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ITERATIONEN. 

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Mit Iteration (Arbeitsdurchgang) meinen wir “Dinge, Abläufe etc. durch mehrere Durchgänge hinweg, auf ein immer höheres Niveau zu treiben, bis der erwünschte Zustand erreicht ist” (von lat. “iterum” = abermals, wieder).

Kein Bildhauer hätte den Anspruch, bei einem Felsblock oben anzufangen und direkt die Haarstruktur seiner Statue bis ins kleinste Detail herauszuarbeiten. Scheitern wäre vorprogrammiert.

Er würde nicht inkrementell (= von A bis Z bzw. von oben nach unten in Richtung fertiges Endergebnis), sondern iterativ vorgehen.

Charismatische Führer wissen, dass uns der versteckte Lehrplan der Schulausbildung ausschließlich inkrementell konditioniert hat (= beim ersten Mal Lernen muss es perfekt verstanden sein).

Sie wissen, dass man großartige und vorhersagbare Ergebnisse nur mit iterativer Arbeitsweise erreicht: vom Prinzip ins Detail, in vielen Durchgängen.

So beseitigen sie auch “hinderlichen Perfektionismus”, der einen vom Starten und von der Umsetzung abhält.


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Iterationen. Mit “Iteration” (Arbeitsdurchgang) meinen wir Dinge, Abläufe etc. durch mehrere Durchgänge hinweg auf ein immer höheres Niveau zu treiben, bis der erwünschte Zustand erreicht ist. Von Lateinisch “iterum” = abermals, wieder.

Kein Bildhauer hätte den Anspruch, beim Felsblock oben anzufangen und direkt die Haarstruktur seiner Statue bis ins kleinste Detail herausarbeiten. Scheitern wäre vorprogrammiert. Das ist zum Beispiel ein Fehler, den viele Unternehmer machen.

Er würde nicht inkrementell – das wäre das Gegenteil. Das ist das, wie Unternehmer arbeiten –, nämlich von A bis Z bzw. von oben nach unten in Richtung fertiges Endergebnis arbeiten, sondern er würde iterativ vorgehen.

Also erst mal alles wegschlagen, was da nicht hinpasst, dann die Grobform schlagen, dann die detailliertere Form schlagen, dann die Details.

Warum wäre scheitern vorprogrammiert? Naja, Du fängst oben an, alles perfekt zu machen und dann stellst Du fest: “Scheiße. Ich habe keinen Platz mehr für die Füße.” oder die Zeit oder das Budget reicht nicht mehr aus. Wäre das gleiche Problem.

Das heißt, wenn Du ein Projekt machst, versuch nicht es fertigzustellen, wird ihn nie fertig, sondern versuch eine Minimum Variante ein sogenanntes MVP zu machen. Findest Du auch im Systemischen Denken, wie man das macht. Das heißt, was wäre die Minimum Variante, die wertvoll wäre? Und die stellst Du hin. Erster Schritt.

so, dann beobachtest Du sie, testet sie. Sehr schön. Neues Learning, Nächster Durchgang. Jetzt machen wir sie ein Stück besser. Inkrementell wäre von Anfang bis Ende Richtung Perfektion zu gehen. So wie Du es in der Schule gelernt hast. Da iterierst Du Deine Aufgaben auch nicht, sondern eine Aufgabe wird Dir gestellt und Du musst sie perfekt machen. Zweite Aufgabe, perfekt. So nicht.

Charismatische Führer wissen, dass uns der versteckte Lehrplan der Schulausbildung ausschließlich inkrementell konditioniert hat = beim ersten Mal lernen muss es perfekt verstanden sein. Das haben wir uns angewöhnt und das ist falsch.

Wisst Ihr wo es funktioniert? In Konzernen, weil er Bist Du so ein kleines Rädchen in so einer großen Organisationsstruktur, in so einem engen Prozess, da macht es Sinn. Also Du wirst zu Konzernarbeiter-Bienchen ausgebildet.

Sie wissen – also charismatische Führer –, dass man großartige und vorhersagbare Ergebnisse nur mit iterativer Arbeitsweise erreicht: vom Prinzip, ins Detail, in vielen Durchgängen. Auch wenn Du was planst, immer von Adler zu Giraffe zu Ameise.

Es bringt auch nichts, wenn Du ein größeres Projekt hast und es bringt auch nichts, wenn Du eine Abteilung perfektionierst. Weißt Du warum nicht? Kannst Du schon machen, ist vergebliche Zeit. Weißt Du warum nicht?

Weil eine Abteilung ist ja systemisch betrachtet ein Hauptfaktor und alle anderen Abteilungen sind auch Hauptfaktoren. Jetzt sind die anderen Abteilungen, sagen wir mal, auf dem Niveau. Und jetzt machst Du einen Hauptfaktor auf dem Niveau so, es würde überhaupt nichts bringen, weil es gar kein Engpass ist, erstens, es ist einfach nur vergebliche Liebesmüh.

Es wird solche Wechselwirkungen mit den anderen Abteilungen auslösen, dass es sein kann, dass Du diese Teile sogar wieder abreißen musst, weil die anderen praktisch nicht in Einklang sind damit. Dagegen würdest Du jede Abteilung um 20 Prozent erhöhen, im Durchgang und die Engpassabteilung als erstes oder nur die Engpässe hintereinander, dann würde sich das Ding Stück für Stück immer stärker nach oben ziehen.

Wenn Du aber vorne anfängst und vorne möglichst alles perfekt machst, dann Abteilung 2 perfekt, Abteilung 3 perfekt, arbeitest Du Dich zu Tode ist, bringt gar nichts, kannst Du alles wegschmeißen am Schluss. Garantier ich Dir. Wenn Du systemisches Denken gemacht hast, weißt Du auch warum. Und es ist Dir völlig klar.

So beseitigen sie auch hinderlichen Perfektionismus, der einem vom Starten und von der Umsetzung abhält. Ich bin ein Perfektionist, aber ich arbeite trotzdem mit MVP “Minimum Variable Product” Mindestanforderungsprodukt, sodass es wertvoll ist. Das heißt, ich haue eine Version hin, wo ich sage dies schon wertvoll. Perfektion erreiche ich durch viele Durchgänge.

Und ich kann jederzeit den Perfektionismus stoppen. Wenn Du aber vorne anfängst und hinten aufhörst, wirst Du nie fertig. Das heißt, Du kannst nicht sagen: “So, jetzt reicht es. Jetzt veröffentlichen wir es.” Das kannst Du nicht. Weil es ist ja nicht fertig. Verstehst Du? Es fehlt die Leber, die Füße.

Es hat bei mir sehr lange gedauert. Programmierer wissen das, die arbeiten Iterationen, weil sie es bitter gelernt haben. Ich kann zwar programmieren oder ich konnte mal früher programmieren, auch mit C und Assembler und Basic und so, die Sprachen gibt es dort gar nicht mehr.

Also ich weiß wie Computer funktionieren, aber ich habe nie wirklich gelernt, wie man Software entwickelt und für mich zu entdecken, dass diese ganze inkrementelle Arbeiterei vorne anfangen A, B, C, D, bei Z bist Du fertig, dass sie Schwachsinn ist, das hat lange gedauert, sondern dass man in vielen Iterationen arbeitet.

Programmierer wissen es. Warum? Sie lernen relativ schnell: Die Software wird nie fertig, schon erst recht nicht, wenn ich weiß, dass es Systeme gibt und schon erst recht nicht, wenn sie gut werden soll.

Das iPhone 1 bin ich mir sicher, Steve Jobs hat das Ding sicherlich auch iteriert, iteriert, interessiert und irgendwann hätte er natürlich auch bis 5 gehen können, bevor er das erste veröffentlicht hat. Aber irgendwann war es dann gut genug, dann musste man es veröffentlichen und dann iteriert man weiter. Ein ganz wichtiges Werkzeug.

Dann sehen wir uns gut gelaunt im nächsten Video.

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