Eltern. So läuft es hier, um soundsoviel Uhr bist Du im Bett!” – deren Sinn das Kind nicht nachvollziehen kann und deren Zweck es nicht versteht. Darum wird es versuchen, wann immer es kann, diese Regeln zu umgehen. Übrigens genau wie ihr auch. 

Die Eltern dagegen erwarten, dass diese Regeln eingehalten werden, was dann zu deren Verstimmung führt. Denn enttäuschte Erwartungen führt immer zu Verstimmungen. Haben wir vorher schon in den Kapiteln besprochen, enttäuschte Erwartungen führt immer zu Verstimmungen. Möchtest Du also gerne verstimmt sein, habe einfach unrealistische Erwartungen – Verstimmungsgarantie. 

Wenn Kinder schon so handeln, was denkst Du, wie Erwachsene vorgehen werden? Stimme also stets Regeln oder Vorgehensweisen überein. Erkläre, warum diese Regeln sinnvoll sind und was ihr Zweck ist. Wenn eine Person mit etwas übereingestimmt hat, dann kannst Du es auch pushen bzw. durchsetzen. 

Deswegen hier den Ritterschlag, er stimmt damit dem Kodex, also dem Verhaltensmuster der Ritter zu. Sonst kann er sich nicht bewerben. Sagt er: “Also möchtest du nach diesen Prinzipien leben? Falls ja, dann komm her. Wenn du gewisse Voraussetzungen hast, dann schlagen wir dich zum Ritter.” Damit hat er automatisch auch diesem Verhaltens- und Ehrenkodex zugestimmt. 

So auch hier bitte unbedingt das kostenlose fundamentale Booklet Der königliche Eisberg findest Du auch hier auf dieser Seite zum Download, also wie ticken Leute. In Kurzform: Wie versteht man Leute? Und hier Der versteckte Faktor Hilfe, warum blockieren Leute, warum machen sie zu? Kriegst Du hier auf dieser Seite zum kostenlosen Download. Einfach draufklicken. Findest hier. 

So in Kurzform nochmal wiederholt: Bevor Du auf etwas bestehst – Englisch: “enforce”. Also die Polizei würde law enforcement, das wäre praktisch die Gesetzdurchsetzung –, Du musst Dinge übereinstimmen, deren Zweck erklären und sie dann übereinstimmen, bevor Du sie pushen kannst. Wenn Du es nicht so machst, musst Du mit Angst arbeiten.

Angst macht Roboter. Angst ist das Gegenteil von Verantwortung. Verantwortliche Leute haben keine Angst und ängstliche Leute haben keine Verantwortung. Und das gilt für alles. Es gilt in Deiner Familie. Du kannst nie eine Regel in Deinem Kopf aufstellen und erwarten, dass andere sich daran halten. Das gilt für Beziehungen. Was für Erwartungen hast Du an Leute, von denen Du erwartest, dass sie etwas tun und sie pusht es zu tun und es wurde nie übereingestimmt. 

Nochmal, es ist ein Naturgesetz. Du kannst nur Dinge pushen, die vorher übereingestimmt wurden. 

Du kannst es auch ohne Übereinstimmung machen. Es wird nur zu folgendem führen: Umgehung, Verstimmung und zwar Du wirst verstimmt sein, der andere wird sich ungerecht behandelt vorkommen, weil er sagt: “Die Regel habe ich nie unterschrieben. Wenn ich sie vorher gewusst hätte, hätte ich sie vielleicht unterschrieben. Aber die erfahre ich erst jetzt. Und jetzt wirst du sie mir vor.” Versteht Ihr wie ich meinen? 

Der Trick ist, Du musst erst Regeln übereinstimmen. Deswegen ist es auch so wichtig, dass Du als Führungskraft verkaufen kannst, denn Du musst die Sinnhaftigkeit Deiner Regeln verkaufen. Hier kommen jetzt aber dazu: Regeln ohne Sinn, sind fürn Arsch. Das heißt also, wenn Du jetzt beim Staat arbeitest oder in einem Großkonzern, wirst Du öfters in das Problem hineinkommen, dass es dort einfach Regeln der Regeln wegen gibt.

Da gibt es eine Abteilung, die heißt Compliance, also das heißt, die sorgt dafür, dass sich an die Gesetze gehalten wird. Jetzt angenommen, da ist alles gut, dann werden die ja irgendwie überflüssig. Und deswegen schreiben die natürlich immer neue Regeln. 

Das ist so ähnlich, wie der Bundestag auch immer neue Gesetze beschließen muss, weil sonst meint man ja, der tut nichts die ganze Zeit. Also, irgendwie eine Regelung muss wieder her.

Das Problem ist aber, wenn die nicht übereingestimmt werden, werden sie entweder umgangen oder sie führen zu Verstimmungen, wenn sie keinen Zweck haben, lassen sie sich nicht übereinstimmen. Dann sind es aber auch keine Regeln. Weil Regeln sind ja eigentlich nichts anderes als Learnings aus der Vergangenheit, wo wir gesagt haben, das ist nicht gut zu machen. Oder sie sind eine Begrenzung so Art Leitplanken fürs Spielfeld, dass wir sagen: “Du pass auf bis dahin und nicht weiter, weil hier wird Fußball gespielt, da drüben ist Volleyball.”

Das sind entweder Leitplanken oder Learnings aus der Vergangenheit. Was sollte man tun? Was sollte man lassen? So, und wenn es wieder Spiel begrenzende Barrieren sind, innerhalb derer man sich frei bewegen kann – und selbst diese Barrieren haben einen Zweck – und es auch keine Learnings aus der Vergangenheit sind. Was soll es denn dann? 

Warum heißt es denn: Nicht besoffen Auto fahren? Ja, weil wir in der Vergangenheit gelernt haben, das ist schlecht, sowohl für den Fahrer als auch für die Leute, die durch ihn gefährdet werden. Regeln ohne Zweck sind wie Krebszellen. Die braucht kein Mensch. Fragen dazu? 

Teilnehmer: Der Satz: Eltern erwarten, dass die Regeln eingehalten werden und so weiter, Verstimmung. Kannst Du das bitte … Also, ich verstehe, das ist ja negativ, richtig? Gibt es auch positive Verstimmung? Eigentlich nicht, oder? 

Alex: Nein. Verstimmungen sind nie positiv. Also, das heißt, Du warst gestimmt und jetzt bist Du verstimmt. Das heißt, Du hast einen schrägen Ton, bildlich übertragen von “ein verstimmtes Klavier”. Aber eine Verstimmung bedeutet einfach: Man ist emotional abgesenkt im Verhältnis zu dem, wo man vorher sein sollte. Und warum wird man verstimmt oder schlecht drauf oder schlecht gelaunt oder wütend oder geht die Emotionen nach unten? 

Ganz einfach aus einem Grund: Erwartung, die nicht eintrifft, sorgt dafür, dass man abrutscht und enttäuscht wird. 

Teilnehmer: Hast Du denn irgendeinen Algorithmus, mit dem Du verifizierst, es gibt wirklich eine Übereinstimmung und nicht irgendwie nur ein sogenanntes Lippenbekenntnis?

Alex: Grundlegend ist es halt so, wenn Du jetzt eine sehr hohe Autorität hast, dann kann es sein, dass Leute immer so hier den Konnichiwa-machen und einfach immer nicken, obwohl sie es gar nicht so meinen.

Im ersten Schritt solltest Du Dich nicht unnahbar machen, sondern einfach eigentlich als Leader solltest Du ein Teil der Gruppe, aber der sein, der anführt, final das letzte Wort hat, der aber auch dafür verantwortlich ist, dass die Follower dorthin kommen, wo sie hinkommen wollen. 

Und wenn Du jetzt eben nicht so ein Despotischer, wie soll ich sagen, von oben herab / diktatorisch arbeitender Typ bist, dann wird es schon mal leichter. Aber selbst ich und so weiter … Ich kenne das Problem, dass die Leute dann so viel Respekt haben, dass sie sich nicht nachzufragen trauen. 

Hierzu hilft nur eins: Genau hinschauen. Hat er das wirklich verstanden? Hat er eine Erkenntnis? Wiederholen lassen. “Okay, so, jetzt erzähl mir mal kurz in eigenen Worten, warum du diese Regel sinnvoll findest.” Und wenn Du jetzt genau hinhörst, dann hörst Du eigentlich schon an den Betonungen, ob er es jetzt nur nachplappert oder ob er es Dir ausmalen kann und warum und wieso.

Also, Du lässt es ihn in eigenen Worten wiederholen. Sagst: “Mach mal ein Beispiel aus deiner Vergangenheit. Wo war das so? War das sinnvoll?” Genau genommen, wenn er dem zugestimmt hat, wenn auch nur als Lippenbekenntnis, ist es immer noch besser als etwas zu pushen, was nicht übereingestimmt wurde. 

Weil in dem Moment, wo Du dazu zustimmst, selbst wenn es nicht wirklich ist, verstimmt es Dich jetzt nicht mehr, wenn ich es pushe, kannst Du das nachvollziehen? Es verstimmt Dich nicht mehr. Es funktioniert vielleicht nicht so gut, wie wenn Du mit Verantwortung zugestimmt hätte.

Aber stell Dir vor, ich gehe davon aus, hier ist die Regel. Und klar stimmst Du damit ein und deswegen: “Hey, jetzt bist du schon wieder zu spät!” Oder: “Hey, Sohn, um 18:00 gibt es Abendessen. Ist doch klar.” Und der Grund, warum es Abendessen gibt, um 18:00 ist, damit wir hier alle zusammen sitzen und Spaß haben. Und er sitzt dann so da [gelangweilt]. Na toll. 

Also selbst als Lippenbekenntnis übereingestimmt, ist es noch besser als gar keine Übereinstimmung. Genau hinschauen und hinhören. Und irgendwann kennst Du Deine Pappenheimer. Wenn Du diese Regel jetzt mal anwendest, dann wirst Du relativ gut darin.

Gut, dann sehen wir uns im nächsten Video.

/

Auf diesem Blog veröffentlichen wir regelmäßig Artikel zu den heißesten Themen aus Immobilien, Steuern, Unternehmertum und coolen Lifehacks.

Ganz ohne Fachchinesisch – Klartext, gut gelaunt, auf den Punkt. Mit unserem wöchentlichen Report verpasst Du keinen unserer Inhalte und bleibst stets auf dem Laufenden.

Kostenlos: Verpasse keine wichtigen Neuigkeiten!

Der Fischer’s Weekly Report. Bleib auf dem Laufenden und sei informiert über lokale Events, Community-Treffen, kostenlose Webinare, News, neue Blog-Artikel, Videos, Podcasts usw.

Du kannst diesen wöchentlichen Report jederzeit wieder abbestellen. Wir verwenden Deine Mailadresse ausschließlich zu oben genannten Zwecken und geben sie niemals an Dritte weiter. Mehr Details findest Du in unserer Datenschutzerklärung.

PUSH OHNE ÜBEREINSTIMMUNG.

Wird geladen…

Feedback senden

Du hast Anmerkungen oder zusätzliche Hinweise zu diesem Artikel? Oder Du hast Fehler entdeckt?

Deine Kontaktdaten

Dein Feedback zum Artikel