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Eisbergsichere Kommunikation

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Unsere Kommunikation wird DAUERND durch die über 40 Wahrnehmungsfilter verzerrt wird. Und glaube mir, das passiert ständig! Denn fast alle Wahrnehmungsfilter im Eisberg jeder Person sind Vergleichswerte, die unsere Kommunikation beeinflussen – und zwar bei jedem anders!

Der Vergleichswert stellt das Hauptproblem dar. Diesen Punkt musst Du wirklich gut verstanden haben. Denn alles, wirklich alles wird immer automatisch mit irgendetwas verglichen. Jede Information, die Du gibst oder bekommst, wird mit etwas verglichen, weil Dein Verstand sonst nicht denken kann.

Wenn Du das begriffen hast, ist es überhaupt noch verwunderlich, dass Menschen die ganze Zeit aneinander vorbeireden?

Möchtest Du, dass Deine Kommunikation so ankommt, wie Du sie meinst? Dann musst Du zuerst die Vergleichswerte kennen, also diese aktiv herausfinden und berücksichtigen. (“Erst kundschaften, dann angreifen.”)

Jetzt verstehst Du vielleicht auch, warum ich immer wieder betone, wie wichtig es ist, Definitionen von Worten nicht zu erraten oder zu vermuten. Schlage sie stattdessen in passenden Wörterbüchern nach (und ermuntere andere dazu, dies ebenfalls zu tun).

Warum? Weil nicht verstandene Worte das Eisberg-Problem verstärken! Denn wenn schon über die “Träger der Bedeutung” (also Worte) keine Einigkeit herrscht, dann ist Kommunikation ein sehr, sehr schwieriges Unterfangen. 

Tatsächlich haben Worte (die ja lediglich ein Symbol für eine Bedeutung sind) den Zweck, dass Leute mit ihrer Hilfe kommunizieren können. Unter anderem mit dem Ziel, ihre unterschiedlichen Eisberge aufeinander abzustimmen bzw. in Resonanz zu bringen (sodass sie harmonisch sind). 

Sei Dir bewusst, dass man Kommunikation nicht einfach so von sich geben kann, „wie einem der Schnabel gewachsen ist“, sondern dass man sie mit der vollen Absicht rüberbringen muss. 

Das bedeutet, sie durch die jeweiligen Wahrnehmungsfilter hindurchzubringen, mit dem Ziel, dass sie beim Empfänger so ankommt, wie sie von Dir (also vom Sender) beabsichtigt war.

Verantwortung übernehmen

Der Sender ist dafür verantwortlich, dass seine Kommunikation trotz Eisberg, trotz Wahrnehmungsfiltern und trotz aller möglichen Hindernisse so beim Empfänger ankommt, wie es beabsichtigt war.

Der Empfänger ist verantwortlich dafür, dass er die Kommunikation so empfängt, wie sie auf der Senderseite beabsichtigt war. Das schließt Nachfragen, Klarstellungen etc. natürlich mit ein. Willst Du auf der sicheren Seite sein, dann übernimm für beide Seiten die Verantwortung – das spart Euch beiden viel Stress.


Video-Briefing

Video Vorschau

Dieser Blogbeitrag ist ein kleiner Auszug aus dem Booklet “Der königliche Eisberg”

Willkommen zu Teil 6: Eisbergsichere Kommunikation. Eisbergsichere Kommunikation, das heißt also, wie verhindert man den Krieg der Eisberge, dass sie sich gegenseitig bekriegen? Das passiert nämlich dauernd. 

Du weißt jetzt, dass unsere Kommunikation dauernd durch die über 40 Wahrnehmungsfilter verzerrt wird und nicht nur die Kommunikation, sondern auch unsere Wahrnehmung. Und glaube mir, das passiert ständig. Also nicht ab und zu mal, sondern dauernd, immer. Es wäre ein Wunder, wenn es mal nicht der Fall ist. 

Denn fast alle Wahrnehmungfilter im Eisberg jeder Person sind Vergleichswerte, die unsere Kommunikation und natürlich auch unsere Wahrnehmung beeinflussen – und zwar bei jedem anders. Der Vergleichswert stellt das Hauptproblem dar. Diesen Punkt musst Du wirklich gut verstanden haben, denn alles, wirklich alles wird automatisch mit irgendetwas verglichen. Jede Information, die Du gibst oder bekommst, wird mit etwas verglichen, weil Dein Verstand sonst nicht denken kann.

Bedeutet, wenn jemand sagt: “Das war gemein von dir.” Was ist Deine nächste Frage? “Okay, gemein verglichen mit was oder wie hätte es denn sein sollen?” Das war großzügig von Dir. Das war gut von Dir. Das war schlecht von Dir. Verglichen mit was? “Ich bin unzufrieden mit deiner Dienstleistung”, verglichen mit Deiner Erwartungen, verglichen mit dem Mitbewerb, verglichen mit dem, was wir versprochen haben – weißt Du alles nicht. 

Du fängst aber an zu diskutieren und dann verstößt Du gegen den Grundsatz: Erst kundschaften, dann angreifen. Wenn Du das begriffen hast und begriffen heißt nicht Du kannst es runter plappern, sondern Du kannst es anwenden. Das heißt jedes Mal, wenn irgendwas kommt, weißt Du: “Ach, guck mal, wo ist denn jetzt hier der Vergleichswert?” 

Wenn Du das begriffen hast, ist es überhaupt noch verwunderlich, dass Menschen die ganze Zeit aneinander vorbeireden? Nein, deswegen ist auch die meistgenutzte Kommunikation das ungewollte Missverständnis. Hier siehst Du es zum Beispiel: Dieser Kollege hier links hat die Idee, er möchte einen roten Würfel zu den blauen Kollegen herüber kommunizieren. Hier sind aber die ganzen Filter dazwischen und deswegen kommt dort ein grüner Ball an.

Verzerrt, also es ist nicht mehr das, was Du abgesendet hast. Jetzt antwortet dieser Typ hier auf den grünen Ball und das ist dann seine Antwort, nämlich ich sage mal ein Zylinder und jetzt geht es wieder durch dessen Wahrnehmungsfilter. Und da kommt dann wahrscheinlich ein Kreis an. Versteht Ihr, wie ich meine? 

So, und jetzt kommt was ganz Wichtiges: Möchtest Du, dass Deine Kommunikation so ankommt, wie Du sie meinst? Ich hoffe, es wäre besser. Dann musst Du zuerst die Vergleichswerte kennen, also diese aktiv herausfinden und berücksichtigen. (“Erst kundschaften, dann angreifen.”

Also jetzt zum Beispiel: “Magst du einen Kaugummi?” Musst Du jetzt nicht vorher die Referenzwerte abfragen. Wenn Du sagst: “Ach, wollen wir nicht mal wieder Pizza essen?” Und es hängt nicht Dein Herz dran, wenn die Pizza nicht genau so ist, wie Du es Dir vorstellst, egal. 

Aber stell Dir vor, Du träumst seit 20 Jahren von diesem traumhaften Tag Deiner Hochzeit. Und Du weißt, Du wirst nur einmal im Leben heiraten. Dann wäre es vielleicht schlau, hier sehr genau zuzuhören, die Referenzwerte. 

Wenn Dein Hochzeitsplaner sagt: “Wollen Sie es eher größer oder kleiner?” Wäre sofort meine Frage: “Nur, dass ich es verstehe: Was ist denn eher größer? Was ist denn eher kleiner?” Ich würde permanent die Referenzwerte abfragen. Ich würde ihn auch fragen: “Was war denn die beste Hochzeit, die Sie je gefeiert haben? Warum? Was war die schlimmste, die Sie je gefeiert haben? Warum?” 

Stell Dir vor, der Hochzeitsplaner … Du möchtest eher eine lockere Hochzeit, wo schön gefeiert wird, und der Hochzeitsplaner, der kommt aber eher so, heißt vielleicht von Dahlke oder so was, so leicht angeblaublütet, also hat noch so leicht aristokratische Eltern und die sind alle sehr steif zu Hause gesessen und für den war das vielleicht die schlimmste Hochzeit, weil da kein Protokoll eingehalten wurde. Also kein fester Ablauf. 

Und Du sagst: “Du lieber Gott, ich bin eher der Freigeist. Ich will da auf keinen Fall ein Protokoll.” Versteht Ihr, wie ich meine? Also je wichtiger Dir das Thema ist, desto präziser solltest Du arbeiten.

Beispielsweise Du bist Unternehmer, Du hast jetzt einen Neuling da, dann weißt Du, der hat ganz andere Referenzwerte. Leute, die schon seit 10 Jahren da sind, die kennen die Referenzwerte, die kennen die Historie – nicht perfekt, weil ja jeder noch seinen eigenen Eisberg hat, aber die wissen es ja inzwischen schon. 

So, wenn jetzt also ein Neuling an einem ganz neuen Projekt arbeiten soll, was weißt Du dann jetzt mit dem Wissen des Eisbergs? Vor allem, wenn dieser Neuling an einem neuen Projekt arbeiten soll, das besonders wichtig ist? Schraube Deine Erwartungen nicht zu hoch, denn Katastrophe ist vorprogrammiert. So, wenn Du das weißt, stellst Du Dich entweder darauf – dann bist Du auch nicht sauer – oder Du stellst sicher, dass die Referenzwerte stimmen, dass wirklich alles richtig verstanden wurde. 

Dann kannst Du es halt nicht per Zuruf machen, sondern musst halt wirklich mehrere Stunden investieren oder Du hast keine Zeit dazu, dann wird es verkackt. Du hast aber auch nichts anderes erwartet, bist auch nicht verstimmt. 

Nochmal ganz wichtiger Satz: Möchtest Du, dass Deine Kommunikation so ankommt, wie Du sie meinst? Dann musst Du zuerst die Vergleichswerte kennen, also diese aktiv herausfinden und berücksichtigen. Erst kundschaften, dann angreifen. Jeder Verkäufer muss das machen, sofern er nicht Tischtennisbälle oder gar Socken verkauft, also irgendwas, was sehr klein ist. 

Aber immer dann, wenn es um größere Aufträge geht, musst Du das machen, sonst geht es in die Hose. 

Jetzt verstehst Du vielleicht auch, warum ich immer wieder betone, wie wichtig es ist, Definitionen von Worten nicht zu erraten oder zu vermuten. Schlage sie stattdessen in passenden Wörterbüchern nach. Und vor allem: Ermuntere andere auch dazu, das zu tun. Warum?

Jetzt gibt es eh schon die Eisberge. Versteht Ihr? Jeder hat andere Referenzwerte und jetzt sind auch noch die Kommunikationsmittel, mit denen man die Eisberge eigentlich synchronisieren könnte, sind kompromittiert. 

Kompromittiert heißt, die sind nicht so, wie sie sein sollten. Versteht Ihr? Du hast eh schon 2 unterschiedliche Eisberge. Der einzige Weg, wie die sich einigen können, ist über Kommunikation, dafür benutzt man Worte. Und jetzt gibt es ja eh schon die anderen Referenzwerte. Und dann ist man sich noch nicht mal über die Definitionen einig. So, deswegen schlag Deine Definition nach, dass zumindest ein Punkt stabil hast in diesem Durcheinander. Versteht Ihr diesen Punkt? Ein zusätzlicher Faktor macht das Chaos nicht besser.

Warum? Weil nicht verstandene Worte das Eisberg-Problem verstärken. Denn wenn schon über die Träger der Bedeutung, also über die Worte keine Einigkeit herrscht, dann ist Kommunikation ein sehr, sehr schwieriges Unterfangen und es ist es ja eh, weil alle unterschiedliche Referenzwerte, Filter und so weiter haben. 

Tatsächlich haben Worte, die ja lediglich ein Symbol für eine Bedeutung sind, den Zweck, dass Leute mit ihrer Hilfe kommunizieren können, unter anderem mit dem Ziel, ihre unterschiedlichen Eisberge aufeinander abzustimmen bzw. in Resonanz zu bringen, also sie harmonisch zu machen.

So und jetzt ein ganz wichtiger Punkt. Ich höre immer wieder irgendwo total falsch. Ich höre immer wieder: “Ich bin nicht dafür verantwortlich, was du verstehst, nur dafür, was ich sage.” Also nochmal: eine Definition von Verantwortung ist, die Konsequenzen des eigenen Handelns vorhersehen zu können. 

So, wenn Du nicht sicherstellt, dass Du so verstanden wirst, wie Du verstanden werden möchtest, kannst Du dann die Konsequenzen Deines Handelns vorhersagen? Schwierig. 

Sei Dir bewusst, dass man Kommunikation nicht einfach so von sich geben kann. Du kannst nicht einfach sprechen, wie einem der Schnabel gewachsen ist, sondern dass man sie mit voller Absicht rüberbringen muss. Das heißt, Du musst diese Kommunikation mit voller Absicht rüberbringen, und zwar so, dass sie so ankommt, wie sie ursprünglich gedacht wurde. 

Das bedeutet, sie durch die jeweiligen Wahrnehmungsfilter hindurch zu bringen. Du musst durch die Wahrnehmungsfilter hindurch kommen, mit dem Ziel, dass sie beim Empfänger so ankommen, wie sie von dir, also vom Sender, beabsichtigt war. 

Schau, stell Dir vor, Du hast ein Gewehr und das Zielfernrohr hat einfach einen leichten Drall. Das ist halt einfach leicht verstellt. So, jetzt schießt Du, landest von der Zielscheibe 20 Zentimeter daneben, dann weißt Du: “Ah, es ist leicht verstellt.” Dann musst Du diese Abweichung mit einkalkulieren. Kann auch sein, dass der Lauf leicht verbogen ist oder sonst irgendwas, musst Du mit einkalkulieren, sonst triffst Du nicht. 

So und das bedeutet und jetzt lesen wir das nochmal: Das bedeutet sie (nämlich die Kommunikation) durch die jeweiligen Wahrnehmungsfilter hindurch zu bringen, um diese ganzen Ablenker herum mit dem Ziel, dass sie (nämlich die Kommunikation) beim Empfänger so ankommt, wie sie von Dir (also vom Sender) beabsichtigt war.

Hier sehen wir das nochmal: Verantwortung übernehmen. Der Sender ist dafür verantwortlich, dass seine Kommunikation trotz Eisberg (und zwar trotz eigenem Eisberg), trotz Wahrnehmungsfilter und trotz aller möglichen Hindernisse (auch die Eisberge natürlich des Empfängers) so beim Empfänger ankommt, wie es beabsichtigt war. 

So, siehst Du, hier ist unser Sender und er hat selber eigene Wahrnehmungsfilter, er hat Wahrnehmungsfilter. Und er muss einfach schauen, dass er das umschifft, damit es so ankommt. Wenn er das sagt, muss das ankommen. Vorher kam ein grüner Ball an, weil die Wahrnehmungsfilter nicht berücksichtigt wurden. 

Da mögt Ihr jetzt sagen: “Mh, ja, nette Zeichnung”, aber glaub mir, ohne das Wissen über Eisberge wollt Ihr über rote Würfel sprechen und auf der anderen Seite kommen grüne Bälle an, glaubt es mir. 

Du kannst ja mal einen Test machen. Sag mal jemandem schnell etwas und frag ihn dann am nächsten Tag, dass er in eigenen Worten beschreiben soll, was Du wahrscheinlich von ihm wolltest. Ich schwöre Dir, wenn Du das hundertmal machst, wirst Du nicht einmal die exakte Antwort kriegen. 20 Prozent werden völlig daneben liegen, wo Du sagst: “Was stimmt denn mit dem nicht?” 20 Prozent werden sehr nah dran sein, 60 Prozent werden nicht völlig weit weg, aber auch nicht völlig nah dran sein – wirst Du sehen.

Also nochmal: Der Sender ist dafür verantwortlich, dass seine Kommunikation trotz Eisberg (und zwar eigenen und Fremden), trotz Wahrnehmungsfilter und trotz aller möglichen Hindernisse so beim Empfänger ankommt, wie es beabsichtigt war. 

Der Empfänger … Und wenn Du jetzt 2 Leute hast, die sich über Eisberge bewusst sind, ist das natürlich toll. Das wird natürlich dann richtig gut. Der Empfänger ist verantwortlich dafür, dass er die Kommunikation so empfängt, wie sie auf der Sender Seite beabsichtigt war. Das schließt Nachfragen, Klarstellung etc. natürlich mit ein. Willst Du auf der sicheren Seite sein, dann übernimm für beide Seiten die Verantwortung. Das spart Euch beiden viel Stress. 

So bedeutet, ideal ist, wenn Du jetzt eine Partnerin hast, dann wäre es schlau, gib ihr dieses Booklet, lass sie es auch durchschauen und dann ist einfach das Ding, Du musst sicherstellen, dass Du richtig verstanden wirst, wenn Du sprichst. Und sie muss sicherstellen, dass sie Dich auch richtig versteht. Und schon hast Du einen Double Check – Doppelte Absicherung. Dann hast Du stark, stark reduzierte Missverständnisse. 

Also, wenn beide darauf achten, das ist praktisch doppelt abgesichert. Fragen dazu? Gerade auch, wie man es praktisch anwenden kann. 

Teilnehmer: Ich habe eine Frage, weil mir scheint, dass ich in der praktischen Anwendung ab und an was verkehrt mache, weil ich gerade manchmal und jetzt gerade wieder, also jetzt aktuell in der Situation, weil wenn man bei Leuten versucht, ihren Gesichtspunkt, ihren Eisberg zu verstehen, dass man bei manchen dann irgendwie so ein totales Jammertal lostritt und sich dann mal in die Situation bringt, sich jetzt irgendwie 3 Stunden am Stück Ungerechtigkeit des Lebens anzuhören und wie schlecht und böse die Welt ist. 

Und in der Konsequenz denken diese Leute dann: “So geht es mir gerade, ich bin jetzt ihr neuer bester Freund” und rufen mich dann jeden Tag an und das ist irgendwie … Also irgendwas scheine ich da verkehrt zu machen. 

Alex: Es ist ja nicht unbedingt schlecht, neue beste Freunde zu haben. Das Problem ist nur, wenn das sehr einseitig ist, das ganze. So, also schau: Leute lieben Leute, die sich für ihren Eisberg interessieren. Klar, wer interessiert sich schon wirklich für Dich? Manche Leute sind viel zu sehr mit sich selber beschäftigt. Ich schätze, jeder von Euch kann die Leute, die sich wirklich ehrlich, tatsächlich ohne Vorteile und ohne eigene Agenda, sich wirklich für Euch interessieren, wahrscheinlich an einer Hand oder weniger abzählen. Das ist also eher selten.

Dabei ist es eigentlich sehr schlau, sich für andere Leute zu interessieren, denn es macht das eigene Leben sehr viel leichter. Grundlegend hast Du ja jetzt diesen Eisberg erforscht und dann siehst Du einfach: “Okay, also diese Person sieht sich ziemlich stark als Opfer”, dann weißt Du jetzt schon mal den grundlegenden Winkel dieses Eisbergs. 

Ich hätte jetzt da angesetzt und gesagt: “Du, pass mal auf, ich mag all das, was du erzählst, es ist auch sehr interessant. Aber ist dir schon mal aufgefallen, dass sich das ein bisschen wie ein Trauermarsch anhört?” So, das ist jetzt nicht wahnsinnig nett, was ich ihm sage, aber es ist eigentlich erstens gut gemeint und zweitens kann es gut werden, weil ich sag ihm einfach mal: “Du pass mal auf, auf nette Art und Weise, du bist doch ganzschön eine Heulsuse.” Zumindest deute ich sie mal nett an und dann kann er mal darüber nachdenken. 

Du könntest auch sagen: “Schau mal, ich höre bei dir ein bisschen raus, dass aus deiner aktuellen Sicht die Welt gerade sehr schlimm zu sein scheint.” Dann kannst Du ihm das erklären mit den Wellen, wie mit der Stimmgabel, wie man damit genau diese Frequenzen triggert, dass es dann immer mehr passiert. Oder dieses Booklet hier ist kostenlos – schick es ihm doch einfach mal zu. Da kriegt Ihr auch gelernt, dass wir keine Opfer sind, sondern praktisch nur die Opfer unserer eigenen Verursachung. 

Teilnehmer: Es wird Dich jetzt schockieren, aber diesen Ansatz, ihn mal so sanft darauf zu stoßen: “Wer ist denn der gemeinsame Nenner aller dieser furchtbaren Situationen?” Das hatte ich schon probiert und nach meinem Wissen kennt der Betreffende sogar dieses Booklet oder zumindest die grundlegende Theorie dahinter.

Und dann auch, aber das habe ich jetzt schon einige Male erlebt, dass wenn man Leuten so versucht, sanft zum Hinschauen zu bringen: “Wer ist denn der, der immer am Tatort war?” Und so weiter. 

Alex [lachend]: Wer ist denn der, der immer am Tatort war.

Teilnehmer: Ja, ich meine, es gibt ja einzelne Leute, bei denen ist vielleicht was verkehrt und mit denen kann man sich auch streiten. Aber wenn ich halt mit allen und jedem nur Probleme habe, dann schwierig. 

Alex: Ich kenne das auch. Also ich kenne auch so Leute, die einfach mit jedem Streit haben, aber es sind immer nur die anderen. Sie haben inzwischen keine Freunde mehr, sind eigentlich völlig isoliert, aber es sind immer nur die anderen doof. Das hängt auch ein bisschen vom Alter ab, je nachdem, wie alt die dann schon sind, sagt man: “Na gut, eine alte Eiche verpflanzt du nicht mehr.” 

Du, es kann aber auch sein, wenn jemand sich gerne in der Opferrolle sieht, dass er einfach als Kind oder auch als Jugendlicher oder auch später einfach durch Mitleid versaut wurde. Das heißt, Leute haben ihm dann besonders Aufmerksamkeit gegeben, wenn er das Opfer gespielt hat. Und wenn Du allzu lange das Opfer spielst, dann wirst Du es leider auch, weil Du dann immer mehr Glaubenssätze ansammelt.

So, Du musst ja jetzt nicht jeden handhaben können. Auch so, wenn Ihr es jetzt üben wollt, fangt bitte nicht mit den Schwierigen an, fangt erst mal mit den Leichteren an. Fragt nach Eisberg, fragt nach Referenzwert. Fangt mit den Leichen an, arbeitet Euch dann zu den Mittleren hoch und wenn Euch die Mittleren langweilen und Ihr sie immer sicher machen könnt, dann nehmt Euch mal ein paar Schwierige zur Brust.

Aber es gibt auch einfach Leute, die gefallen sich einfach darin oder die wollen einfach nur jemanden, der ihnen zuhört. Also, eine 100-Prozent-Handhabungsquote gibt es nicht.

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