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Such Dir die richtigen Quellen

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Frage: Was ist besser – das Original oder die Kopie der Kopie der Kopie? Die Antwort liegt auf der Hand, nämlich das Original.

Warum machen dann alle Lernenden den gleichen Fehler? Ein Lehrer wurde (meist mündlich durch eine Vorlesung) von einem Professor ausgebildet, der sein Wissen aus Büchern und eigener Forschung hat. Jetzt erklärt der Lehrer etwas, das die Schüler (mehr oder weniger) verstehen, aufschreiben und dann aus diesen Mitschriften lernen. Hast Du (oder der Lehrer!) irgendetwas verpasst, missverstanden oder falsch aufgeschrieben, dann bist Du am Arsch.

Kaum jemand studiert Lehrbücher, obwohl sie die eigentliche Quelle sind. Warum? Antwort: Weil es alle so machen …

Darum halte Dich an folgende Regeln:

  • Das Wasser ist an der Quelle am besten. Besorge Dir die richtigen Quellen (= Bücher), in denen das Material möglichst gut aufbereitet ist. Lerne NICHT nach aufgeschrieben Vorträgen des Lehrers!
  • Besorge Dir zu jedem Thema nicht nur ein Fachbuch, sondern am besten 3 Fachbücher. So kannst Du Muster, Prinzipien und übergeordnete Daten leichter erkennen und bist weniger von den Vorlieben des Autors abhängig. Außerdem kannst Du bei einer “geistigen Sackgasse” einfach das Buch wechseln. 
  • Kaufe nicht irgendwelche Bücher, sondern blättere diese vorher durch und prüfe, ob das Material gut strukturiert (am besten nach den Prinzipien dieses Booklets) und aufbereitet wurde.
  • Einsteigerbücher: Für eine Orientierung, das Verstehen der Prinzipien und die erste Iteration sind Bücher wie “Atomphysik für Dummies” oder “Atomphysik für Einsteiger” am besten geeignet.
  • Erstelle beginnend mit der ersten Iteration ein sogenanntes “Konskript” (= eigene Zusammenschrift, von lat. con: zusammen und scribere: schreiben), die Du bei jeder Iteration erweiterst. Du baust Dir also Dein auf Dich maßgeschneidertes Buch, das “Best-of” aller Bücher für Dich als Individuum. Tipps zu Konskripten (die man auch hervorragend für das Lernen auf Prüfungen nutzen kann) bekommst Du im Artikel Auf Prüfungen lernen: Arbeite mit Konskripten.
  • Dinge, die Du nicht verstehst, oder wenn Du hängen bleibst: Suche zuerst nach missverstandenen Worten, wechsle das Fachbuch, lass es Dir von einer künstlichen Intelligenz erklären (z. B. ChatGPT) oder suche bei Youtube nach “Tutorial <nicht verstandenes Konzept>”
  • Vergiss nicht, stets die Zwecke und die Anwendung zu hinterfragen (“Wofür braucht man das?”, “Was kann man damit tun?”, “Warum gibt es das überhaupt?”), denn diese Fragen ergeben “tragende Fäden” im Wissensnetz. Auch hierzu kannst Du künstliche Intelligenzen befragen.
  • Nutze den Unterricht, um Fragen zu stellen und Dein Verstehen zu vertiefen. NICHT, um mündliche Daten in Schriftform zu bringen! Hierfür musst Du natürlich vorstudiert haben, das ist jedoch nur eine einmalige Investition mit immenser Rendite!

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Dieser Blogbeitrag ist ein kleiner Auszug aus dem Booklet “High-Tech-Lernen (& -Lehren)”

Such Dir die richtigen Quellen

Frage: Was ist besser – das Original oder die Kopie der Kopie der Kopie? Die Antwort liegt auf der Hand, nämlich das Original. Warum machen dann alle Lernenden den gleichen Fehler? Ich bin übrigens kein Fan der Gendersprache. Ich habe hier nur “Lernende” geschrieben, weil ich nicht Schüler, Studenten und so weiter mischen wollte. Deswegen steht hier “Lernende”.

Ein Lehrer wurde (meist mündlich durch eine Vorlesung) von einem Professor ausgebildet, der sein Wissen aus Büchern und eigener Forschung hat – aber auch wieder mündlich von dessen Professor. Jetzt erklärt der Lehrer etwas, das die Schüler (mehr oder weniger) verstehen, gefiltert durch ihr nicht vorhandenes Wissensnetz, aufschreiben und dann aus diesen Mitschriften lernen. Hast Du (oder der Lehrer!) irgendetwas verpasst, missverstanden oder falsch aufgeschrieben, dann bist Du am Arsch. Kaum jemand studiert Lehrbücher, obwohl sie die eigentliche Quelle sind. Warum? Antwort: Weil es alle so machen … 

Also, Du kannst ja gar nicht in den Klassenraum reingehen. Da sitzen nur alle da und sind am Stenografieren, also am Schnellschreiben. Und wenn Du das nicht machst, hast Du schon die Idee, Du machst was falsch. 

In der 12., 13. Klasse, da ging’s um das Abitur, war mir das völlig egal, da habe ich gesagt: “Ich schreibe jetzt gar nichts auf.” Ich habe einen bezahlt. Da habe ich gesagt: “Der schreibt sowieso immer stenografisch mit. Ich mache mir da eine Kopie von bei Dir”, ja, und habe einfach nur zugehört und versucht zu verstehen. 

Also, dem habe ich einfach nur die Pausen-Snacks bezahlt. Also, das war jetzt nicht groß die Investition, war aber sehr schlau zu machen. So, und habe dann aus dem Buch gelernt und mit Konskripten. Wie man das macht, das erzähle ich Euch dann später noch. Aber es war eine sehr schlaue Idee, mich aus der Masse zu entfernen und einfach nicht wie ein Verrückter mitzuschreiben, sondern wirklich zuzuhören. Weil … Du musst ja zuhören, aufschreiben, zuhören. Also, Du kommst ja gar nicht zum Processing, also, Du kannst es ja gar nicht verarbeiten. 

Darum halte Dich bitte an folgende Regeln: 

  • Das Wasser ist an der Quelle am besten – nicht da, wo schon viele reingepisst haben. Besorge Dir die richtigen Quellen, nämlich die Bücher, in denen das Material möglichst gut aufbereitet ist. Leider machen das nicht alle Autoren so wie ich, dass sie es wissensnetz-, verstandesgerecht aufbereiten. Lerne NICHT, also auf keinen Fall, nach aufgeschriebenen Vorträgen des Lehrers! Das kannst Du als Bezugsmaterial nehmen. Vielleicht sagt er ja was Schlaues oder Du kannst auch zuhören, ja, und versuchen zu verstehen und viele Fragen stellen. Alles wunderbar. Aber das Wasser ist an der Quelle am besten. 
  • Besorge Dir zu jedem Thema nicht nur ein Fachbuch, sondern am besten drei Fachbücher. So kannst Du Muster, Prinzipien und übergeordnete Daten leichter erkennen und bist weniger von den Vorlieben des Autors abhängig. Außerdem kannst Du bei einer “geistigen Sackgasse” einfach das Buch wechseln, also Du suchst Dir dann einfach das gleiche Kapitel aus einem anderen Buch raus – also, speziell in der Schule. Da gab es ja, ich sag mal, ein Deutschbuch von dem Verlag, von dem Verlag, von dem Verlag. Oder in Latein, da gab es dann den “Cursus Latinus” und dann das “Roma”-Buch und dann noch irgendeinen Quatsch. Das war wirklich gut, weil, wenn Du es in dem einen Buch nicht verstanden hast, Du es im anderen verstanden hast. Gut, der Grund, warum Du es nicht verstanden hast, war, weil Du Deine Wörter nicht geklärt hast. Mit “Wörter klären” meine ich “weiterkommen”, weil der sich einfach so kompliziert ausdrückt oder Informationen voraussetzt, die Du nicht hast. Dann hilft es Dir sehr dabei, andere Bücher dabei zu haben, vor allem auch, um die Muster, Gleichheiten zu erkennen und und … Also, wenn Du jetzt siehst: “Oh, alle 5 rahmen das gleiche Ding ein”, dann wäre es vielleicht schlau, da mal genauer hinzuschauen. Heißt nichts. Wissen ist keine Demokratie, ja, nicht vergessen. Aber es ist zumindest mal ein Indikator, ein Anzeiger, dass man da vielleicht mal genauer hinschauen sollte.
  • Kaufe aber nicht irgendwelche Bücher, sondern blättere diese vorher durch und prüfe, ob das Material gut strukturiert (am besten nach den Prinzipien dieses Booklets) ist und aufbereitet wurde. Das wirst Du in der Form nicht finden, das kann ich Dir schon sagen, aber zumindest nicht ganz Scheiße. Also, je besser, je mehr Darstellung, je mehr vom Prinzip ins Detail, je mehr Beispiele, gute Definitionen und so weiter, und so weiter. Dank Internet ist das heute alles viel einfacher. Zu meiner Zeit musste man dann noch in die Bücherei. Vorher durchblättern, ob diese Bücher gut sind. 
  • Einsteiger Bücher: Für eine Orientierung, das Verstehen der Prinzipien und die erste Iteration, also den ersten Durchgang, sind Bücher wie ”Atomphysik für Dummies” oder ”Atomphysik für Einsteiger” am besten geeignet. “Dummie-Serie” ist super aufgebaut – nicht ganz super, weil sie die Orientierung vorne nicht drin haben und weil sie nicht vom Prinzip ins Detail gehen. Aber sie halten es zumindest einfach und heben Wichtiges hervor. Also, wenn man hier jetzt fragen würde, welche Bücherserie ist die bestaufbereitete, würde ich sagen: die Dummie-Serie. Also, das sind diese gelben ”Excel für Dummies”, “Computer für Dummies” und so weiter. Und jetzt genau zuhören: 
  • Erstelle, beginnend mit der ersten Iteration, ein sogenanntes “Konskript”. Das ist eine eigene Zusammenschrift (von lat. con: zusammen und scribere: schreiben), die Du bei jeder Iteration erweiterst. Du würdest jetzt hier dieses Booklet einmal von vorne bis hinten durchlesen, würdest Dir schon mal ein paar Notizen machen: “Oh, das finde ich interessant, das finde ich interessant, das finde ich interessant.” Da würde nicht viel hängen bleiben, weil das meiste Dir jetzt erstmal durch’s Wissensnetz gefallen ist. Aber diese Sachen würden ja schon mal beginnen, das Wissensnetz aufzubauen. 

So, und Du schreibst immer mit, Du machst eigene Konskripte, Du schreibst Dir das selber zusammen. Da gibt es zwei Arten: handschriftlich oder digital. Handschriftlich hat den Vorteil: bleibt besser hängen, digital ist editierbar und findbar. Du baust Dir also Dein auf Dich maßgeschneidertes Buch, das “Best-of” aller Bücher für Dich als Individuum. Du musst ja jetzt nicht so … kannst ja mit Bullets arbeiten, mit Stichpunkten, im Telegrammstil. Ja? So, Du musst es ja verstehen. 

Tipps zu Konskripten, die man auch hervorragend für das Lernen auf Prüfungen nutzen kann, bekommst Du auf den nächsten Seiten – also, wie man das genau macht. Es gibt auch ein Muster-Konskript zu diesem Booklet. Also, wie ich jetzt, wenn ich dieses Booklet studiert hätte, wie ich es zusammenschreiben würde. Auch das erhöht das Verstehen, vertieft das Wissensnetz: konskribieren. Nächster Punkt: 

  • Dinge, die Du nicht verstehst oder wenn Du hängen bleibst: Suche zuerst nach missverstandenen Worten, danach suchst Du als Erstes. Falls das nichts hilft, wechsle das Fachbuch oder lass es Dir von einer künstlichen Intelligenz erklären, zum Beispiel ChatGPT, oder suche bei YouTube nach “Tutorial” <nicht verstandenes Konzept> – also: “Tutorial Wurzel ziehen”. Nächster Punkt:
  • Vergiss nicht, stets die Zwecke und die Anwendung zu hinterfragen. (“Wofür braucht man das?”, “Was kann man damit tun?”, “Warum gibt es das überhaupt?”), denn diese Fragen ergeben “tragende Fäden” im Wissensnetz. Auch hierzu kannst Du künstliche Intelligenz befragen.
  • Nutze den Unterricht – also, wenn Du Schüler bist –, um Fragen zu stellen und Dein Verstehen zu vertiefen. NICHT, um mündliche Daten in Schriftform zu bringen! Du bist keine Scheiß-Sekretärin. Hierfür müsstest Du jedoch vorstudiert haben oder jemanden bezahlen, der für Dich mitschreibt, so wie ich das damals gemacht habe. Geht aber meistens gegen freies Pausenbrot – und der muss aber auch noch eine gute Handschrift haben und muss sehr penibel sein. Ja, so einen muss man finden. Hierfür musst Du natürlich vorstudiert haben. Das ist jedoch eine einmalige Investition mit immenser Rendite! 

Also, stell Dir das mal vor: Als Schüler – Du hättest jetzt Folgendes gemacht: Du hättest jetzt einmal einen Tag vorstudiert. Also, Du hättest jetzt einmal einen Tag mehr investiert als alle anderen, und dann würdest Du einfach nur immer einen Tag voraus sein. Das heißt also, es wäre eigentlich ein Mückenschiss. So, Du hättest jemanden, der für Dich mitgeschrieben hätte oder hättest nicht mitgeschrieben und hättest stattdessen zugehört und Fragen gestellt. Also, Du hättest schon aus dem Buch die Quelle vorgelesen, Du wüsstest schon, wie es wäre, hättest es dann nochmal vertieft im Unterricht, und Du hättest die Möglichkeit gehabt, Fragen zu stellen. Wie geil wäre das denn gewesen – bei dem Null-Investment? Einen Tag!

Also, Du verstehst jetzt, weil Du die erste Iteration schon im Buch hättest. Du hättest jetzt die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Du hättest die Bücher dabei, Du könntest sagen: “Hah? Wie war das nochmal?” Weil, was der da redet, im schlimmsten Fall nicht so wichtig ist. Du hast das ja als Original gelesen und Du misshandelst den Lehrer, um Fragen zu stellen. Falls der was besonders Schlaues sagt, hat wer anders das noch mitgeschrieben. Wunderbar. Irgendwann stellst Du ihm dann einen Recorder auf. ChatGPT oder was weiß ich, irgendeine künstliche Intelligenz transkribiert es dann in Echtzeit, macht auch gleich noch die Grafiken und so weiter, und so weiter. 

Also, ich weiß gar nicht – die Leute werden gar nicht mehr wissen, was sie in der Schule noch tun sollen. Die haben die ganze Zeit immer nur mitgeschrieben. Was machen die denn jetzt, die Armen, ohne dieses Booklet? Die wissen ja gar nicht mehr, was sie tun sollen. Also, das machen wir nicht. Also, nochmal: 

  • Das Wasser ist an der Quelle am besten. 
  • Besorg Dir Bücher, lerne aus Büchern – nicht nur ein Fachbuch, sondern mehrere.
  • Nicht irgendwelche Bücher, sondern vorher durchblättern, möglichst die besten raussuchen.
  • Einsteiger Bücher sind super, um sich zu orientieren. 
  • Während Du durcharbeitest, immer mitschreiben – in Bullets, ganz kurz. Glaub mir, es sorgt schon allein, wenn Du es mitschreibst, geht es schon wieder tiefer in das Bewusstsein. 
  • Dinge, die Du nicht verstehst oder wenn Du hängen bleibst: Zuerst missverstandene Worte, dann Fachbuch wechseln oder alternativ: Tutorial, ChatGPT erklären lassen. Wenn Du die Antwort von ChatGPT nicht verstehst, dann sag: “Ich verstehe das nicht. Kannst Du das nochmal einfach erklären? Kannst Du diesen Punkt noch mal einfach erklären? Kannst Du es für einen 12-jährigen erklären?” Also, Du kannst mit dem Ding sprechen wie mit einem Menschen. 
  • Vergiss nicht, stets die Zwecke und Anwendung zu hinterfragen, denn es geht ja darum, es anzuwenden. Jetzt sagst Du vielleicht als Schüler: “Ja, muss ich ja gar nicht, weil ich ja gar nicht Physiker werden will. Ich werde später Künstler”, beispielsweise. Ja, verstehe ich. Ich kann Dir aber nur sagen: Dein Verstand kann, ohne den Zweck zu verstehen, nicht lernen, weil Dein Verstand lernt, um anzuwenden. 

Also, Dein Verstand stellt sich die ganze Zeit die Frage: “Wie kriege ich diesen Typen hier möglichst gut durch’s Leben, dass ich Gefahr von ihm abhalte und ihn möglichst weit nach vorne bringe?” Also, er soll möglichst gut durchs Leben kommen. Das ist die Frage, die sich Dein Verstand die ganze Zeit stellt. Und wenn Du dem Daten gibst ohne einen Zweck, oder Informationen ohne einen Zweck und ohne eine Anwendung, dann kann er mit denen nicht arbeiten. 

Also, selbst wenn Du sagst: “Brauche ich nie!”, frage trotzdem nach dem Zweck und nach der Anwendung, weil dann Dein Verstand damit arbeiten kann und dann ist es nicht so schmerzhaft zu lernen – wollte ich nur nochmal erwähnt haben. Und dann der ultimative Hack, aber nur für die Leute, für die Freunde des guten Investments. 

  • Nutze den Unterricht, um Fragen zu stellen und Dein Verstehen zu vertiefen – nicht um mündliche Daten in Schriftform zu bringen. Lerne einfach einmal einen Tag voraus aus dem Buch, dann wiederhole das Ganze im Unterricht. Tiefenentspannt. Hör zu! “Ah, das kann ich schon. Ja, das wusste ich schon. Ah. – Hää? Wie war das nochmal?” Erstelle Fragen, unterbrich den Lehrer halt. Oder wenn Du zu Hause was gelernt hast, hast Du nicht verstanden, streich es Dir an, fragst Du den im Unterricht. Zur Not hat noch einer das Ding gemacht. 

Wie geil ist das denn? Gleicher Zeitaufwand, kein Stück Mehrarbeit, alles völlig stressfrei, total souverän. Es macht halt einfach mehr Spaß, vorneweg zu gehen, als hinterherzulaufen. Das war nochmal die Zusammenfassung dazu. So machen wir es nicht. [zeigt Bild mit Lehrer und gestresst schreibenden Schülern] 

Fragen dazu? 

Teilnehmer: Ich habe selber für unsere Kunden eine Rabatt-Aktion geplant, die etwas komplexer war, und habe dann ChatGPT genutzt dafür, um den Text, den ich dazu formuliert habe, einfacher zu formulieren. “Formuliere ihn einfacher.” Die erste Iteration – nenne ich es mal, hat noch gut geklappt, “Mach es einfacher, ChatGPT”, hat halbwegs geklappt. “Mach es noch einfacher” – kam nur noch am Ende: “Es gibt Rabatt.” Und alles drumherum wurde entfernt, auf’s Wesentliche runterreduziert. Und auf dem Weg dorthin sind wichtige Informationen, die das Ganze erklärt haben, weggefallen. Also, das sollte man vielleicht einfach nur im Hinterkopf behalten.

Alex: Natürlich. Also, Du musst Dir einfach Folgendes vorstellen. Pass auf. Du verstehst ChatGPT ganz leicht: Stell Dir vor, 1000 Leute sitzen vor ChatGPT und 1000 haben einen Brief da reingegeben und sagen: “Mach es einfacher”. Und 1000 Leute haben eine völlig unterschiedliche Idee, was unter “einfacher machen” zu verstehen ist. So, das heißt, die Anweisung “Mach es einfacher” ist – also das, was ChatGPT Dir ausgibt – ist, was durchschnittlich die 1000 erwarten würden.

Das heißt, auch hier gilt das Prinzip von “Reicher als die Geissens”: Dein Ergebnis ist so gut wie die Fragen, die Du stellst, oder die Anweisungen, die Du hier gibst. Jetzt “Mach es einfach, mach es einfacher, mach es einfacher”, weil der ja noch nicht mal versteht “Einfach was?” – “Mach es sprachlich einfacher.” – “Nimm Füllwörter raus.” – “Verkürze die Texte.” Du musst ihm das schon genauer sagen. So, Du kannst auch sagen, so, was weiß ich: “Die Gliederung, die ist noch nicht so richtig – roter Faden. Kannst Du da vielleicht noch ein bisschen mehr Ordnung reinbringen?” Also, ChatGPT hängt einfach sehr stark …, also das ist wie ein Roboter. Stell Dir vor, ein Mitarbeiter, der Dich nicht kennt, und Du sagst ihm, was er machen soll: “Einfach gut. Einfach pfft.” Also, der nimmt das, was im Durchschnitt 1000 Leute als einfacher akzeptieren würden.

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